Müeterlishorn


Publiziert von ᴅinu , 29. Mai 2018 um 19:40.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:27 Mai 2018
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Ski Schwierigkeit: ZS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1290 m
Abstieg: 1290 m
Strecke:14,2 km

Nach der gestrigen Klettertour habe ich für heute eine Skitour geplant. Die Strasse zur Göscheneralp wurde letzte Woche geöffnet, sodass wir bis zum Stausee hochfahren konnten. Ein erster Blick in die Aufstiegsflanke erfreute uns - es lag noch genügend Schnee um nicht die Skier all zu lange tragen zu müssen. Kurz nach dem Ende der Staumauer konnten wir die Skier bereits für einen langen Abschnitt montieren und stiegen auf dem obersten Wanderweg hinauf Richtung Alprigenplanggen, wo der Alprigenbach hinunter sprudelt. Bei Faren mussten wir die Skier noch einmal kurz tragen.

Auf den Alprigenplanggen ging es dann ununterbrochen auf den Fellen hinauf, stetig steigend bis zum Wasserfall vom Alprigenbach. Hier nimmt die Steigung rapide zu, die Verhältnisse liesen einen Aufstieg zu, trotzdem war diese Stelle wohl oder übel die Abenteuerlichste - ausrutschen verboten. Mit guten Mutes haben wir diesen steilen Aufschwung geschafft und erblickten zur linken Seite die Gletschermoränen des Blauberggletschers. Genau zwischen diesen Gletschermoränen stiegen wir auf, zum Blauberggletscher. Der Hinter Feldschijen wacht zuhinterst im Tal - ein grandioser Felsgipfel. In einer langen Rechtskurve stiegen wir über den Blaugletscher hinauf zum Einstieg in den Verbindungsgrat  der Müeterlishörner. Das breite Schnee-Couloire befand sich im besten Stadium - Trittschnee beim Auf- und Abstieg.

Gelangt man auf dem Verbindungsgrat an, so kraxelt man zur linken Seite leicht steigend zum Müeterlishorn Ostgipfel. Die Schlüsselstelle war aktuell eine geneigte Felsplatte, kurz vor dem Gipfel. Diese noch zu 3/4 bedeckte Felsplatte musste in Abschüssigem Gelände überklettert werden, vermutlich ist diese Passage in wenigen Tagen nicht mehr ohne Risiko passierbar. Mit Steigeisen und Pickel fühlten wir uns während der ganzen Kraxelei sicher.

Der Abstieg war nach den Gipfelfreuden schnell vollbracht. Auf demselben Weg traten wir den Rückweg an. Der Schnee war inzwischen schon ziemlich schwer und wir querten Spasseshalber mit den Skiern die ganze Talbreite. Hätte es im Spitz Stein (Nähe Alprigenplanggen) genügend Schnee gehabt und wären die Verhältnisse sicherer gewesen, so wäre eine alternative Abfahrt via Zandlücke-Zandgletscher-SpitzStein, quasi um den Hinter & Vorder Feldschijen herum eine geniale Rundtour.

In den tiefen der Alprigenplanggen angekommen nutzten wir den Restschnee im Bachbett. Auf diesem konnten wir bis zum Wanderweg der Göscheneralpsee Umrundung fahren 

Tourengänger: ᴅinu


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