Tauern und Zunterkopf
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Mit einem Ausdruck des
Berichts von
felixbavaria in der Hosentasche habe ich mich auf den Weg gemacht. An den sollte man sich tatsächlich wortwörtlich halten, dann ist die Tour ganz unproblematisch - das weiß ich hinterher ;-) Besser beschreiben kann ich die Route auch nicht, aber ein paar persönliche Erfahrungen bzw. Kommentare zu den Vorgängerberichten steuere ich bei.
Die erste betrifft die Seilsicherungen am Grat vor der Jagdhütte. Von Felix gar nicht erwähnt, von
klemi74 als "wackelig" bezeichnet, habe ich sie (wie immer wenn so etwas vorhanden ist) gerne benutzt. Wackelig sind eigentlich nur die Zwischenbefestigungen, oben hängen sie an starken Latschenwurzeln und haben mein Gewicht bombenfest gehalten.
Im folgenden Abschnitt hatte ich zwar durchaus die Absicht, mich "eher links" zu halten, habe sie aber doch so unzureichend umgesetzt, dass ich die Stelle, "wo der Wald in einen Grashang übergeht", nie erreicht habe, sondern stattdessen das Ende einer zunächst vielversprechend aussehenden Latschengasse. Immerhin erschien mir die Lage bei genauem Hinsehen doch nicht mehr völlig hoffnungslos, und tatsächlich war ich nach kurzem, aber heftigem Kampf durch und habe auf diese Weise noch einen zusätzlichen "Gipfel" mitgenommen, nämlich den P. 1556, der vom "Normalweg" links umgangen wird.
Den Abstecher auf die Schrofennas habe ich dann bewusst weggelassen und direkt den Tauern-Hauptgipfel ins Visier genommen. Ähnlich wie
Vielhygler habe ich kurz davor den leichten, aber schmalen Pfad zunächst übersehen und mich in eine Kraxelstelle locken lassen, in der mir jeder versuchte Griff sofort unter der Hand weggebröckelt ist. Nur fünf Meter zurück habe ich doch noch den richtigen Durchschlupf erwischt und so den Gipfel erklommen - wenn auch mit unnötig erhöhtem Adrenalinspiegel.
Wo wir schon bei Verhauern sind: Den von
sven86 im Übergang zum Zunterkopf habe ich mir natürlich auch noch gegönnt, wie man haargenau im GPS-Track sieht. "Einige Meter absteigen" wäre auch hier weitgehend wörtlich auszulegen. Die Umgehung des "markanten Felskopf"es beinhaltet für mich aber auch in der richtigen Variante die kitzligste Stelle der Tour, wo man kurz vor der wieder nach oben führenden Latschengasse mit einigen Schritten freihändig eine Geröllrinne überqueren muss. Freihändig hab ich halt nicht so gern, wie oben schon angedeutet.
Mit Erreichen des Zunterkopfes sind die Schwierigkeiten dann aber wirklich vorbei, auch wenn bis zur Waldgrenze noch etwas Auf und Ab am Grat folgt. Der Abstieg durch den Wald ist dann zwar tatsächlich unspektakulär, nervig fand ich ihn aber nicht - ich bin gern im Wald. Und auch die letzte Etappe am Archbach und Kleinen Plansee entlang habe ich zum zufriedenen Auslaufen gerne noch zu Fuß zurückgelegt.
Zum Schluss noch ein Wort zum Zeitbedarf. Ich trage hier immer meine persönliche Bruttozeit ein, von Abmarsch bis Ankunft einschließlich aller Pausen. Wie lange jemand anders brauchen würde, kann ich ohnehin schlecht einschätzen. Ich bin eine knappe Stunde auf dem Gipfel gesessen, und die Verhauer haben auch noch etwas gekostet, aber unter 7:30 glaube ich bei meiner eher mäßigen Kondotion nicht, dass ich hätte bleiben können. Für mich ist das also jedenfalls eine komplette Tagestour.


Die erste betrifft die Seilsicherungen am Grat vor der Jagdhütte. Von Felix gar nicht erwähnt, von

Im folgenden Abschnitt hatte ich zwar durchaus die Absicht, mich "eher links" zu halten, habe sie aber doch so unzureichend umgesetzt, dass ich die Stelle, "wo der Wald in einen Grashang übergeht", nie erreicht habe, sondern stattdessen das Ende einer zunächst vielversprechend aussehenden Latschengasse. Immerhin erschien mir die Lage bei genauem Hinsehen doch nicht mehr völlig hoffnungslos, und tatsächlich war ich nach kurzem, aber heftigem Kampf durch und habe auf diese Weise noch einen zusätzlichen "Gipfel" mitgenommen, nämlich den P. 1556, der vom "Normalweg" links umgangen wird.
Den Abstecher auf die Schrofennas habe ich dann bewusst weggelassen und direkt den Tauern-Hauptgipfel ins Visier genommen. Ähnlich wie

Wo wir schon bei Verhauern sind: Den von

Mit Erreichen des Zunterkopfes sind die Schwierigkeiten dann aber wirklich vorbei, auch wenn bis zur Waldgrenze noch etwas Auf und Ab am Grat folgt. Der Abstieg durch den Wald ist dann zwar tatsächlich unspektakulär, nervig fand ich ihn aber nicht - ich bin gern im Wald. Und auch die letzte Etappe am Archbach und Kleinen Plansee entlang habe ich zum zufriedenen Auslaufen gerne noch zu Fuß zurückgelegt.
Zum Schluss noch ein Wort zum Zeitbedarf. Ich trage hier immer meine persönliche Bruttozeit ein, von Abmarsch bis Ankunft einschließlich aller Pausen. Wie lange jemand anders brauchen würde, kann ich ohnehin schlecht einschätzen. Ich bin eine knappe Stunde auf dem Gipfel gesessen, und die Verhauer haben auch noch etwas gekostet, aber unter 7:30 glaube ich bei meiner eher mäßigen Kondotion nicht, dass ich hätte bleiben können. Für mich ist das also jedenfalls eine komplette Tagestour.
Tourengänger:
Curi

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Kommentare (5)