Gross- 4049m und Hinter Fiescherhorn 4025m, Finsteraarhorn 4274m


Publiziert von Bombo , 10. Juni 2009 um 01:00.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:29 Mai 2009
Hochtouren Schwierigkeit: ZS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VS 
Zeitbedarf: 4 Tage
Strecke:Jungfraujoch - Versuch Mönch - Mönchsjochhütte - Ewigschneefäld - Südwestflanke - Fieschersattel - Gross-Fiescherhorn - Hinter-Fiescherhorn - Walliser Fiescherfirn - Finsteraarhornhütten - Frühstücksplatz - Hugisattel - Finsteraarhorn - Finsteraarhornhütten - Grünhornlücke - Konkordiaplatz - Jungfraujoch
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Jungfraubahn zum Jungfraujoch
Unterkunftmöglichkeiten:Mönchsjochhütte SAC 3627m, Finsteraarhornhütten 3048m, Konkordiahütten SAC 2850m
Kartennummer:LK 1:50'000, Bl 264 S "Jungfrau"

Berner Oberland 2009 - ein Traum geht in Erfüllung


Ich glaube, es wird zur Tradition - das Berner Oberland mit seinen unzähligen von Frühlings-Skitouren bildet gegen Ende der Saison ein unvergessliches Erlebnis. Mit der erfolgreichen Besteigung des unglaublich schönen Finsteraarhorn 4274m ging die Realisation eines Traumes in Erfüllung - was für ein Gefühl!


Um der Aklimatisation gerecht zu werden, blieben wir anstelle der üblichen 3 Tage gleich 4 Tage im Jungfraugebiet und nutzten den ersten Tag mit der Besteigung des Mönchs 4107m bzw. mit dem Besteigungs-Versuch... Uebernachtet haben wir in der Mönchsjochhütte SAC. Der 2. Tag stand ganz im Zeichen der Fiescherhörner sowie dem Zugang zu den Finsteraarhornhütten SAC, wo wir gleich 2 Nächte blieben. 3. Tag war "Gipfeltag" - das Finsteraarhorn 4274m sollte vom Traum in die Realität versetzt werden. Als Abschluss- und 4. Tag wählten wir den Rückweg via Grünhornlücke 3280m, Konkordiaplatz und zurück zum Jungfraujoch 3464m.


Tag 1 - Anreise & Mönch

Start mit ÖV von Interlaken Ost (grosser Parkplatz direkt beim Bahnhof, CHF 5.00 pro 12h) via Lauterbrunnen und mit der Jungfraubahn hoch zum Jungfraujoch 3464m, wo Schlumpf und ich das verlängerte Pfingst-Wochenende beim Ausgang des Sphinxstollen einläuteten. Es schien die Sonne, wie sie einfach nur scheinen sollte - blau und wolkenlos der Himmel, Schnee in Hülle und Fülle - ein Prachtstag. Einzig die Schneefahne auf dem Mönch sowie auf dessem Südostgrat machte und ein wenig Sorgen, glich sie doch eher einer Schneefräse als einem kleinen Windhauch...

Am Fuss des Südarmes des Mönch-Ostgrates errichteten wir das Skidepot, bereiteten uns auf eine Seilsicherung vor und stiegen voller Tatendrang langsam aber stetig hoch und freuten uns über die immer kleiner werdenden (sonst schon kleinen...) Turnschuh-Asiaten und sonstigen Touristen, welche auf dem Panorama-Weg unterwegs zur Mönchsjochhütte waren. Bester Trittschnee und griffiger Fels erleichterten uns den Aufstieg, wobei nur sehr wenige Spuren von Vorgängern ersichtlich waren - wahrscheinlich hat es in der Nacht zuvor noch geschneit oder der Wind hat sie verwischt... Als dann auch noch ein kurz vor uns gestarteter Sologänger schon wenige Minuten nach seinem Aufbruch wieder zurückkehrte ("zu gefährlich alleine..."), wussten wir, dass in diesem Moment der Berg uns gehört - oder wir dem Berg... Nach der ersten "ernsthaften" Kletterstelle (II) seilten wir uns an, da dort einerseits genug Platz war und wir schon bald die ersten ausgesetzten Stellen erreichen würden. Hei, wie das windete und doppel-hei, wenn wir Schneedüse beobachteten, welche schon bald zum grossen Spielverderber wurde. Bald schon nämlich standen wir auf dem ersten sehr ausgesetzten und mit weichem unverspurten Pulver gesättigten Schneegrat und somit auch gleichzeitig in der oben genannten Schneedüse. Die sturmartigen Windböen - und dies bei Bilderbuch-Wetter - bliesen uns nicht nur einmal fast aus dem Stand bzw. vom Grat - es blieb uns leider nichts anderes übrig, als sich der Natur zu beugen, forfait zu geben und den Mönch eben Mönch sein zu lassen - allein, ruhig und irgendwie ein bisschen mystisch. Ein tpyischer Mönch halt.

Man könnte jetzt meinen, dass dieses Weekend ironischerweise schon "gut" begonnen hat, und auch wir hatten natürlich diese Gedanken und waren sicherlich ein wenig getrübt. Überlegten wir uns jedoch, was evtl. noch gefolgt wäre, so waren wir auf alle Fälle glücklich und zufrieden über diesen Vernunftsentscheid, welcher sicherlich auch ein wenig einfacher gefällt werden konnte, da wir ja bereits letztes Jahr zusammen auf dem Gipfel standen - dann jedoch leider bei Nebel und bei Nebel macht's eben auch nur halb so viel Spass. Nun gut, alle guten Dinge sind 3 - lieber Mönch, auf Wiedersehen im Kapitel Berner Oberland 2010...

In der einmal mehr sehr unfreundlichen und unsympathischen Mönchsjochhütte (wann wird endlich der Hüttenwart und seine Partnerin ausgetauscht???) stiess joerg zu uns dazu und entsprechend komplett war unser Seil-Trio. Ebenfalls dazugekommen sind meine Zuger-Freunde kleopatra und muellix mit ihrem Basler-Freund Harald - zusammen wollten wir nun die kommenden Tage rocken. Das Abendessen gab's um 19.00 Uhr für uns eindeutig zu spät und die viel zu schmalen Betten konnten meinen persönlichen Hütten-Index, wo ich übrigens maximal 1 von 5 Sterne gebe, auch nicht mehr anheben. Lieber Hüttenwart, Du meinst, Du seist was besseres - glaub mir, Du täuschst Dich gewaltig...


Tag 2 - Gross- und Hinter-Fiescherhorn

Im Gegensatz zum letzten Jahr gab es heuer wenigstens rechtzeitig Frühstück - zwischen 03.30 und 04.30 Uhr konnte man dieses einnehmen. Wer um 04.20 Uhr in den Essraum trat, der wurde vom Hüttenwart hingewiesen, dass er genau noch 10 Minuten zum essen habe und anschliessend finito sei. Uns war's egal -  ohne die Betten zu machen und dafür aber ein Kilogramm Ohrenschmalz ins Hüttenbuch geklebt zu haben (ok, jetzt übertreib' ich) verliessen wir kurz vor 05.00 Uhr die Diktator-Bude und freuten uns über das Skifahren auf dem Ewigschneefäld. Auch wenn dieses noch pickelhart gefroren war, denn wie oft kommt es vor, dass man um 05.00 Uhr eine kilometerlange und endlos breite Holperpiste für sich ganz alleine hat und diese erst noch von Sternen und anderen Planeten beleutet wird? Genau, immer das Positive sehen (in der Mönchsjochhütte ist übrigens der Essraum sehr heimelig und gemütlich - so, jetzt hab ich wenigstens auch hier noch etwas positives gefunden).

Die gemächliche Skiabfahrt endete nach ein paar Stockeinsätzen am Fuss der beiden Südwestgrate des Gross- und Hinter-Fiescherhorn. Es folgte der vorallem am Anfang steile Skiaufstieg über den in der Führerliteratur erwähnte sehr spaltenreiche (haben nur wenige Spalten gesehen, harmlos) namenslose Gletscher bis zur Randkluft unter dem Fieschersattel auf ca. 3800m. Mit aufgebundenen Skis, den Steigeisen und Pickel im Einsatz ging's problemlos über den Bergschrund und dann sehr anstrengend den nie endend wollenden, 100m hohen und bis 49 Grad steilen, Hang hoch. Danke joerg für Dein Vertrauen, zusammen macht Leiden sogar noch Spass - zumindest jetzt im Nachhinein betrachtet :-) Kurz vor dem Ausstieg verlässt man den Trittschnee nach links und hat wieder Felskontakt. Vorsichtig heisst es hier die letzten Meter zu absolvieren und mit dem letzten Schritt auf den Fieschersattel 3923m begrüsst einem die längst gewünschte Sonne und inmitten des sich nun präsentierenden Gipfelpanorama strahlt das Finsteraarhorn 4274m - unser morgiges Gipfelziel.

Nach einer ausgiebigen Verschnaufpause machten wir uns an den Fussaufstieg auf das Gross-Fiescherhorn 4049m, wobei wir das Skidepot gleich beim Fieschersattel errichteten. Der Gipfel kann für erfahrene Berggänger seilfrei bestiegen werden, ich zog es vor, mich von joerg am Seil führen zu lassen, wobei dieses mehr psychologischen als effektiven Dienst leistete. Danke Dir auch hier für Dein Vertrauen. Die teilweise exponierte Kletterei (II) auf den Gipfel macht riesig Spass und ich kann diesen Gipfel wirklich jedem empfehlen - die Aussicht ist einmal mehr grandios und dies nicht nur wegen dem König der Finsteraarhorn-Gruppe. Der Abstieg ging genau so problemlos und schon bald standen wir wieder beim Fieschersattel. Mit den Fellen nun in südöstliche Richtung ansteigend bis zum Skidepot und dann zu Fuss mit oder aber auch ohne Steigeisen hoch zum Gipfel des Hinter-Fiescherhorn 4025m. Die Aussicht ist genauso schön wie die vorherige, wobei man von hier sehr schön den vorher begangenen und ausgesetzten Südostgrat des Gross-Fiescherhorn bestaunen kann. Herrlich.

Mit Erreichen des Skidepots verabschiedete sich auch die Sonne und nur wenige Minuten später spürten wir bereits die ersten Schneeflocken auf der sonst schon arg gekühlten Nase. Über das grosse Gletscherplateau fuhren wir dann wieder bei besserer Sicht am linken Rand des stark zerklüfteten Gletscherbruchs auf den Walliser Fiescherfirn, wobei man immer wieder der Eisschlaggefahr ausgesetzt ist und deshalb zügig durchfahren sollte. Wer übrigens noch Zeit und Energie hat, der könnte noch den Aufstieg zum Ochs / Klein Fiescherhorn 3895m unter die Bretter nehmen. Wir verzichteten jedoch darauf. Auf schönstem Firnschnee erreichen wir die Finsteraarhornhütten SAC 3048m, wobei die letzten Meter bis zur Hütten-Treppe nochmals mit Fellen aufgestiegen werden müssen.

Die Finsteraarhornhütten SAC bilden wohl die 5-Sterne-Klasse meines Hütten-Index. Freundlich, sympathisch und hilfsbereit das Personal (und dazu noch hervorragende Küchenarbeit!), sauber, geräumig und dennoch "heimelig" die Hütte - das ist Hüttenleben wie es mir gefällt (ich weiss, ist nicht jedermann's Meinung aber mir passt's). Das Abendessen um 18.00 Uhr ist genau so perfekt wie das um 04.00 Uhr bereit gestellte Frühstück - hier weiss ich, dass ich garantiert nicht zum letzten Mal war.


Tag 3 - Finsteraarhorn

03.50 Uhr und ich wurde geweckt - schlafen könnte so schön sein... aber für das "Grande Finale" ist keine Schlafminute zu schade um früh aufzubrechen. Um 04.50 verliessen wir die Hütte über die Treppe und stiegen steil in mühsamen Spitzkehren den Firnhang hoch, welcher sich nordostwärts emporzieht. Die Bedingungen lassen momentan auch einen Start via Sommerweg zu, welcher direkt oberhalb der Hütte beginnt und auch in den erwähnten Firnhang führt (Markierungen). Es folgt nun ein im Vergleich zum Firnhang flacheren Gletscher und schon bald stehen wir vor dem Uebergang bei P. 3616, genannt auch "Frühstücksplatz". Dieser Südwest-Grat des Finsteraarhorns muss zur Zeit mit einer kurzen Skitrag-Einlage bewältigt werden, wobei es sich für diese kurze Passage nicht lohnt, die Skier aufzubinden. Wenige Minuten später stehen wir wieder auf den Skis und steigen in unendlich vielen Spitzkehren die Gletscherrampe bis zum Hugisattel 4088m hoch. Dieser Aufstieg zerrt also definitiv an den letzten Kräften und wir waren froh, als wir diesen nach exakt 3 Stunden Aufstiegszeit endlich erreicht hatten und das Skidepot errichten konnten. Zwar pfiff uns ein hartnäckiger kühler Wind um die Ohren - die Gipfelvorfreude liess diesen kleinen Natur-Patzer sofort wieder vergessen.

Mit Steigeisen, Pickel und Seil "bewaffnet" stiegen wir anfänglich wenig unterhalb des Nordwest-Grates auf gut getretenen Trittspuren hoch, erreichten bald den Grat (II) und durften nach unkomplizierter und wenig schwieriger Kletterei - jedoch immer mal wieder ausgesetzt  - das Gipfelkreuz aus nächster Nähe betrachten. Nach rund 1 1/2 Std. Fussaufstieg standen wir also auf dem höchsten Punkt des Kanton Bern auf der Kantonsgrenze Bern / Wallis: dem Finsteraarhorn 4274m. Aus einem Traum wurde in diesem Moment Realität - ein Gefühl, welches mich mehr als nur sprachlos machte (Taschentuch gefällig?)...

Obwohl das Finsteraarhorn auch von anderen 4000er umgeben ist (Grünhörner, Fiescherhörner, etc.) bietet es einem doch eine Aussicht, als stände man mindestens 2 Stockwerke höher als alle umliegenden Berge. Der Platz beim Gipfelkreuz ist jedoch an schönen Tagen wie diesem schnell mal knapp und überfüllt, weshalb auch wir den Nachsteigern Platz machen mussten und wollten und deshalb wieder den Abstieg unter die Füsse nahmen. Dieser ging trotz mehrmaligem und teilweise ausgesetztem Kreuzen mit anderen Seilschaften erstaunlich schnell und unschwierig, sodass wir schon bald wieder bei unseren Skis waren. Von dort fuhren wir über die Aufstiegsroute in anfänglich härterem und später dann in perfektem Sulzschnee zurück zu den Finsteraarhornhütten. Das anschliessende "Sünnele" und Biertrinken auf der Sonnenterrasse der Hütte war der perfekte Abschluss eines für mich unvergesslichen Tages und wenn mich wieder einmal jemand fragen sollte, weshalb es mich in die Berge zieht, so werde ich ihm die Fotos und diesen Bericht vorlegen und antworten: "Deshalb"


Tag 4 - Rückreise via Grünhornlücke und Jungfraujoch

Der letzte Tag ist schnell erzählt, obwohl auch dieser wunderschön und zu den vorherigen Tagen passend genaus so unvergesslich ist. Zuerst von der Hütte wenige Meter auf den Fieschergletscher abfahrend, dann leicht ansteigend zur Grünhornlücke 3280m, dort einen dankbaren Blick zurück zum Finsteraarhorn und dann in schönen Schwüngen runter zum Konkordiaplatz, ganz in der Nähe der Konkordiahütten SAC. Hier verabschiedeten wir unsere 2. Seilschaft mit Eva, Wolfgang und Harald und machten uns gleich an den laaaaaaaangen, jedoch gleichmässigen und alles andere als eintönigen Aufstieg über den Jungfraufirn zum Jungfraujoch. Immer wieder schweifen unsere Blicke richtung Jungfrau - dort haben wir noch eine Rechnung offen, welche wir die kommenden Monate sicher noch begleichen werden. Dem Massentourismus wollten wir schnell ein Ende setzen, weshalb wir es vorzogen, unser Abschlussbier auf der Kleinen Scheidegg zu geniessen - dass wir dort nicht die einzigen waren, wurde natürlich auch uns klar, spätestens dann, als 2 Japaner mit Schweizerkreuz-Dächlikappe Bratwurst und Rösti assen :-). Schön, dass auch unsere bereits im Vorfeld verabschiedete 2. Seilschaft wieder zu uns stiess, so konnten wir zu sechst nochmals auf diese Traumtour anstossen.


Fazit:

Obige Eindrücke schildern es bereits - man muss diese Tour einfach mindestens einmal erlebt haben. Es lohnt sich aber, bei ungünstigen oder unsicheren Verhältnissen die Tour aufzuschieben, sodass man dann die Tour auch effektiv in Perfektion geniessen kann.

Wer anstatt 4 Tage nur 3 Tage (oder sogar nur 2) aufbringen möchte, der kann am ersten Tag die Finsteraarhornhütte via Konkordiaplatz und Grünhornlücke auch direkt erreichen - zeitlich und vom Aufwand her ohne Problem. Auch könnte man am 2. Tag nach der Besteigung des Finsteraarhorns die Rückreise über den selben Weg antreten - dies darf aber aufgrund der Länge zum Jungfraujoch hoch nicht unterschätzt werden. Ein bisschen Erholung hat ja bekanntlich noch nie geschadet...

Material: Harscheisen, Steigeisen und Pickel sind ein Muss, ein Seil sicher von grossem Vorteil. Express, Keile, Friends, etc. brauchen nicht mitgenommen zu werden. Eine Grundausstattung an Material für die Spaltenbergung gehört jedoch auf Mann bzw. Frau.


Danke an meine Mitgänger für diese gelungene und unvergessliche Tour - ich freue mich schon heute auf "Berner Oberland 2010"!


Bericht von schlumpf




Skitouren Berner Alpen Ost - Ralph Schnegg / Daniel Anker:

Mönch (WS, II): Route Nr. 482a
Gross Fiescherhorn (WS, II): Route Nr. 494a
Hinter Fiescherhorn (WS+): Route 496a
Finsteraarhorn (ZS-, II): Route 526a






Tourengänger: Schlumpf, joerg, Bombo, kleopatra, Muellix


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WS+ II
29 Mai 09
Mönch ... vom Winde verweht · kleopatra

Kommentare (9)


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surfy hat gesagt: gratulation...
Gesendet am 10. Juni 2009 um 06:10
...erstmal noch einmal gratulation zu dieser prachtstour, die ich vor zwei jahren sehr ähnlich erleben durfte...
dann: das finsteraarhorn in zwei tagen erachte ich als nicht machbar; natürlich kann man über die grünhornlücke in einem tag zur finsteraarhornlücke und am zweiten tag den gipfel in angriff nehmen, - wir versuchten es beim ersten mal so... doch - wie du schreibst - der rückweg hinauf zum stollenloch ist sehr lange und die letzte bahn fährt ca. um fünf... das wird knapp... bleibt die frage, ob man dennoch durch den tunnel der jungfraujochbahn hinablaufen könnte... ist meines wissens zwar verboten... wir wählten damals dann die abfahrt durch die lötschenlücke, - eine route, die sich ebenfalls stark in die länge zieht... drei tage sind meines erachtens das minimum für eine erfolgreiche finsteraarhorn-besteigung.

lieber gruss, domi
sabine

Sergi hat gesagt: Finsteraarhorn in drei Tagen?
Gesendet am 10. Juni 2009 um 15:17
Nein, nein, Finsteraarhorn in zwei Tagen geht schon. Am ersten Tag über Jungfraujoch und Grünhornlücke zur Finsteraarhornhütte. Am zweiten Tag aufs Finsteraarhorn und Abstieg über Fieschergletscher nach Fiesch und Rückfahrt mit dem Zug über Andermatt. So gemacht vor einigen Jahren. VG, Sergi

Bombo hat gesagt: RE:gratulation...
Gesendet am 10. Juni 2009 um 20:31
Danke für Deine Gratulation, Sabine, werde diese gerne an meine Kollegen weiterleiten.

Gruss Dominik

whannes hat gesagt: Hüttenwart
Gesendet am 10. Juni 2009 um 08:02
"In der einmal mehr sehr unfreundlichen und unsympathischen Mönchsjochhütte (wann wird endlich der Hüttenwart und seine Partnerin ausgetauscht???) "



Find ich auch !!!!!

MaeNi hat gesagt: Mönchsjochhütte
Gesendet am 10. Juni 2009 um 08:21
Hehe da outen sich ja lauter Fans des lustigen Paares auf der Mönchsjochhütte! ;-)

Das gibt ja schon bald einen Fan-Club...nein Spass beiseite, die beiden sind schon fast eine Frechheit..

Bombo hat gesagt: RE:Mönchsjochhütte
Gesendet am 10. Juni 2009 um 20:29
Ich melde mich sonst gleich mal für den Fanclub an - gibt es auch eine Dauermitgliedschaft? :-)

MaeNi hat gesagt: RE:Mönchsjochhütte
Gesendet am 10. Juni 2009 um 21:04
Mmmmhhh...Dauermitgliedschaft...wir wären da eher für eine Stempelkarte. Bei jedem Besuch in der Mönchsjochhütte gibt einen lustigen Smiley gestempelt. Und wenn Du zehn beisammen hast, gibts eine Gratis-Übernachtung im Zimmer Deiner Wahl (!!) :-)

danueggel hat gesagt: Dä Mönch, dä Hund !!!
Gesendet am 10. Juni 2009 um 19:39
Der Mönch ist wirklich nicht halb so heilig wie er sich nennt und aussieht. Besonders wenn die Hochsaision noch nicht angefangen hat und die Schneepartien v.a. im Gipfelbereich noch unberührt sind, steigert sich meiner Erfahrung nach der Schwierigkeitsgrad beträchtlich.

Man kann es also auch positiv sehen, der Wind hat euch abgehalten, noch weiter hinauf zu steigen, um dann vor dem Gipfelgrat (wenn noch nicht "flachgetreten") umkehren oder zeitraubend sichern zu müssen..

Gut dass ihr euch von diesem "Hund" (damit ist nicht der Hüttenwart gemeint) nicht die Laune habt verderben lassen und uns mit solch einem schönen Bericht beschenken konntet


Bombo hat gesagt: RE:Dä Mönch, dä Hund !!!
Gesendet am 10. Juni 2009 um 20:29
:-) Allerdings, das konnten wir aber auch nur so "gut" verdauen, weil wir ja bereits letztes Jahr oben waren - aber eben, grau in grau...

Unsere Kollegen aus der 2. Seilschaft hatten jedoch mehr Glück bzw. mehr Durchhaltewillen - sie standen nur ca. 1 h später - nach unserem Abstieg - am Beginn und absolvierten als erste an diesem Tag den Mönch - Spuren war angesagt und dies trotz heftigem Wind auf dem Gipfel. Für uns war's einfach zu viel - ein ander Mal dann wieder :-)



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