Überschreitung Kaskarspitze


Publiziert von Westfale , 17. August 2018 um 19:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:15 August 2018
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2400 m
Abstieg: 2400 m
Strecke:40km (Anfahrt) + 12km (Wandern)

Heute hatten wir eigentlich einen größeren Wurf vor. Je näher wir allerdings dem Karwendel kamen, desto dichter die Wolken. Schließlich standen wir bei Mittenwald im Regen und beratschlagten im Auto, welche Alternativen wir hatten.
Ich wollte zum Gleirschtaler Brandjoch, Wagemut auf verwegenen Pfaden zum Gleirsch. Schließlich einigten wir uns - bereits auf den Fahrrädern unterwegs - auf die Praxmarerkarspitzen, die wir beide noch nicht kannten.
Um ein Haar wären wir bereits bei der Ankunft an der Pfeishütte versackt, da die lange Anfahrt und das triste Wetter die Motivation doch recht angekratzt hatten. Nach kurzer Pause dann jedoch Aufbruch. Die Stimmung steigt, als wir im Praxmarerkar eine Gruppe Steinböcke entdecken. Wir wählen den Normalweg, an einem Wasserfall vorbei zur östlichen Praxmarerkarspitze. Hier Rucksackdepot und kurzer Abstecher zur westlichen. Beim Lesen des Gipfelbuches können wir uns ein Grinsen nicht verkneifen. Kollege Holzknecht haut die Tour hinauf jedes Jahr mindestens 2 mal weg. Und das schon seit langem. Auch eine bekannte Biathletin war bereits oben.
Wir entschließen uns, den Übergang zur Kaskarspitze in Angriff zu nehmen. Laut DAV Führer wartet eine III+.
Anfangs geht es sehr gemütlich dahin. Dementsprechend ist man auch rasch bei der Schlüsselstelle. Einer Einschartung, in die entweder luftig oder bröselig abzuklettern ist (III).
Danach dann wieder nur max. I-II bis der Gipfelaufbau der Kaskar erreicht ist. Hier geht es ein Rinnensystem hinauf. Im Aufstieg relativ gutmütig (II-III), im Abstieg allerdings wohl eher garstigerer Natur.
Da noch massig Zeit ist nehmen wir auch noch die Sonntagskarspitze mit, da diese wohl den moderatesten Abstiegsweg in Richtung Pfeishütte bereit hält. Hier tanken wir nochmal auf, bevor es auf dem Bike in Richtung Scharnitz zurück geht.




Tourengänger: Wagemut, Westfale


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (4)


Kommentar hinzufügen

frecar hat gesagt:
Gesendet am 21. August 2018 um 09:57
Saubere Tour, die ihr da ausweichend hingelegt habt. Habt ihr das Beste aus dem sub-optimalen Tag gemacht!

Bestimmt klappts bald auch mit dem Hauptziel. Bis dann, Carsten

Chiemgauer hat gesagt: Danke für die Anregung!
Gesendet am 30. September 2018 um 19:46
Servus Sebastian, habe mich heute auch in das Gelände gewagt und der Bericht war nicht ganz unschuldig daran ;-) Muss aber zugeben Spaß hat es an vereinzelten Stellen nicht mehr gemacht.
Falls ich weiter Touren "nachgehe" würde mich interessieren wie du es mit der T-Bewertung hältst. Nimmst du da die Kletterstellen raus und sind die da mit drin. T5- für die 3- (meine Einschätzung) Gipfelrinne auf die Kaskarpsitze finde ich persönlich schon sehr hart.
Gruß Hans

Westfale hat gesagt: RE:Danke für die Anregung!
Gesendet am 7. Oktober 2018 um 13:53
Servus Hans. Ja, die T5 bezieht sich auf den Gesamtcharakter ohne die zwei Einzelstellen. Ich hoffe du hast nicht zu sehr auf mich geflucht..

Chiemgauer hat gesagt: RE:Danke für die Anregung!
Gesendet am 7. Oktober 2018 um 23:28
Fluchen hätte ja nicht wirklich geholfen, aber etwas "beißen" musste ich schon.


Kommentar hinzufügen»