Riffeltorkopf NW-Wand - Weder Tiger noch Käfer noch Mäuse gesehen
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Ein großer Kletterer war ich ohnehin noch nie, durch eine chronische Erkrankung des Ellenbogens ist es nicht besser geworden. Aber immerhin rücken so wieder Touren in den Blickpunkt, die einen früher vielleicht nicht so gereizt hätten. So verschlug es uns in die im Netz vielfach als tolle 4er-Kletterei gelobte Route "Die Maus, der Tiger und der Käfer" in der Nordwest-Wand des Riffeltorkopfs.
Zustieg:
Nach morgendlicher Anfahrt gingen wir den Zustieg gemütlich an, für 14 EUR brachte uns die bayrische Zugspitzbahn zur Station Riffelriss. Von hier steigt der Weg durch den spärlicher werdenden Wald mit tollen Blicken auf die Nordabstürze der Zugspitze in einigen Kehren an, ehe die lange Querung der Geröllfelder in Richtung Riffelscharte beginnt. Bereits kurz nach deren Beginn folgten wir links einem etwas unterhalb verlaufenden Steiglein, das zu einer Gasse in den Latschen am Nordsporn des Riffeltorkopfs leitet. Diesen überschreitet man und steigt auf der Rückseite einige Meter zum Einstieg unter einem auffälligen Übergang ab. Verzichtet man auf die Bahn, kann für die erste Hälfte des Zustiegs ein MTB nicht schaden.
Route:
Der Routenverlauf ist mit dem im Netz verfügbaren Topo sehr gut zu finden. Nur in der vierten Seillänge ist die Orientierung nicht ganz einfach, weil es einen nach links hoch zum Stand am Beginn der Ettl-Platte zieht, man sich aber rechtshalten muss und nach einem Band und einer Platte einen von unten kaum sichtbaren Stand am Beginn einer langen Rechtsquerung erreicht. Die Bohrhaken, von denen es zwar einige gibt, von denen man aber eigentlich immer ein paar Meter wegsteigen muss, sind zudem in dem grauchangierenden Gestein oft nur schlecht zu sehen.
In der Route dominiert überwiegend Kletterei im oberen 3. und 4. Grad, eine sehr schöne und empfehlenswerte 5er-Variante (an steilen Wasserrillen) bauten wir noch ein. Die Variante in der letzten Seillänge (VI) ist hingegen sehr brüchig, wir blieben auf der rechterhand verlaufenden Normalvariante. Insgesamt ist die Kletterei für diesen Schwierigkeitsgrad nur zu empfehlen, Schrofen gibt es fast gar nicht - ebenso wenig irgendwelche Tiger, Käfer oder Mäuse ;) Die Absicherung mit Bohrhaken und Normalhaken ist gut, an einigen Stellen könnte man die nicht ganz plaisirmäßigen Abstände aber mit Keilen noch etwas verkürzen.
Einige Stellen waren noch ziemlich nass - insbesondere die beiden langen unter Überhängen verlaufenden Rechtsquerungen - dank des an diesen Stellen tollen rauhen Fels, war das kein Problem. Auch ansonsten ist der Fels in Anbetracht des Schwierigkeitsgrads teils ziemlich gut: insbesondere die Längen 5, 6 und 7 bieten fantastische Wasserrillen. Es gibt aber auch einiges an losen Steinen und gerade im unteren Teil deshalb erhebliche Steinschlaggefahr. Wir stiegen als zweite Seilschaft ein und waren froh, den unteren Teil bald hinter uns gebracht zu haben.
Abstieg:
Am Ausstieg bieten die traumhaft weichen Wiesen oberhalb der Riffelscharte sich für eine schöne Rast an, mit einigen Metern einfachem Aufstieg über diese erreicht man auch den nahen Riffeltorkopf. Der Abstieg verläuft dann über den Riffelschartenweg, welcher in der Steilstufe zu den Geröllfeldern am Riffelriss fast durchgehend klettersteigmäßig versichert ist. Danach suche man sich die beste und am weitesten hinabreichende der Geröllreisen aus (von oben klar ersichtlich) - die Abfahrt beschleunigt den Abstieg ungemein. Hiernach geht es kurz durch den Wald und über die Piste hinab, ehe man knapp oberhalb der Stütze der Eibseeseilbahn einen Pfad findet, dem man erst steil nach rechts und dann gemütlich durch den Wald hinab zum Parkplatz folgen kann.
Zustieg:
Nach morgendlicher Anfahrt gingen wir den Zustieg gemütlich an, für 14 EUR brachte uns die bayrische Zugspitzbahn zur Station Riffelriss. Von hier steigt der Weg durch den spärlicher werdenden Wald mit tollen Blicken auf die Nordabstürze der Zugspitze in einigen Kehren an, ehe die lange Querung der Geröllfelder in Richtung Riffelscharte beginnt. Bereits kurz nach deren Beginn folgten wir links einem etwas unterhalb verlaufenden Steiglein, das zu einer Gasse in den Latschen am Nordsporn des Riffeltorkopfs leitet. Diesen überschreitet man und steigt auf der Rückseite einige Meter zum Einstieg unter einem auffälligen Übergang ab. Verzichtet man auf die Bahn, kann für die erste Hälfte des Zustiegs ein MTB nicht schaden.
Route:
Der Routenverlauf ist mit dem im Netz verfügbaren Topo sehr gut zu finden. Nur in der vierten Seillänge ist die Orientierung nicht ganz einfach, weil es einen nach links hoch zum Stand am Beginn der Ettl-Platte zieht, man sich aber rechtshalten muss und nach einem Band und einer Platte einen von unten kaum sichtbaren Stand am Beginn einer langen Rechtsquerung erreicht. Die Bohrhaken, von denen es zwar einige gibt, von denen man aber eigentlich immer ein paar Meter wegsteigen muss, sind zudem in dem grauchangierenden Gestein oft nur schlecht zu sehen.
In der Route dominiert überwiegend Kletterei im oberen 3. und 4. Grad, eine sehr schöne und empfehlenswerte 5er-Variante (an steilen Wasserrillen) bauten wir noch ein. Die Variante in der letzten Seillänge (VI) ist hingegen sehr brüchig, wir blieben auf der rechterhand verlaufenden Normalvariante. Insgesamt ist die Kletterei für diesen Schwierigkeitsgrad nur zu empfehlen, Schrofen gibt es fast gar nicht - ebenso wenig irgendwelche Tiger, Käfer oder Mäuse ;) Die Absicherung mit Bohrhaken und Normalhaken ist gut, an einigen Stellen könnte man die nicht ganz plaisirmäßigen Abstände aber mit Keilen noch etwas verkürzen.
Einige Stellen waren noch ziemlich nass - insbesondere die beiden langen unter Überhängen verlaufenden Rechtsquerungen - dank des an diesen Stellen tollen rauhen Fels, war das kein Problem. Auch ansonsten ist der Fels in Anbetracht des Schwierigkeitsgrads teils ziemlich gut: insbesondere die Längen 5, 6 und 7 bieten fantastische Wasserrillen. Es gibt aber auch einiges an losen Steinen und gerade im unteren Teil deshalb erhebliche Steinschlaggefahr. Wir stiegen als zweite Seilschaft ein und waren froh, den unteren Teil bald hinter uns gebracht zu haben.
Abstieg:
Am Ausstieg bieten die traumhaft weichen Wiesen oberhalb der Riffelscharte sich für eine schöne Rast an, mit einigen Metern einfachem Aufstieg über diese erreicht man auch den nahen Riffeltorkopf. Der Abstieg verläuft dann über den Riffelschartenweg, welcher in der Steilstufe zu den Geröllfeldern am Riffelriss fast durchgehend klettersteigmäßig versichert ist. Danach suche man sich die beste und am weitesten hinabreichende der Geröllreisen aus (von oben klar ersichtlich) - die Abfahrt beschleunigt den Abstieg ungemein. Hiernach geht es kurz durch den Wald und über die Piste hinab, ehe man knapp oberhalb der Stütze der Eibseeseilbahn einen Pfad findet, dem man erst steil nach rechts und dann gemütlich durch den Wald hinab zum Parkplatz folgen kann.
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