Unter der Zugspitze (Gipfel über der Riffelscharte)


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 29. Juni 2014 um 08:05.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:28 Juni 2014
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Rad von Partenkirchen zum Bahnhaltepunkt Untergrainau, von dort zur Bushaltestelle unter dem Eibsee, mit Bus zum Eibsee
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Rad nach Partenkirchen

Am 28.06.14 um 07.04 Uhr wollte ich mit dem Zug von Garmisch von Ehrwald fahren, verschlief jedoch.

Ich war nach dem Aufstehen überhaupt nicht fit und kam spät los. Ich radelte nach Untergrainau, um den Zug um 10.11 Uhr nach Ehrwald zu nehmen. Da sah ich den Eibsee-Bus und änderte daraufhin meine Pläne. Ich radelte Richtung Eibsee, um Gipfel über der Riffelscharte anzusteuern. Am Vorabend hatte ich einen Tourenbericht von "trainman", in der er über die Besteigung der Südlichen Riffelspitze berichtet, entdeckt.

Ich radelte bis zur letzten Bushaltestelle vor dem Eibsee, wo eine stärkere Steigung beginnt. Um meine Kräfte zu schonen und früher am See anzukommen, nahm ich den einige min. nach meiner Ankunft vorbeifahrenden Bus.

Am See angekommen, fand ich keinen Wegweiser zur Riffelscharte. Ich marschierte zur Eibseealm, wo ich einen vorfand. Zunächst ging es kurz steil einen Fahrweg hinauf, der dann flach wurde und sogar ein Stück leicht abfiel. Dann zeigte der Wegweiser auf einen nach links steil abgehenden Fahrweg. Dieser führt auf die Piste, über die man zur Station Riffelriß gelangt.

Von oben kamen mir einige Leute entgegen, die dort ausgestiegen waren. Auf dem Fahrweg abseits der Piste waren etliche Mountainbiker unterwegs.

Die Piste endet noch unterhalb der genannten Station. Sie geht in einen Weg dorthin über. In ihrer Nähe fand ich einen Wegweiser vor, der zur Riffelscharte führt. In Serpentinen geht es bis fast 1800m Höhe hinauf. Dann quert der Steig weiter aufsteigend eine Gerlöllflanke. Er wird schließlich sehr steil, führt an Felsen entlang aufwärts. Hier ist der Anstieg sehr mühsam (dafür aber der Abstieg im Geröll flott).

Ich war froh, bald in felsigen Bereich zu kommen, wo Drahtseile angebracht sind. Davor musste ich noch ein steiles Firnfeld queren. Mir kamen vier Bergsteiger unterwegs entgegen. Zwei benutzen sogar Klettersteigsets.

Ich erreichte die Riffelscharte, wo ich meinen Rucksack ließ. Von dort stieg ich zuerst auf einem Weg und dann auf Wegspuren mit kleinen Steinmännern im felsigen Gelände auf den Gipfel der Südlichen Riffelspitze. Mir kam von oben ein sich etwas unsicher bewegender Wanderer entgegen.

Auf dem Gipfel war ich dann allein. Ich hatte einen fantastischen Blick hinunter zum Eibsee. Auch konnte ich gut den Waxensteinkamm mit einigen Gipfeln sehen, auf die ich vor Jahren von der Höllentalangerhütte aus gestiegen war.

Ich begann den Versuch, am Grat entlang hinüber zur Nördlichen Riffelspitze zu gehen. Er ist ausgesetzt und nicht ganz einfach. Eine schwierige Stelle musste ich etwas unterhalb in der Nordwestflanke (II) umgehen. Dann wird er wieder einfacher zu begehen (Gehgelände).

Nach kurzem Aufenthalt auf dem Gipfel ging es wieder zurück. Hinaufzuklettern empfand ich dann einfacher. Nach Abstieg zur Riffelscharte stieg ich noch kurz auf die Hohe Riffel. Inzwischen waren dunkle Wolken aufgezogen und es fielen einige Regentropfen. In den Ammergauer Alpen hatte sich ein Gewitter entwickelt. Ich begann den Abstieg und kam vor der Riffelriß in einen stärkeren Regenschauer. Dann kam wieder kurz die Sonne heraus. Ich wanderte die Piste abwärts und überholte noch einige wenige Wanderer. Am Eibsee begann es wieder zu regnen. Ich setzte mich deshalb auf eine überdachte Bank, bevor ich meine Schlussetappe antrat.

Ich marschierte auf dem Wanderweg zur Stelle, wo ich mein Fahrrad abgestellt hatte. Über Obergrainau radelte ich zurück nachhause.



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