Surettaseen


Publiziert von Krokus , 23. Oktober 2018 um 01:04.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum: 9 Oktober 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 6:15
Aufstieg: 580 m
Abstieg: 960 m
Strecke:15,3 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Thusis-Splügen, dann Richtung Splügenpass bis Isabrüggli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab Sufers mit Postauto bis Thusis
Unterkunftmöglichkeiten:Sufers und div. in Splügen

Ausgerechnet heute hat die RhB in Chur massiv Verspätung. In Gedanken plane ich bereits neu, allerdings ohne Karten. Doch ein grosszügiges Angebot seitens der Bahn macht meine Wanderung doch noch möglich.

Wie ursprünglich geplant kann ich um 8.30 beim Isabrüggli an der Splügenstrasse auf 1767m starten. Noch im Schatten wandere ich an Nätsch vorbei aufwärts zu den Räzünscher Alpen. Die andere Talseite erstrahlt im hellen Sonnenschein, aber auch hier kommen jetzt die ersten wärmenden Strahlen über Rothörnli und Seehorn und tauchen die Alpen in ein goldenes und rotes Farbenmeer.

Um 9.25 habe ich P 2067 erreicht. Der Weg führt jetzt über die heute sehr trockenen Rietböda hinauf zum Unteren Surettasee. Schön, wie sich alles spiegelt darin. Über ein kurzes Felsstück und grosse Steine steht man nach einer Kuppe unvermittelt vor dem Oberen Surettasee und der Seehütte. Welche Pracht! Die verschneiten Berggipfel spiegeln sich im tiefblauen See. Ein grosser Steinmann ziert den Buckel hinter der Hütte als Winterzeichen für die erlaubte Route. Am Seerand liegen tiefschwarze Steine, in der Blockhalde leuchten rosarote, gelbe und weisse Steine, eine geologische Fundgrube. Lange geniesse ich diese Idylle, bevor ich über das markierte, aber weglose Blockfeld weiterziehe zum P 2287, dem höchsten Punkt auf dieser Wanderung.

Dem Bächlein entlang steige ich ab, bald umgeben von unzähligen jungen Arven. Der Arvenwald wird langsam dichter und der Abstieg nordwärts immer steiler. Offenbar kommt hier bereits keine Sonne mehr hin, denn der Weg ist vor allem im oberen Abschnitt gefroren. Vorsichtig steige ich durchs Leimtobel hinunter in den Göriwald. Die Arven werden jetzt von leuchtend gelben Lärchen abgelöst, dann gesellen sich Föhren und Fichten dazu. Ein überaus abwechslungsreicher Bergweg, doch für die 330 Hm im steilen Gelände brauche ich über eine Stunde!!

Jetzt führt ein schönes Weglein dem Hang entlang ostwärts und mündet auf 1680m in eine Waldstrasse. Da ich eigentlich bis Ausserferrera wandern wollte, zweige ich hier ab und besuche erst den Ross Chopf , eine Aussichtskanzel hoch über dem Sufnersee mit Blick zu den Gipfeln rund ums Cufercalhorn. Hier muss ich feststellen, dass mein weiterer Weg nur noch auf der Schattenseite wäre. So wandere ich über die grasige Waldstrasse hinunter an den Sufnersee, die letzten 400 Meter leider auf Hartbelag. Doch dann führt ein Kiesweg dem Sufnersee entlang westwärts bis zum Staudamm. Hier treffe ich endlich auf die ersten Menschen seit Beginn meiner Wanderung. Nach dem Staudamm führt ein lustiges Weglein auf und ab dem Nordufer des Sees entlang direkt nach Sufers zur Postautohaltestelle. Heute allerdings war ein kleiner Umweg über eine Baustelle erforderlich.

Das gerade einfahrende Postauto habe ich fahren lassen und im Seehof erst ein Eis und einen Kaffee genossen.

Meine Wanderzeiten:
Isabrüggli ( Haltestelle Abzweigung Surettaseen) bis Seehütte T2   1 3/4 Std
Seehütte bis P 2287 T2  ¼ Std
P 2287 bis Ross Chopf T3 (teils rutschiger, steiler Abstieg) 2 Std 20 Min
Ross Chopf über Seeweg und Staudamm bis Sufers T1  2 Std

Tourengänger: Krokus


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