Älplihorn, Parpaner Weiss- und Schwarzhorn
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Etwas ausgefallene Off-season Skitour über Parpan mit drei Gipfeln
Langsam aber sicher muss man den Tatsachen ins Auge schauen: Der Winter 2018/2019 schien nie zu Ende zu gehen, doch die letzte Woche hat dem Schnee in mittleren Lagen massiv zugesetzt. Auf den Pässen kann wohl noch eine Weile Ski gefahren werden, doch "vor der Haustür"? Im Mai hatte ich zweimal von den ehemaligen Skipisten in Parpan profitiert, welche mühelos einen Start auf 1500 m.ü.M. ermöglichten. Nach der (Nebel-)Tour dort an Auffahrt war klar: Das reicht nicht mehr für lange. Ein - ok, etwas zu optimistischer - Blick auf die Webcam zeigte aber auch an Pfingsten noch ansehnliche Rest-Schneefelder entlang der Piste, inmitten von viel Grün bis weit hinauf. Da die Wetterprognosen nicht gerade perfekt waren, entschloss ich mich daher die nahe, aber etwas gewagte Tour unter die Latten zu nehmen.
Während unten in der Lenzerheide wirklich keine Bedingungen für Skitouren mehr herrschen und die Tragpassage eigentlich zu lange ist, fand ich oberhalb 2200 m.ü.M. noch fantastische Verhältnisse mit viel und gutem Schnee, der eine abwechslungsreiche Rundtour über drei Gipfel ermöglichte. Das ganze natürlich in kompletter Einsamkeit. Auch an diesem Morgen kamen wieder deutlich über 2000 Höhenmeter zusammen.
Start vor halb fünf am alt angestammten Ort bei der Talstation Heimberg in Parpan. Noch vor 10 Tagen waren es zwei Minuten zur geschlossenen Schneedecke. Nun sind nicht einmal mehr einzelne Schneefelder zu erblicken... Mit Turnschuhen wandere ich die grüne Wiese hinauf. Ab 1750 m.ü.M. könnte man mit Ski aufsteigen. Aufgrund der Unterbrüche weiter oben gehe ich aber noch knapp 200 Höhenmeter weiter bis ich die Ski anschnalle. Von dort kommt man teils auf schmalsten Passagen durchgehend auf Schnee durch. Schon morgen dürfte das nochmals anders aussehen... Weiter oben kann ich auf einer harten Oberfläche in der eindrücklichen Morgenstimmung effizient aufsteigen. Nach dem Gredigs Fürggli geht's durch die Galerie, momentan bis auf kurze Lücken noch auf Schnee. Anschliessend in der Morgensonne landschaftlich sehr schön zum Älplispitz, die letzten Meter zu Fuss. Seit Schliessung der Bahnen hat sich niemand mehr ins Gipfelbuch eingetragen.
Ich fahre direkt durch die noch schattige Südflanke ab und quere in die schon besonnten Ost- und Nordhänge, wo ich teils ganz leicht angesulzte Verhältnisse vorfinde - die Abfahrt ist sehr schön. Im Haupttal felle ich wieder an und steige in der Morgensonne, die schon recht einheizt, wieder gegen das Gredigs Fürggli auf. Der Gipfelhang zum Parpaner Weisshorn ist recht steil und im oberen Teil montiere ich die Harscheisen. Vom Westgipfel steige ich noch etwas auf dem Grat weiter bis zum letzten mit Ski erreichbaren Zacken. Von unserer Sommer-Überschreitung dieses wilden Berges weiss ich, dass der Hauptgipfel im Moment wohl nur schwer zu schaffen wäre.
Die Abfahrt durch die Gipfelflanke ist top: hart, aber an der Oberfläche ganz leicht angeweicht. Vom Gredigs Fürggli biege ich nun nach rechts ab und fahre die offenen Hänge gegen die Talstation der Bahn ins Urdenfüggli, wo ich noch ein letztes Mal anfelle. Vor 10 Tagen bin ich hier im kompletten White-Out aufgestiegen - mit Sicht und in der flachen Morgensonne macht das nun richtig Spass. Unter dem Urdenfüggli biege ich nach links ab und steige sehr genussreich auf den Südgipfel des Parpaner Schwarzhorns. Nach kurzer Rast (recht starker Wind) rausche ich ins Tal, die Bedingungen sind ideal - unglaublich für fast Mitte Juni in diesen Höhen. Mit drei kurzen Tragpassagen kann ich bis 250 Höhenmeter über Parpan abfahren.
Durchgangszeiten:
Parpan: 4.25
Älplihorn: 6.30
Parpaner Weisshorn: 7.50
Parpaner Schwarzhorn (Südgipfel): 8.40
Parpan: 9.20
Langsam aber sicher muss man den Tatsachen ins Auge schauen: Der Winter 2018/2019 schien nie zu Ende zu gehen, doch die letzte Woche hat dem Schnee in mittleren Lagen massiv zugesetzt. Auf den Pässen kann wohl noch eine Weile Ski gefahren werden, doch "vor der Haustür"? Im Mai hatte ich zweimal von den ehemaligen Skipisten in Parpan profitiert, welche mühelos einen Start auf 1500 m.ü.M. ermöglichten. Nach der (Nebel-)Tour dort an Auffahrt war klar: Das reicht nicht mehr für lange. Ein - ok, etwas zu optimistischer - Blick auf die Webcam zeigte aber auch an Pfingsten noch ansehnliche Rest-Schneefelder entlang der Piste, inmitten von viel Grün bis weit hinauf. Da die Wetterprognosen nicht gerade perfekt waren, entschloss ich mich daher die nahe, aber etwas gewagte Tour unter die Latten zu nehmen.
Während unten in der Lenzerheide wirklich keine Bedingungen für Skitouren mehr herrschen und die Tragpassage eigentlich zu lange ist, fand ich oberhalb 2200 m.ü.M. noch fantastische Verhältnisse mit viel und gutem Schnee, der eine abwechslungsreiche Rundtour über drei Gipfel ermöglichte. Das ganze natürlich in kompletter Einsamkeit. Auch an diesem Morgen kamen wieder deutlich über 2000 Höhenmeter zusammen.
Start vor halb fünf am alt angestammten Ort bei der Talstation Heimberg in Parpan. Noch vor 10 Tagen waren es zwei Minuten zur geschlossenen Schneedecke. Nun sind nicht einmal mehr einzelne Schneefelder zu erblicken... Mit Turnschuhen wandere ich die grüne Wiese hinauf. Ab 1750 m.ü.M. könnte man mit Ski aufsteigen. Aufgrund der Unterbrüche weiter oben gehe ich aber noch knapp 200 Höhenmeter weiter bis ich die Ski anschnalle. Von dort kommt man teils auf schmalsten Passagen durchgehend auf Schnee durch. Schon morgen dürfte das nochmals anders aussehen... Weiter oben kann ich auf einer harten Oberfläche in der eindrücklichen Morgenstimmung effizient aufsteigen. Nach dem Gredigs Fürggli geht's durch die Galerie, momentan bis auf kurze Lücken noch auf Schnee. Anschliessend in der Morgensonne landschaftlich sehr schön zum Älplispitz, die letzten Meter zu Fuss. Seit Schliessung der Bahnen hat sich niemand mehr ins Gipfelbuch eingetragen.
Ich fahre direkt durch die noch schattige Südflanke ab und quere in die schon besonnten Ost- und Nordhänge, wo ich teils ganz leicht angesulzte Verhältnisse vorfinde - die Abfahrt ist sehr schön. Im Haupttal felle ich wieder an und steige in der Morgensonne, die schon recht einheizt, wieder gegen das Gredigs Fürggli auf. Der Gipfelhang zum Parpaner Weisshorn ist recht steil und im oberen Teil montiere ich die Harscheisen. Vom Westgipfel steige ich noch etwas auf dem Grat weiter bis zum letzten mit Ski erreichbaren Zacken. Von unserer Sommer-Überschreitung dieses wilden Berges weiss ich, dass der Hauptgipfel im Moment wohl nur schwer zu schaffen wäre.
Die Abfahrt durch die Gipfelflanke ist top: hart, aber an der Oberfläche ganz leicht angeweicht. Vom Gredigs Fürggli biege ich nun nach rechts ab und fahre die offenen Hänge gegen die Talstation der Bahn ins Urdenfüggli, wo ich noch ein letztes Mal anfelle. Vor 10 Tagen bin ich hier im kompletten White-Out aufgestiegen - mit Sicht und in der flachen Morgensonne macht das nun richtig Spass. Unter dem Urdenfüggli biege ich nach links ab und steige sehr genussreich auf den Südgipfel des Parpaner Schwarzhorns. Nach kurzer Rast (recht starker Wind) rausche ich ins Tal, die Bedingungen sind ideal - unglaublich für fast Mitte Juni in diesen Höhen. Mit drei kurzen Tragpassagen kann ich bis 250 Höhenmeter über Parpan abfahren.
Durchgangszeiten:
Parpan: 4.25
Älplihorn: 6.30
Parpaner Weisshorn: 7.50
Parpaner Schwarzhorn (Südgipfel): 8.40
Parpan: 9.20
Tourengänger:
Delta

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