Obere Wettersteinspitze


Publiziert von klemi74 , 21. August 2018 um 21:31.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:21 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1230 m
Abstieg: 1230 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Mittenwald in Richtung Leutasch bis zur Serpentine. Wenn man darf, geht es von hier aus weiter zum Ferchensee; auch mit dem Bus kommt man dorthin. In der Regel wird man an der Serpentine parken (müssen)
Unterkunftmöglichkeiten:Keine

Der Kollege fragt, ob ich am Dienstag Zeit für die Obere Wettersteinspitze habe. Da ich sie eh irgendwo auf meiner ToDo-Liste stehen habe - wenngleich nicht ganz weit oben - sage ich zu und so stehen wir um 08:20 h am Ferchensee, jetzt noch ganz still in der Morgensonne liegend. 

Wir umrunden zunächst den See bis zur Hälfte, dann zweigt nach rechts ein Steig ab, der durch Wiesen und später Wald nach oben führt. Nachdem man zwei Abzweigungen passiert hat, stellt sich schon weit unten das erste Hindernis in Form einer Felswand in den Weg. Sie wird mit ein paar Sicherungen überwunden, anschließend steigt der Pfad zum Teil recht steil zwischen Latschen und einzelnen Bäumen hinauf zum Ausgang eines Schuttfeldes. 
Am Rand des Schuttes geht es mühsam höher, dann wird ein Wandvorbau unterhalb des Gamsangers dank geschickter Weganlage ohne größere Probleme überwunden. Nach einer längeren, ansteigenden Hangquerung mit ein paar luftigen Stellen wird durch eine Rinne der Gamsanger erreicht. Ein schöner, grüner Flecken Erde inmitten der Felswildnis!

Hier kann man die felsige Gipfelflanke gut einsehen, sie schaut schlimmer aus als sie es letztendlich ist. Den roten Punkten folgend, wird ein erstes Rinnensystem überwunden, dann geht es nochmals kurz durch Schutt nach oben. Nun folgen etwa 200 Höhenmeter Kraxelei mit zahlreichen Ier-Stellen und gewisser Steinschlaggefahr bei unvorsichtigen Vorausgehenden. Die roten Punkte zeigen den groben Weg, ab und an geht es ein paar Meter daneben aber besser. Am Grat angekommen, warten noch wenige etwas ausgesetzte Meter mit sicherungsseil und dann ist man auch schon oben.

Der Abstieg erfolgt auf gleicher Route, der Schutt auf dem insgesamt recht holprigen Steig fordert bis kurz vor den See gute Konzentration, dafür wartet unten ein Bad im kühlen Nass.

Fazit:
Sehr schön und leichter als erwartet. Die mehrfach zu lesende Bemerkung, dass man aufgrund der nordseittigen Ausrichtung Schatten erwarten darf, stimmte heute leider nicht... Ich könnte mich übrigens auch mit der Bewertung als T4- anfreunden, aufgrund der Häufigkeit der anspruchsvollen Passagen wähle auch ich T4.

Gehzeiten:
Aufstieg 2h50
Abstieg 2h

Anmerkung:
Ich war heute ziemlich platt, deshalb habe ich mich mehr aufs Gehen als auf das Fotografieren konzentriert, drum nur recht wenige Bilder.


Tourengänger: klemi74


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