Der Bericht von budget5 animierte uns, die niedrigeren, doch gleich herausfordernden westlichen Ausläufer der Rigi-Kette zu erkundigen. Der steile Aufstieg ab der Talstation zum herrlich gelegenen Bergbeizli auf Obertimpel liess uns in einer Stunde schon sehr viele Höhenmeter gewinnen; mit dem kurzen Aufstieg auf Punkt 1253 mit einer farbenprächtigen Enzianwiese - noch einige mehr. Der längere Abstieg auf dem Grat bis Ränggen beeindruckte mit eindrücklichen Tiefblicken auf Lauerzer- und Urnersee - und einem einmaligen Bergwald aus Buchen- und Föhrenbeständen.
Den Weiterweg zur Zünggelenflue bewältigten wir bis zu exakt derselben Stelle wie budget5; das Couloir und der weitere Verlauf hielten uns von einer Fortsetzung ab. Die bereits vorher ins Auge gefasste Erklimmung des Duumens tröstete
Ursula und mich darüber hinweg. Und der dort oben gefundene Rastplatz nach einer kurzen, gut gesicherten Aufstiegskraxelei, entschädigte uns ausreichend. Ruth, welche wir im Bergbeizli inmitten einer Gesellschaft angetroffen hatten, erklomm kurz nach uns den Duumen ebenfalls - "sie sei die einzige der Seniorengesellschaft, die hier nach oben gehe": Kompliment! Und verriet uns gleich noch, dass es einen blau-weiss markierten Weg über Bützi zum Duumen gebe.
Der gesprächige Bergbauer im Abstieg erklärte uns diese Wegvariante im Detail - nebst seinen Sorgen ums Bergbauerndasein. Auf jeden Fall werden wir im Sommer diese Variante zu bewältigen versuchen - so nahe ab meinem neuen Wohnsitz in Seewen stellt das ein absolutes Muss dar: die kurze Anmarschzeit, die geschätzte T4-Klassifikation und die Panoramasicht über den vielfältigsten See mit Blick in die nahen Zentralschweizer Berge motivieren uns in höchstem Masse.
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