Engelstock - heute als Rekotour, mit Abstieg nach Sattel


Publiziert von Felix , 19. Januar 2019 um 23:12.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:18 Januar 2019
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 625 m
Strecke:Steinen, Spiegelberg - Präster - (Wätzli) - (Hasli) - (Chruziboden) - (Guggital) - Engelstockweid - Engelstock - P. 1273 - P. 1326 - Hinteregg|Giselberg - Mostel Herrenboden - P. 1147 - Mostelberg - P. 1152 - Zäll - Zanggerried - Hinterweid - Ochsenweidli - Sommerschwendi - Sand - P. 775 - Station Sattel-Ägeri
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat - Huttwil - Luzern - Schwyz cff logo Steinen, Spiegelberg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sattel-Ägeri - Arth-Goldau - Luzern - Huttwil - cff logo Wyssachen, Abzw. Roggengrat
Kartennummer:1151 - Rigi, 1152 - Ibergeregg

Kaum einen besseren Tag hätte ich mir wünschen können, um die Rekognoszierungstour (für die am darauffolgenden Sonntag stattfindende Wanderung mit „meinen“ Meinradstags-Kolleginnen [aus ehemaligen gemeinsamen BSZ-Zeiten]) durchführen zu können: leichte Pulverschneeauflage bereits ab dem Startpunkt - in (bescheidener) Gipfelhöhe 10 - 15 cm Neuschnee (Pulverschnee vom Feinsten) sowie beinahe ganztätig blauer Himmel …

 

Ich starte unmittelbar nach dem Ausstieg aus dem Bus bei der Haltestelle Steinen, Spiegelberg, und gewinne durch den lichten, kurzen, Waldgürtel auf Präster die Hänge und Kulturen nahe dem Hof auf (Wätzli). Exakt wie ich es mir in der Vorbereitung auf der Luftaufnahmekarte unseres exzellenten Portals von geo.admin ausgemalt habe, kann ich an der südlichsten malerischen Baumreihe am Hof (wo sich gerade die Mutter um ein schreiendes Kleinkind kümmert - und schöne Katzen sich auf einer Fensterbrüstung des Stalles sonnen) vorbei über noch sanftes Wiesengelände fortbewegen. Die Spurarbeit ist hier noch eine leichte: wenig Neuschnee auf tragender Unterlage macht das Fortkommen einfach.

 

Von dieser Art schreite ich weiter hoch, überquere wenige Meter südlich des Hofes (Hasli) die Zufahrtstrasse - und erreiche nun steilere Hänge. Diese gehe ich (in Anbetracht der bevorstehenden SST) doch in ausholenden Serpentinen moderat an; so gewinne ich den Stacheldrahtverhau vor der Hecke auf 922 m - jener lässt sich dank der aktuellen Schneehöhe problemlos überwinden. Dem verschneiten Weg entlang stapfe ich einige Meter weiter Richtung Chruziboden, kürze jedoch (die BWW-Route) ab und erreiche die Kurve und Übergang ins (Guggital) südlich davon. Aus südwestlicher Richtung strebe ich nun (selbstverständlich weg- und spurlos) dem nördlichen Zipfel dieser Lichtung entgegen - zuletzt etwas steiler werdend. Abschnittweise noch steiler - nun auf der Route des BWW - leitet dieser nun gänzlich im Wald beschaulich höher und führt schliesslich an die Sonne auf der Engelstockweid.

 

Eine ausgedehntere Pause gönne ich mir hier (wo der bestens planierte Winterwanderweg um den Engelstock herum vorbeiführt). Nach Genuss der hier herrlichen Landschaftsbilder mache ich mich nun auf zum währschafteren Spuren: erst vermute ich, dies werde sehr anstrengend - doch der 10 - 15 cm hohe Neuschnee lässt sich doch einigermassen locker bewältigen. So erreiche ich die kurze Waldpassage - und deren malerischen Ausgang zum uns gut bekannten Einzelbaum auf der aussichtsreichen Lichtung unterhalb meines Gipfelzieles erstaunlich unaufwändig.

Dank der Weitsicht - (der Uri Rotstock fällt mir ja aus jedem möglichem Standort immer auf) - und des Tiefblicks wie auch der faszinierenden Baumgestalt verweile ich hier kurz. Danach jedoch beginnt der etwas fordernde Aufstieg zum Gipfel - steil der Hang und unterschenkeltief der Schnee, erfordert er kurz etwas mehr an Anstrengung. Dann jedoch stehe ich ein weiteres Mal auf dem zwar unspektakulären, doch „sympathischen“ Gipfel Engelstock.

 

Nach dem ausgiebigen Znüni besteht noch kein Bedarf für eine weitere Rast, so ziehe ich weiter, wenige Meter hinunter, zur Stallung und Alphütte - und weiter Richtung P. 1273.

Hier nun treffe ich auf eine oft vorfindbare Spur (von NNE vom Verbindungsweg Mostelberg-Mostel heraufführenden WW herkommend); sie ist zwar bereits wieder von Neuschnee bedeckt, leistet mir jedoch gute Dienste für den weiteren Verlauf. So überschreite ich (mit wenig auf und Ab’s) einmal mehr den Grat zu P. 1326 und Giselberg|Hinteregg, P. 1317. Und weil’s kurz danach so einladend aussieht, auf dem Hang (mit etwelchen Schneeschuhspuren versehen) nördlich der  Mostelegg steil direkt ins Moorgebiet von Mostel abzusteigen, gönne ich mir dieses Vergnügen. Leicht langwieriger wird danach der abkürzende Gang durch den Pulverschnee über das nur sanft geneigte (sommerlich sumpfige) Gelände zum WW bei der Kurve auf 1215 m. Rasch nähere ich mich nun dem Wintersportgebiet und dem Berggasthaus Herrenboden.

 

Auch wenn mich viele gute Erinnerungen an dieses Lokal verbinden, ziehe ich sogleich weiter, folge weiter dem planierten Winterwanderweg (mit einigen Begehern), begebe mich darauf hinunter zum Lauitobelbach (von wo aus ich auch die imposante Hängebrücke ausmachen kann), und steige am Skilift und Kinder-Skischulanlagen vorbei auf nach Mostelberg - hier endlich komme ich zu meiner verspäteten Mittagspause.

 

Später wandere ich erst durch das schön gelegene Ferienhausquartier, und begebe mich dann auf den Abstieg; erst über wiederum gut eingeschneite Hänge, dann länger am Rand der Skipiste entlang. Über Zäll, hier den Pistenbereich verlassend und nun einer Schneeschuhspur folgend, steige ich genussvoll ab nach Zanggerenried, Hinterweid und Ochsenweidli. Nach der Querung im Wald eines Seitenbaches erreiche ich rasch Sommerschwendi; über Sand steige ich schliesslich ab und überquere auf einer (für die Skifahrer eingerichteten Brücke) die Steiner Aa.

Den grossen Parkplatz der Sportbahnen Sattel-Hochstuckli durchmessend, strebe ich entlang der Strassen hinüber zu P. 775 und der Station Sattel-Aegeri zu.

 

▲ 2 h 50 min (+ 20 min Pause) bis Mostelberg

 

▼ 40 min bis Sattel-Aegeri


Tourengänger: Felix


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