Breithorn (4164m) über Normalweg sowie der übliche Irrsinn
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Nachdem unser Versuch am Vortag aufgrund des nasskalten Wetters abgebrochen wurde, konnte wir heute bei bestem Wetter auf das Breithorn über den Normalweg gelangen. Wir fuhren bis zur Station Kleinmatterhorn mit der Gondel. Von dort aus quert man zunächst mit geringem Höhenverlust, um dann nach knapp 300 Hm auf dem Breithorn zu stehen.
Da die Besteigung während der Woche stattfand und es am Vortag 10 cm Neuschnee gegeben hatte, konnte ich als erster die Spur hoch zum Breithorn ziehen und wir waren zumindest für kurze Zeit allein am Gipfel.
Leider bringt die Nähe zur Seilbahn wie so oft auch Nachteile mit sich. So gab es auch eine vierköpfige Familie in der Gondel die ihr nicht vorhandenes Wissen zur Schau stellte. Man hätte gern weggehört - aber bei der Lautstärke ging das einfach nicht. Nachdem der Vater sich oft genug darüber ausgelassen hatte, dass die 2 Französinnen doch keine Gurte für eine Besteigung des Breithorns brauchen, da man dort nicht klettern muss und sie (wohlgemerkt auf deutsch) ansprach, ob er denn auch in seinen halbhohen Bergschuhen aufs Breithorn könnte, habe ich mir erlaubt ihn auf wenig aufzuklären. Zumindest ließ er davon ab, dass Breithorn mit seiner dafür in keinster Weise ausgerüsteten Familie zu besteigen.
Dafür sahen wir später beim Abstieg mitten auf dem Gletscher eine indische Familie (2 kleine Kinder) in Turnschuhen (unangeseilt sowieso) auf dem Gletscher spazieren. In einem kurzen Gespräch wollte ich dem Vater vermitteln warum man (erst recht bei einem frisch eingeschneiten Gletscher) am Seil geht und deutete auf etwas weiter unten sichtbare Spalten. Die Antwort war, dass er die gesehen habe. Ich erklärte ihm, dass auch unter seinen Füßen eine sein könnte - nur eben vom Schnee verdeckt.
Wir gingen weiter und dachten die indische Familie würde auch den Gletscher verlassen - Fehlanzeige. Es wurde aber 50 Meter weiter nach links gequert (vielleicht weil unter seinen Füßen eine Spalte sein könnte??) und dann weiter spaziert.
Ja, ja - je öfter man in den Bergen unterwegs ist, umso eher könnte man die Bücher "Sicherheit und Risiko in Fels und Eis" noch um 1 oder 2 Bände erweitern...
Natürlich ist das Breithorn nicht übermäßig gefährlich und die Spaltenanzahl (erst recht bei der richtigen Routenwahl) überschaubar. Aber ein Seil wiegt nicht viel und wenn man sowieso nicht allein unterwegs ist gibt es für mich keine Ausrede unangeseilt zu gehen (es sei denn ich kenne den Gletscher sehr gut, sprich im aperen Zustand).
Da die Besteigung während der Woche stattfand und es am Vortag 10 cm Neuschnee gegeben hatte, konnte ich als erster die Spur hoch zum Breithorn ziehen und wir waren zumindest für kurze Zeit allein am Gipfel.
Leider bringt die Nähe zur Seilbahn wie so oft auch Nachteile mit sich. So gab es auch eine vierköpfige Familie in der Gondel die ihr nicht vorhandenes Wissen zur Schau stellte. Man hätte gern weggehört - aber bei der Lautstärke ging das einfach nicht. Nachdem der Vater sich oft genug darüber ausgelassen hatte, dass die 2 Französinnen doch keine Gurte für eine Besteigung des Breithorns brauchen, da man dort nicht klettern muss und sie (wohlgemerkt auf deutsch) ansprach, ob er denn auch in seinen halbhohen Bergschuhen aufs Breithorn könnte, habe ich mir erlaubt ihn auf wenig aufzuklären. Zumindest ließ er davon ab, dass Breithorn mit seiner dafür in keinster Weise ausgerüsteten Familie zu besteigen.
Dafür sahen wir später beim Abstieg mitten auf dem Gletscher eine indische Familie (2 kleine Kinder) in Turnschuhen (unangeseilt sowieso) auf dem Gletscher spazieren. In einem kurzen Gespräch wollte ich dem Vater vermitteln warum man (erst recht bei einem frisch eingeschneiten Gletscher) am Seil geht und deutete auf etwas weiter unten sichtbare Spalten. Die Antwort war, dass er die gesehen habe. Ich erklärte ihm, dass auch unter seinen Füßen eine sein könnte - nur eben vom Schnee verdeckt.
Wir gingen weiter und dachten die indische Familie würde auch den Gletscher verlassen - Fehlanzeige. Es wurde aber 50 Meter weiter nach links gequert (vielleicht weil unter seinen Füßen eine Spalte sein könnte??) und dann weiter spaziert.
Ja, ja - je öfter man in den Bergen unterwegs ist, umso eher könnte man die Bücher "Sicherheit und Risiko in Fels und Eis" noch um 1 oder 2 Bände erweitern...
Natürlich ist das Breithorn nicht übermäßig gefährlich und die Spaltenanzahl (erst recht bei der richtigen Routenwahl) überschaubar. Aber ein Seil wiegt nicht viel und wenn man sowieso nicht allein unterwegs ist gibt es für mich keine Ausrede unangeseilt zu gehen (es sei denn ich kenne den Gletscher sehr gut, sprich im aperen Zustand).
Tourengänger:
pete85
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Kommentare (2)