Schwarzwald, Oktober 2018, 1|2: Feldberg
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Endlich sollte es mal in den Schwarzwald gehen - und ein Gutschein ermässigte den Aufenthalt im (für unsere Verhältnisse) luxuriösen Hotel in Höchenschwand derart, dass wir so eine gefällige Zweitagesrunde in der Region des höchsten Gipfels von Baden-Württemberg unternehmen konnten.
Bei guten Wetterbedingungen, v.a. mit viel Sonne, sind wir ab Feldberg, Caritashaus, unterwegs - heute bei „erträglichem Menschengewusel“. Wir folgen hier - alleine unterwegs - dem Seesträssle hinunter zum kaum erwarteten Bijou, sicherlich dem heutigen Höhepunkt, unserer Rundwanderung:
Erst noch an der Sonne durch den von ihr erhellten Wald, danach schattig, steigen wir ab auf dem ausgeschilderten Weg bis zu einer Wegquerung hinüber zum wie verwunschen wirkenden Feldsee - schöner könnten ihn die Herbstfarben (auf dessen besonnten Seite) kaum zur Geltung bringen; wir verweilen öfters während dessen Umrundung.
Auf dem offiziellen, breiten, WW steigen wir danach im Wald, gelegentlich eine Spur auf ruppigem Untergrund, hoch - und zurück in die „Zivilisation“: auch im Bereich der (Winter)-Sportanlagen hält sich diese jedoch noch in Grenzen - selbstverständlich (mit den unzähligen nahen Parkplatzmöglichkeiten) sind hier deutlich mehr Leute unterwegs (aus den Schilderungen entnehmen wir, dass doch hier öfters ein „Riesenauflauf“ stattfindet …).
Nach einem Flammkuchen in der Seebuck-Hütte (nahe der Talstation Sessellift) wandern wir an der nördlichen Seite des massiv planierten (Ski)-Geländes hoch, dem Waldrand entlang, bis zum Abzweig Felsenweg.
Eine einfache Wegstrecke leitet über und sanft hoch zum Bismarckdenkmal; viele Leute tummeln sich hier - während wir den herrlichen Tiefblick zum eben umrundeten Feldsee geniessen.
Eine kurze, flache, Passage bringt uns zum Turm auf dem Seebuck - wir wollen hier weder das Schinkenmuseum besuchen noch uns trauen lassen in dessen elftem Stock; so ziehen wir bald weiter über die sehr weite Hochfläche des höchsten Württemberger Gipfels.
Diese wird leicht unterbrochen von der geringfügigen Senke des Grüblesattels; nach unbedeutendem Wiederanstieg streben wir den beiden Türmen in der Nähe des „Gipfels“ entgegen. Der neue, hohe, Fernsehturm wie auch derjenige der Wetterradaranlage des Deutschen Wetterdienstes rücken nach und nach näher …
Und so erreichen wir schliesslich das ebene Terrain des Feldberges - eine Aussichtsplattform (heute ist jedoch wegen der leicht diesigen Verhältnisse kaum die hochgelobte Weitsicht auszumachen).
Da zudem doch recht windige Verhältnisse herrschen, ziehen wir weiter, auf dem gut frequentierten WW in westsüdwestlicher Richtung zum Verzweig der beiden WW; wenig oberhalb setzen wir uns für die Mittagsrast neben der „Hauptverkehrsachse“ nieder.
Später, bei der Verzweigung angelangt, wählen wir den Weg hinunter zur Sankt Wilhelmer Hütte.
Oh, wie liebe ich solche Gaststätten! Sonnig gelegen, gemütlich, freundliches Personal, deftige Speisekarte (kaum können wir uns an den üppigen, apart aussehenden Gerichten sattsehen), "gmögiges" Zusammensitzen - und Weizenbier vom Fass J
Doch es gilt unsere Wanderung zum Ende zu bringen (und eine weitere Fahrt zum luxuriösen Logis anzutreten), so dass wir uns aufmachen und über den St.-Wilhelmer-Hüttenweg absteigen bis zu P. 1337. Auf dem nur kurzen Weg zur (heute geschlossenen) Todtnauer Hütte drehen wir kurz zur Laurentius Kapelle ab.
Ab der Gaststätte benutzen wir den Todtnauer Hüttenweg, um auf dem breiten Fahrsträsschen im Wald Rotenbach bis unmittelbar vor die entsprechende (obere Rotenbachhütte) hinunter zu wandern.
Einige Kehren weiter unten erreichen wir die grosszügig angelegte Zufahrtsstrasse zum Feldberg in der Kurve mit dem Parkplatz Fahler Wasserfall.
Anstatt bereits bei der hier gelegenen Haltestelle auf den Bus zu warten, machen wir uns auf, den in der Nähe (ausgeschilderten) Umweg zum Fahler Wasserfall unter die Füsse zu nehmen.
Nach einigen Dutzend Metern auf einem Waldweg zu ihm abgestiegen, bestaunen wir den auf gut eingerichtetem und gesichertem Steig zu beobachtenden (eher wenig grossen) Wasserfall des Rotenbachs.
Nach einer weiteren Passage im Wald gelangen wir zu den offenen Flächen und der Wiese, über welche wir zur Haltestelle Fahl hinüberwechseln.
Während des Wartens auf den Bus, welcher uns nach Feldberg, Caritashaus, zurückbringen wird, erleben wir eine völlig unerwartete Überraschung und Begegnung: beim Hotel hält, vom Feldberg herunterfahrend, ein PW an, aus welchem uns freudevoll dessen Fahrer entgegeneilt - Pere hat uns erkannt > welch ein berührendes Wiedersehen nach gut fünf Jahren ergibt sich hier! J
▲ 1 h 35 min bis Seebuck-Hütte
▲1 ¼ h bis zur Rast unterhalb Feldberg
▼ 10 min bis Sankt Wilhelmer Hütte
▼ 1 h bis Fahl
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