Sieben Gipfel um die Tiefrastenhütte
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Rund um die Tiefrastenhütte gibt's neben den öfter begangenen (Hochgrubbach-, Kemp- und Eidechsspitze) auch viele einsame Gipfel zu entdecken. Davon lassen sich mehrere in einer hübschen, kaum begangenen T4-Gratroute kombinieren. Die Tour ist zwar schon etwas älter... doch zwei der Gipfel sind hier noch nicht beschrieben, also los!
Wir starten morgens von der Tiefrastenhütte auf markiertem Weg zur Hochgrubbachspitze. Dank der frühen Stunde sind wir sogar hier schon allein... Nach ausgiebigem Panoramagenuss geht's ab nun weglos weiter: Immer den Grat entlang nach Süden, teils im Fels, teils im (gut gestuften) Gras. Die Kletterschwierigkeiten bewegen sich eher im Grad I als im (vom AV-Führer angegebenen) Grad II. Zunächst etwas steil den wenig ausgeprägten Südgrat hinab und weiter zur Kleinen Grubbachspitze, mit "Gipfelstein". Nun auf hübschem Grat weiter zur Gamsburg, ebenfalls mit Gipfelsteinchen. Von hier aus steil hinab in die nächste Scharte. Wer dort schon genug hat, dem bietet sich ein erster Abstieg zur Tiefrastenhütte (s. Tourenbeschreibung von Georg). Wir hingegen erwandern uns zunächst den Donnerschlag auf schöner Gratschneide. Von dessen Gipfel geht es entweder westlich die sanften Hänge hinab und zum Wanderweg, der zur Kompfoßscharte leitet; wir kraxeln lieber über ein paar Gratstufen (I) direkt hinunter in die Scharte. Wer dort noch nicht genug hat, kann den Wanderweg vorerst ignorieren und mit schlappen 50 Hm Kraxelei (I) den nächsten Gipfel erreichen: die Kompfoßspitz mit kleinem, improvisierten Holzkreuz. Nun ist auch der letzte Gipfel im Grat, die Steinspitz, nicht mehr weit; sie verspricht noch einen schönen Tiefblick hinab ins Pustertal. Der direkte Übergang von der Kompfoßspitz über den zerrissenen Verbindungsgrat fordert etwas mehr Klettereinsatz (II) und ist auch nicht sonderlich bequem. Alternativ kann der Grat westlich auf Wegspuren umgangen werden, die ebenfalls auf den Steinspitz-Gipfel mit Kreuz leiten. Hat man der Gipfelblicke nun endlich genug genossen, die Wegspuren hinab und in wenigen Minuten zum wunderschönen Kompfoßsee. Reingesprungen und die Füße ausgestreckt! Auch der See scheint noch ein Geheimtipp zu sein, denn niemand kommt vorbei in den 2-3 Nachmittagsstunden, die wir uns hier die Hochsommersonne auf den Pelz scheinen lassen... Schließlich ruft der Bauch zum Abendessen, und es zieht uns auf markiertem Wanderweg zurück zur Kompfoßscharte und zur Hütte.
Am Folgetag (auf dem Weg zur Edelrauthütte) steige ich von der Hochsägescharte noch kurz auf die Rotwand (30 min, Wegspuren, teilweise scharfer Grat, T5, I-II). Damit ließe sich die Gipfelrunde noch erweitern, denn von der Hochsägescharte führt auch ein hübscher Grat hinauf zur Hochgrubbachspitze! Von der Scharte aus betrachtet scheint er nur unwesentlich schwieriger als der Rest der Tour. Im AVF steht dazu leider nur "ohne Angabe" -- warum auch immer man ihn überhaupt dort gelistet hat ;)
Fazit: Wegloses Genusswandern auf kaum begangenen Fels- und Wiesengraten mit ein paar Kraxeleinlagen. Von der Gipfelreihenfolge her vielleicht antiklimaktisch, daher auch in umgekehrter Richtung denkbar -- doch ist der Kompfoßsee ein idealer Abschluss im Sommer! Ging ich die Runde nochmal, würde ich wohl den Abstecher zur Rotwand an den Anfang setzen und von der Scharte den Übergang zur Hochgrubbachspitze direkt über den Ostgrat probieren.
Die Schwierigkeitsbewertung (T4+) bezieht sich auf das Terrain zwischen Hochgrubbach- und Steinspitz (zum direkten Übergang Hochsägescharte-Hochgrubbachspitze kann ich leider nichts sagen; Rotwand: T5, II). Die T-Bewertungen beziehen sich allein auf die Wegbeschaffenheit außerhalb der Kletterstellen (etwas abweichend von der schweizer Bewertungspraxis, doch meiner Einschätzung nach in Deutschland und Österreich mitterweile vorherrschend).
Wir starten morgens von der Tiefrastenhütte auf markiertem Weg zur Hochgrubbachspitze. Dank der frühen Stunde sind wir sogar hier schon allein... Nach ausgiebigem Panoramagenuss geht's ab nun weglos weiter: Immer den Grat entlang nach Süden, teils im Fels, teils im (gut gestuften) Gras. Die Kletterschwierigkeiten bewegen sich eher im Grad I als im (vom AV-Führer angegebenen) Grad II. Zunächst etwas steil den wenig ausgeprägten Südgrat hinab und weiter zur Kleinen Grubbachspitze, mit "Gipfelstein". Nun auf hübschem Grat weiter zur Gamsburg, ebenfalls mit Gipfelsteinchen. Von hier aus steil hinab in die nächste Scharte. Wer dort schon genug hat, dem bietet sich ein erster Abstieg zur Tiefrastenhütte (s. Tourenbeschreibung von Georg). Wir hingegen erwandern uns zunächst den Donnerschlag auf schöner Gratschneide. Von dessen Gipfel geht es entweder westlich die sanften Hänge hinab und zum Wanderweg, der zur Kompfoßscharte leitet; wir kraxeln lieber über ein paar Gratstufen (I) direkt hinunter in die Scharte. Wer dort noch nicht genug hat, kann den Wanderweg vorerst ignorieren und mit schlappen 50 Hm Kraxelei (I) den nächsten Gipfel erreichen: die Kompfoßspitz mit kleinem, improvisierten Holzkreuz. Nun ist auch der letzte Gipfel im Grat, die Steinspitz, nicht mehr weit; sie verspricht noch einen schönen Tiefblick hinab ins Pustertal. Der direkte Übergang von der Kompfoßspitz über den zerrissenen Verbindungsgrat fordert etwas mehr Klettereinsatz (II) und ist auch nicht sonderlich bequem. Alternativ kann der Grat westlich auf Wegspuren umgangen werden, die ebenfalls auf den Steinspitz-Gipfel mit Kreuz leiten. Hat man der Gipfelblicke nun endlich genug genossen, die Wegspuren hinab und in wenigen Minuten zum wunderschönen Kompfoßsee. Reingesprungen und die Füße ausgestreckt! Auch der See scheint noch ein Geheimtipp zu sein, denn niemand kommt vorbei in den 2-3 Nachmittagsstunden, die wir uns hier die Hochsommersonne auf den Pelz scheinen lassen... Schließlich ruft der Bauch zum Abendessen, und es zieht uns auf markiertem Wanderweg zurück zur Kompfoßscharte und zur Hütte.
Am Folgetag (auf dem Weg zur Edelrauthütte) steige ich von der Hochsägescharte noch kurz auf die Rotwand (30 min, Wegspuren, teilweise scharfer Grat, T5, I-II). Damit ließe sich die Gipfelrunde noch erweitern, denn von der Hochsägescharte führt auch ein hübscher Grat hinauf zur Hochgrubbachspitze! Von der Scharte aus betrachtet scheint er nur unwesentlich schwieriger als der Rest der Tour. Im AVF steht dazu leider nur "ohne Angabe" -- warum auch immer man ihn überhaupt dort gelistet hat ;)
Fazit: Wegloses Genusswandern auf kaum begangenen Fels- und Wiesengraten mit ein paar Kraxeleinlagen. Von der Gipfelreihenfolge her vielleicht antiklimaktisch, daher auch in umgekehrter Richtung denkbar -- doch ist der Kompfoßsee ein idealer Abschluss im Sommer! Ging ich die Runde nochmal, würde ich wohl den Abstecher zur Rotwand an den Anfang setzen und von der Scharte den Übergang zur Hochgrubbachspitze direkt über den Ostgrat probieren.
Die Schwierigkeitsbewertung (T4+) bezieht sich auf das Terrain zwischen Hochgrubbach- und Steinspitz (zum direkten Übergang Hochsägescharte-Hochgrubbachspitze kann ich leider nichts sagen; Rotwand: T5, II). Die T-Bewertungen beziehen sich allein auf die Wegbeschaffenheit außerhalb der Kletterstellen (etwas abweichend von der schweizer Bewertungspraxis, doch meiner Einschätzung nach in Deutschland und Österreich mitterweile vorherrschend).
Tourengänger:
rele

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Kommentare (2)