Was für eine praktische und pittoreske Einrichtung....TOITOI mitten im Wald!
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... „...ihr seid nicht die klassische Route der Strada Bassa vollends gewandert?“ – nein, wir haben die Passagen entlang der Autostrada ausgelassen, denn dort ist man mitunter Stunden unterwegs neben dem Dauerrauschen, zudem sind Teile dieses Weges auch asphaltiert...Hartbelag ist vielerorts nicht zu umgehen, ist auch Teil unserer Gesamtmobilität.
... mit Ankunft am Vorabend in Lavorgo fordere ich Claudia auf, sich den Brunnen vor der ehemaligen Post näher anzusehen: „... wie hübsch, ein Seehund mitten im Tessin!“. Der Seehund in Lavorgo hat schon mehrfach das narrative Licht auf hikr. erblickt. Hernach spazieren wir an den Blumenkästen des bemannten Stellwerks von Lavorgo vorbei und verlassen den Bahnhof via Notausgang (Lärmschutzwände).
... das Hotelcrew Defanti empfängt uns persönlich am Abend des 26. April. Wir erhalten im 2. Stock Quartier, ein Zimmer mit vielen Kunstwerken an den Wänden, einer Waschkommode wie zur vorletzten Jahrhundertwende. Und Sofas der 60-er-Jahre. Im Treppenhaus des Hotels Defanti hängen dicht an dicht Werke von Anouk Holzhuisen (Köchin des Hauses) sowie die weiterer anderer Künstler. Interesse vorausgesetzt, hier wird etwas zelebriert und bewahrt, seit 1903 – ein Familienunternehmen, dem viele (aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland) seit Jahrzehnten die Treue halten. Mit mir dürfen sie auch rechnen. Claudia ist hell begeistert vom Abendessen, die Viel- und Sorgfalt, das Detail.
... nachts hat es geschüttet, am Vorabend haben gigantische Wolkentürme am Südende der Leventina bei mir zu etwas Unruhe geführt, im Hinblick auf den Abstieg von Chironico nach Giornico. Diese Passage bin ich zuletzt im verg. September gewandert, nach dem ich ja zuerst beinahe vom Weg abgekommen bin (... siehe dort).
... schon

... bei der ehemaligen Post sind die Sitzbänke abmontiert worden. Das Caffé Elvetico war auch mal schon bunter. Die oft abgelichtete Satellitenschüssel habe ich nochmals abgelichtet. Der Ticinetto führte viel Wasser. Der Weg ist bekannt – die Überraschung perfekt: ein pittoreskes TOITOI mitten im Wald. Nicht zu übersehen, ganz im Gegensatz dazu eben gelbe Rhomben, haha.
... behutsam führt mich Claudia (sehr trittsicher) die Passage zur Chiesa San Pellegrino hinunter, die Steine sind noch nicht trocken, aber der Regen hat aufgehört. Der Platz um die verschlossene Kirche (Schlüssel in der Osteria in Giornico zu erhalten) scheint erst kürzlich aufgeräumt worden zu sein: das Gras gemäht, Sträucher geschnitten und überhängende Äste entfernt worden.
... entlang der Autobahn bis kurz vor Ortsbeginn (unter Umgehung Altirolos) , an Rebanlagen vorbei und unter der Autostrada hindurch gelangen wir zum einstigen Bahnhof von Giornico. Man folgt dem WW über die Insel mitten im Ticino, gerade ist es halb drei geworden, ein Grotto schliesst für ein paar Stunden – so finden wir also wie ich im September 17 die Osteria an der Kantonsstrasse – unspektakulär. Der nächste Bus kommt in einer Stunde. Es nieselt.
... wir lassen die Passage entlang der Autobahn also aus, siehe eingangs. Und erkunden dann nach Einchecken im Albergo Stazione in Bodio das nähere Industriegelände der ehemaligen Montoforno, wo heute internationale Unternehmen wirken. Auch die AET hat hier ein Werk und Ausbildungsstätten. Ein Augenschein nahe der Autobahn beweist das Vermutete und doch auch berechtigte Ansinnen, nicht dort entlang gegangen zu sein – zwar ist der Weg nicht allseits asphaltiert, aber das Rauschen nervt.
... auch die Albergo Stazione kann auf eine lange Tradition zurückgreifen: 1910 – aber mithalten mit Defanti Fehlanzeige. Sowohl der Innenausbau wie die Küche sind eine Enttäuschung. Und nicht den Franken wert. Die drei Grossfamilien, aus NL und der BRD, die gleichzeitig hier nächtigen, sehen das wohl etwas anders als wir!
... dass an der Kantonsstrasse in Bodio fünf Gastronomiebetriebe um Gäste buhlen ist eines – aber die Kundschaft, um die es geht, ist auf einer andern Ebene zu suchen... [...]!
... erneut beginnt es zu schütten, unser Zimmer liegt rückwärtig, so hören wir auch den Regen trommeln.
Wochenwanderung mit Claudia
Tourengänger:
Henrik

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