Rimpfischhorn 4199m.ü.M.
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Das Rimpfischhorn ist ein wahrlich schöner 4000er zwischen Saas- und Mattertal. Skitechnisch bietet der Aufstieg bis zum Sattel keine besonderen Schwierigkeiten, dafür ist der Gipfelgrat etwas anspruchsvoller.
Ich weiss nicht mehr, ob wir fünf oder zehn verschiedene Tourenideen für dieses Auffahrtswochenende gehabt, durchdacht und wieder verworfen haben. Die Wetterprognosen machten eine Entscheidung alles andere als leicht. Wie es oft der Fall ist, kamen wir schliesslich auf eine ganz ursprüngliche Idee zurück: das Rimpfischhorn. Die Britanniahütte ist gut gelegen und Alternativtouren wie das Fluchthorn wären ebenfalls denkbar, sollten das Wetter (oder die Motivation) nicht wie erhofft mitspielen. Glücklicherweise konnten wir unser Vorhaben aber ohne Planänderung durchziehen und geniessen. Am Freitagabend fuhren
xaendi und ich um 16.30 Uhr nach Felskinn, von dort gelangt man in weniger als einer Stunde zur Britanniahütte, welche heute, wenig überraschend, sehr gut besucht war. Noch weniger erstaunlich, dass sich auch einige HIKR's unter der Bergsteiger-Meute befinden. Nach dem Nachtessen, einem sportlichen Jass mit den französischsprachigen Tischgenossen und zwei Bierchen, war es Zeit für die Heia. Trotzdem in meinem Zimmer ausnahmsweise nicht geschnarcht wurde, schlief ich schlecht und war froh, als um 3.30 Uhr der Wecker klingelte. Wir waren mehr oder weniger die ersten, das "Hüttenzmorge" war offiziell erst um 5.00 Uhr.
Um 4.15 Uhr starteten wir in kompletter Dunkelheit, das Licht der Stirnlampe wies uns den Weg runter zum Allalingletscher. Eine ruppige und wenig genussvolle Abfahrt. Der flache "Latscher" über den Gletscher war dann schon fast meditativ in der Dunkelheit. Wir Frühaufsteher wurden kurz nach 6.00 Uhr belohnt mit einer fantastischen Morgenstimmung und einem gewaltigen Sonnenaufgang. Das Gebiet hatten wir ganz für uns alleine - der Traum eines jeden Skitourengängers. Über den Allalinpass gelangt man auf den Mellichgletscher. Wir querten unterhalb der beiden felsigen Ausläufer des Rimpfischhorns, bevor wir mit etwas Höhenverlust zum Rimpfischsattel aufstiegen. Es war meine erste richtige Hochgebirgstour dieses Jahr und mittlerweile kam ich schon etwas ins Schnaufen, während
xaendi fast locker-flockig zum Sattel marschierte, obwohl mit selbiger Ausgangslage. Insgesamt hielten sich die Strapazen aber in Grenzen, ich fühlte mich fit und motiviert für den Felsgrat.
Am Rimpfischsattel deponierten wir die Skis, montierten die Hochtourenausrüstung und machten uns auf zum Gipfelaufstieg. Der Grat war heute gut zu begehen, Trittschnee in den Rinnen, der Fels war fast nirgends vereist, wirklich tolle Verhältnisse! Die Kletterei überschritt den II-Grat eigentlich nie, bei schlechten Schneeverhältnissen kann es aber sein, dass man vermehrt in den Fels ausweichen muss (ca. III-Grad). Nach einer knappen Stunde standen wir tatsächlich auf dem Rimpfischhorn, damit hatte ich vor einigen Tagen nicht gerechnet. Eine Bekannte von
xaendi und ihre Tourenpartnerin trafen kurz darauf am Gipfel ein. Zu viert machten wir uns an den Abstieg, mehrere Seilschaften kamen uns entgegen, das Kreuzen gelang aber problemlos.
Nach einer erneuten kurzen Pause am Skidepot machten wir uns an die Abfahrt Richtung Täsch. Bis etwas 2900m war diese ein Hochgenuss, Sulzschnee und weitläufige Hänge soweit das Auge reicht. Nur auf die Spalten sollte man Acht geben. Anschliessend wurde der Schnee immer feuchter und die Durchquerung des Täschalptals war mit ordentlich Stockeinsatz verbunden. Sofern man etwas dreckige Skis nicht scheut, kann noch bis Eggenstadel (eine kurze Tragpassage) abgefahren werden. Den Marsch nach Täsch sparten wir uns und wir riefen ein Taxi (50Fr. insgesamt für 8 Personen).
Danke
xaendi für die zwei gelungenen Tage! Gerne wieder.
Ich weiss nicht mehr, ob wir fünf oder zehn verschiedene Tourenideen für dieses Auffahrtswochenende gehabt, durchdacht und wieder verworfen haben. Die Wetterprognosen machten eine Entscheidung alles andere als leicht. Wie es oft der Fall ist, kamen wir schliesslich auf eine ganz ursprüngliche Idee zurück: das Rimpfischhorn. Die Britanniahütte ist gut gelegen und Alternativtouren wie das Fluchthorn wären ebenfalls denkbar, sollten das Wetter (oder die Motivation) nicht wie erhofft mitspielen. Glücklicherweise konnten wir unser Vorhaben aber ohne Planänderung durchziehen und geniessen. Am Freitagabend fuhren

Um 4.15 Uhr starteten wir in kompletter Dunkelheit, das Licht der Stirnlampe wies uns den Weg runter zum Allalingletscher. Eine ruppige und wenig genussvolle Abfahrt. Der flache "Latscher" über den Gletscher war dann schon fast meditativ in der Dunkelheit. Wir Frühaufsteher wurden kurz nach 6.00 Uhr belohnt mit einer fantastischen Morgenstimmung und einem gewaltigen Sonnenaufgang. Das Gebiet hatten wir ganz für uns alleine - der Traum eines jeden Skitourengängers. Über den Allalinpass gelangt man auf den Mellichgletscher. Wir querten unterhalb der beiden felsigen Ausläufer des Rimpfischhorns, bevor wir mit etwas Höhenverlust zum Rimpfischsattel aufstiegen. Es war meine erste richtige Hochgebirgstour dieses Jahr und mittlerweile kam ich schon etwas ins Schnaufen, während

Am Rimpfischsattel deponierten wir die Skis, montierten die Hochtourenausrüstung und machten uns auf zum Gipfelaufstieg. Der Grat war heute gut zu begehen, Trittschnee in den Rinnen, der Fels war fast nirgends vereist, wirklich tolle Verhältnisse! Die Kletterei überschritt den II-Grat eigentlich nie, bei schlechten Schneeverhältnissen kann es aber sein, dass man vermehrt in den Fels ausweichen muss (ca. III-Grad). Nach einer knappen Stunde standen wir tatsächlich auf dem Rimpfischhorn, damit hatte ich vor einigen Tagen nicht gerechnet. Eine Bekannte von

Nach einer erneuten kurzen Pause am Skidepot machten wir uns an die Abfahrt Richtung Täsch. Bis etwas 2900m war diese ein Hochgenuss, Sulzschnee und weitläufige Hänge soweit das Auge reicht. Nur auf die Spalten sollte man Acht geben. Anschliessend wurde der Schnee immer feuchter und die Durchquerung des Täschalptals war mit ordentlich Stockeinsatz verbunden. Sofern man etwas dreckige Skis nicht scheut, kann noch bis Eggenstadel (eine kurze Tragpassage) abgefahren werden. Den Marsch nach Täsch sparten wir uns und wir riefen ein Taxi (50Fr. insgesamt für 8 Personen).
Danke

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