Gratüberschreitung Brienzer Rothorn- Harder Kulm: Wetterwechsel und Steinböcke


Publiziert von Cirrus , 1. Oktober 2006 um 11:07.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:30 September 2006
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 2425 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:öV Sörenberg, Seilbahn Brienzer Rothorn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:öV Interlaken, Seilbahn Harderkulm

Hike classification: 4 stars (very nice)

very exposed parts!

Am morgen um 5h30 überraschend erste Regen in Zürich, in Schüpfheim strömenden Regen und tiefe Wolken. Macht es noch Sinn hoch zu fahren und eine ausgesetzte Grattour auf steile Grashängen an zu fangen? Beim Talstation ziemlich starker Regen, aber im Westen schon das erste blau. Und oben ist es schon trocken, das Wetter wird schnell besser. Es gibt eine herrliche Stimmung: nebel im Tal, eine dunkle Wand richtung Osten, teife Wolken über dem Brienzersee, erste Sonnestrahlen.

Auf schmierige Pfaden fängt unsere Tour an, aber die weniger begangene Pfaden sind weniger rutschig. Briefengrat und Briefenhorn sind schon etwas ausgesetzt mit schmalle Spuren entlang steile Grashängen. Der Ostgrat des Tannhorns ist die schwierigste Stelle dieses Tours: sehr ausgesetzt, und mit einer Kletterstelle (I) (T5). "Alpinwandern Berner Voralpen" bewertet diese Stelle als II, aber das finden wir übertrieben. Der Westgrat des Tannhorns ist einfacher, doch offenbar sind auch hier mehrere Personen tödlich abgestürzt, so Vorsicht ist geboten. Der Alpinfüher Berner Alpen bewertet auch der Ostgrat des Ällgäuhorns als BG, aber der Ällgäuhorn erfahre ich doch als etwas einfacher als der Tannhorn. Ällgäuhorn, Schnierenhörnli und Gummhorn haben alle sehr steile Aufstiege über dem Ostgrat (T4). Die Spuren entschärfen das Gefahr der Ausgesetzheit wesentlich, aber man sollte etwas Vorsicht haben mit die schmierige, schräge Tritten. Inzwischen sieht man immer wieder Steinböcken (wir sahen eine Gruppe von 11 Steinböcken, und noch zwei kleinere Gruppen in der Nähe, weiter weg sahen wir auch Gruppen Steinböcken und Gemsen), der Brienzersee und die Berner Hochalpen. Der Ostgrat des Augstmatthorns ist ähnlich wie die andere Aufstiegen, aber ab hier ist der Weg markiert und durch Ketten entschärft. Nach dem Suggiture hat man noch einen schönen Weg durch Wald, gut zur Abwechslung.

Route: Brienzer Rothorn- Schongütsch-Chruterepass-Briefengrat-Briefenhorn-Wannepass-Balmi-Tannhorn-ällgäuhorn-ällgau Lücke-Schnierenhörnli-Gummhorn-Blasenhubel-Augstmatthorn-Suggiture-Schönbüel-Roteflue-Pt. 1536-Harderkulm. T5-, 1450 Höhenmetern.

Tour mit Matthias (Delta)

Wetter: Erst strömenden Regen, auch noch am Talstation der Brienzer Rothornbahn, aber dann schon Aufhellungen im Westen. Später trocken, und schnell auch Aufhellungen. Am Tag Sonne, Quellwolken und ein wenig höhere Bewolkung. Später erneut dichtere hohe Wolken.


Tourengänger: Cirrus


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