Gleirschspitze (2317m) von ganz unten über Arzler Horn


Publiziert von Tef , 15. Oktober 2018 um 21:16.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 5 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1700 m
Abstieg: 100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus A;501 oder 502 nach Arzl West Auto: Parken beim Schießstand
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Hungerburg: mit dem J hinab in die Stadt
Kartennummer:Kompass 290

Die Gleirschspitze ist ein vom Goetheweg leicht zu erreichender Aussichtsgipfel, ideal also als Kindergipfel.
Nun will der Papa a bissal mehr Bewegung und er erinnert sich, daß Mama schon mal direkt raufgekraxelt ist. Will heißen, man startet ganz unten in Arzl, wandert über den wilden, vergessenen Steig zur Herzwiese, passiert das Arzler Horn und über kaum sichtbare Pfadspuren und Rippen und Steilgras geht es direkt hinauf zum Goetheweg. Obwohl ich mir Mühe gab, waren die Mädels mal wieder schneller oben.
Los geht es in Arzl am Schießstand vorbei. Kurz nachdem es links zur Mühlauer Aussicht abgeht nehme ich den Pfad rechts. Nun wandert man oberhalb der Mühlauer Klamm hinauf, bis man den querverlaufenden Forstweg trifft. Hier gerade drüber und hinauf Richtung Arzler Scharte. Man ignoriert links den Pfad zur Arlzer Alm, ebenso nach rechts zur Rumer Alm.
Ein Stückchen weiter oben geht es erneut rechts zur Rumer Alm. Genau hier geht nach links der Steig zur Herzwiesenhütte ab.
Ab ins Gebüsch und hinauf auf eine Rippe und wieder hinab in eine Rinne. Hier gut auf die Spuren achten und die Rinne schräg nach links hinauf überqueren. Dort wo der Pfad im Gebüsch verschwindet geht es auch wirklich hinein. Bezüglich Orientierung wohl der anspruchsvollste Teil.
Der Pfad führt durchs Gebüsch hinauf zu einer Rippe und hier nun auf wieder gut sichtbarem Pfad zwischen Latschen ein Stück aufwärts, bis er nach links schwenkt und zu einer weiteren Rinne führt. Hier ist alles a bissal abgerutscht und man muß etwas abkraxeln und auf der anderen Seite wieder hoch. Dann geht es schräg links aufwärts, oben im Laubwald führt der Pfad in Serpentinen hinauf zur Herzwiesenhütte - ein guter Platz für eine Pause.
Hinter der Hütte führt der Pfad im Latschenbereich zügig bergwärts, dann schwenkt er nach links in eine Grasschrofenrinne. Und dieser folge ich nun eine gute Weile, der Abzweig nach links zum Arzler Horn bzw. Seegrube ignoriere ich, eine Engstelle läßt sich problemlos auf einer Pfadspur überwinden.
Die Pfadspur führt noch eine weile am rechten Rand weiter und verliert sich dann. Ich bin nun schräg nach links über einen Schrofenhang zu einer Rippe und steige über diese aufwärts. Eine felsige Stelle läßt sich links umgehen, das Gelände ist steil aber bei normalen Verhältnissen nicht schwerer als T3.
So steigt man das Inntal tief unten liegend hinauf und trifft unvermittelt auf den Wanderweg. Hier nun rechts zu einem Sattel und hinauf zur Gleirschspitze, wo mich die Mädels schon mit einem Siegeslächeln erwarten, während ich erstmal wieder zu Atem kommen muß.
Nach unserer Pause wandern wir dann über den Goetheweg zurück zur Bergstation, wo wir nach einer Einkehr im spartanischem Restaurant nach unten schweben.
Fazit: die Gleirschspitze ist eine Vielseitige, sie verhilft einerseits Kindern zum ersten Gipfelglück, andererseits ist sie über absolut wilde und einsame Steige mit einigen Höhenmetern erreichbar, die Aussichtsqualitäten sind hervorragend.

Tourengänger: Tef


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