Auf der Suche nach der Casera di Scarpignano
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Anzino ist ein hübsches Dorf im Valle Anzasca, auf einer Terrasse oberhalb des Tales gelegen. 1000 Meter höher und drei Kilometer östlich liegt die Bocchetta d'Anzino, die von
ciolly auf dieser Grattour betreten wurde. Als Pass kann man diese Bocchetta nicht brauchen, denn das Tal des Ri, das Richtung Anzino zieht, ist sehr unwegsam. Und doch zeigen die alten Karten in diesem Tobel eine Hütte mit Pfad an (auf alten Luftbildern von Swisstopo knapp als Gemäuer zu erkennen). Diese Casera di Scarpignano weckt unser Interesse, dies umso mehr, als es eine sich um eine der wenigen Wildniszonen im Ossola handelt, die von
atal und Ferruccio noch nicht dokumentiert worden sind!
Ein älterer Herr in Anzino rät uns von der Sache ab, denn der Weg, den er in jungen Jahren noch begangen habe, sei heute "brutto" und "pericoloso". Wir machen uns trotzdem auf den Weg und finden bald einen zunächst sehr deutlichen Pfad, der ins Tal reinzieht. Nach einer neueren Wasserfassung wird er diskreter, ist aber weiterhin mit Schnittspuren versehen. Das Gelände wird bald steil und stellenweise ziemlich abschüssig. Bei der Querung des ersten Tobels finden sich wenige Kunstbauten (Stützmauern), hier ist man weit oberhalb des Ri. Etwas später beginnt sich der Weg gegen den Ri abzusenken und der zweite Seitenbach wird auf dieser Höhe gequert.
Darauf müssen wir den Ri zweimal queren und weil wir uns am Bild der LK orientieren, verfransen wir uns etwas und suchen vergeblich den Weiterweg, nachdem wir den grössten Seitenbach (Rio di Scarpignano) gequert haben. Schliesslich stellen wir fest, dass die Geo4Map angibt, dass dieser Bach ein gutes Stück weiter oben gequert wird. Wir gehen etwas zurück und finden einen Ausstieg (Foto) und weiter oben wieder Schnittspuren. Die Spur steigt nun sehr steil an, um auf etwa 1000 m gegen den Rio di Scarpignano zu ziehen. Hier ist der Einstieg sehr heikel, da teilweise abgerutscht. Wir lassen die Finger davon und steigen stattdessen auf einer Spur über den sehr steilen Rücken westlich des Baches weiter an (La Rüska). Hier kommen wir, auch an zwei Überresten von Köhlerplätzen vorbei (einer davon möglicherweise einst sogar eine Hütte, gemäss den alten Luftaufnahmen von Swisstopo), bis auf etwa 1570 m, wo wir es für heute gut sein lassen. Es scheint möglich, von hier über zahlreiche Tobel hinweg gegen die Bocchetta d'Anzino zu queren oder auf der anderen Seite gegen den Rücken der Alpe Colla. Am einfachsten wäre es sicher, dem Rücken weiter zu folgen bis P. 1865 (Ul Zücar), aber dazu liegt heute zu viel Schnee.
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute, wobei bis zum Bach einige Vorsicht nötig ist, weil der Hang stellenweise extrem steil ist. Die Tour lassen wir dann im angenehmen Albergo Passo Baranca in Bannio ausklingen...und schmieden dabei schon neue Pläne, denn die Gegend ist sehr interessant!
Gegen T6 gehen einige kurze Stellen auf unserem Abstecher taleinwärts, die "richtige" Route ist vielleicht T5/T5+, soweit wir erkundet haben.


Ein älterer Herr in Anzino rät uns von der Sache ab, denn der Weg, den er in jungen Jahren noch begangen habe, sei heute "brutto" und "pericoloso". Wir machen uns trotzdem auf den Weg und finden bald einen zunächst sehr deutlichen Pfad, der ins Tal reinzieht. Nach einer neueren Wasserfassung wird er diskreter, ist aber weiterhin mit Schnittspuren versehen. Das Gelände wird bald steil und stellenweise ziemlich abschüssig. Bei der Querung des ersten Tobels finden sich wenige Kunstbauten (Stützmauern), hier ist man weit oberhalb des Ri. Etwas später beginnt sich der Weg gegen den Ri abzusenken und der zweite Seitenbach wird auf dieser Höhe gequert.
Darauf müssen wir den Ri zweimal queren und weil wir uns am Bild der LK orientieren, verfransen wir uns etwas und suchen vergeblich den Weiterweg, nachdem wir den grössten Seitenbach (Rio di Scarpignano) gequert haben. Schliesslich stellen wir fest, dass die Geo4Map angibt, dass dieser Bach ein gutes Stück weiter oben gequert wird. Wir gehen etwas zurück und finden einen Ausstieg (Foto) und weiter oben wieder Schnittspuren. Die Spur steigt nun sehr steil an, um auf etwa 1000 m gegen den Rio di Scarpignano zu ziehen. Hier ist der Einstieg sehr heikel, da teilweise abgerutscht. Wir lassen die Finger davon und steigen stattdessen auf einer Spur über den sehr steilen Rücken westlich des Baches weiter an (La Rüska). Hier kommen wir, auch an zwei Überresten von Köhlerplätzen vorbei (einer davon möglicherweise einst sogar eine Hütte, gemäss den alten Luftaufnahmen von Swisstopo), bis auf etwa 1570 m, wo wir es für heute gut sein lassen. Es scheint möglich, von hier über zahlreiche Tobel hinweg gegen die Bocchetta d'Anzino zu queren oder auf der anderen Seite gegen den Rücken der Alpe Colla. Am einfachsten wäre es sicher, dem Rücken weiter zu folgen bis P. 1865 (Ul Zücar), aber dazu liegt heute zu viel Schnee.
Der Abstieg erfolgt auf der Aufstiegsroute, wobei bis zum Bach einige Vorsicht nötig ist, weil der Hang stellenweise extrem steil ist. Die Tour lassen wir dann im angenehmen Albergo Passo Baranca in Bannio ausklingen...und schmieden dabei schon neue Pläne, denn die Gegend ist sehr interessant!
Gegen T6 gehen einige kurze Stellen auf unserem Abstecher taleinwärts, die "richtige" Route ist vielleicht T5/T5+, soweit wir erkundet haben.
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