Mit flottem Schritt aufs Lenzerhorn(2906m)


Publiziert von trainman , 10. Januar 2019 um 00:29.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Lenzerheide
Tour Datum:18 August 1978
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1530 m
Abstieg: 1530 m
Strecke:Lenzerheide-Alpe Sanaspans-Lenzerhorn-Lenzerheide
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Chur, Linienbus nach Lenzerheide
Zufahrt zum Ankunftspunkt:siehe oben
Unterkunftmöglichkeiten:diverse Hotels in Lenzerheide

Der Sommer 1978  machte Bergsteigern insgesamt wenig Freude-längere Schlechtwetterphasen mit viel Regen und Kälte hatten damals so manchen Urlaub verdorben. " wann wird's wieder richtig Sommer" war 1978 ein Schlager, der es sogar in die Hitparade geschafft hat, ich glaube von Rudi Carrell.
Meine Bergwoche in Lenzerheide fiel glücklicherweise in ein Schönwetterfenster, bei Ankunft hörte gerade der Regen auf und bei der Abreise kam das schlechte Wetter zurück.
Natürlich war das Lenzerhorn ganz oben auf dem Programm. Am Tag nach meiner Ankunft wurde vom Hotel aus eine geführte Tour kostenlos angeboten, Start um 6.30Uhr. Nachdem ich lieber alleine unterwegs war und ein früher Aufbruch wegen 1530Hm  mir lächerlich erschien, brach ich erst um 9.00Uhr auf.
Steil hinauf durch Wald zur Alp Sanaspans und dann durch freies Gelände nach rechts durch die nicht ganz triviale Flanke hinauf zum Grat. Diesem entlang etwas ausgesetzt nach oben, kurz vor dem Gipfel war noch leichte Kletterei zu bewältigen. Auf dieser Passage überholte ich die geführte Gruppe und obwohl ich hinreichend Abstand hielt und niemandem zu nahe gekommen war wurde der "Bergführer" böse und rief mir hinterher "nur Verrückte gehen so schnell".
Ich beachtete ihn nicht weiter und kam nach 2h29min  am Gipfel an und hatte diesen wenigstens für 5 Minuten für mich alleine.
Die eigentlich gigantische Aussicht da oben war mir aber nicht vergönnt, Nebel und leichter Regen konnten mir trotzdem die Gipfellaune nicht verderben.
Dann erschien die Gruppe, schwer schnaufend und auch der Führer sah ziemlich geschafft aus. Nach wenigen Minuten stieg man wieder ab....
Bleibt noch die Frage, warum man da hinaufsteigt, um grundlos sofort wieder abzusteigen. Es drohten weder Gewitter noch Wetterverschlechterung.
Ich hatte noch länger auf ein Verschwinden des Nebels gewartet, allerdings vergebens.
Abstieg dann auf dem Anstiegsweg.

Fazit: Ein bei entsprechendem Wetter echtes 5-Sterne-Ziel, weder zu schwer noch sonderlich anstrengend.


Tourengänger: trainman


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