Vom Rheintal (Offenburg) über Schwarzwald und Alb an den Bodensee (Radolfzell)


Publiziert von schwarzert , 4. September 2023 um 19:22.

Region: Welt » Deutschland » Südwestliche Mittelgebirge » Schwarzwald
Tour Datum: 2 September 2023
Mountainbike Schwierigkeit: L - Leicht fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 7:00
Aufstieg: 1650 m
Abstieg: 1400 m

Nachdem ich vor einigen Wochen mit dem Zug ("Schwarzwaldbahn") von Offenburg an den Bodensee gefahren war, hatte sich ein neues Projekt in meinem Kopf festgesetzt: das Ganze mit dem Rad. Es wurde meine Königsetappe in diesem Sommer. 
Da ich aus der Region Heidelberg komme, muss ich früh aufbrechen, und beinahe macht mir die Bahn - wie so oft - einen Strich durch die Rechnung: denn der RE von Karlsruhe nach Offenburg fällt einfach aus. Da die Tour lang ist, kann ich keine weitere Stunde warten und steige in KA kurzerhand in den ICE ein - mit Rad ohne Reservierung, ein absolutes NoGo. Die Schaffnerin ist zum Glück verständnisvoll und akzeptiert mein Deutschlandticket - in Offenburg bin ich außerdem ja schon wieder draußen.
So stehe ich um 7.45 Uhr am Bahnsteig in OG und kann in einen wunderschönen, spätsommerlichen Morgen starten. Die ersten 50 km geht es durch's weite Kinzigtal kaum merklich bergauf (Abstecher zu den alten Stadtkernen von Gengenbach und Haslach inbegriffen) und später, schon etwas enger, durch's Kinzigtal bis nach Hornberg. Dort ausgiebige Kaffeepause (sehr nettes Café am Bärenplatz an der Gutach), denn ab hier wird's richtig steil. 
Über ein kaum befahrenes, asphaltiertes Sträßchen schraube ich mich langsam nach oben, Hof an Hof hinter bzw. unter mir lassend. Inzwischen ist es richtig warm und es trifft sich gut, dass das steile Schlussstück durch Wald führt, bis ich am Mooshof fast den Scheitelpunkt der Tour erreicht habe (unweit davon der Windkapf mit 946 m).
In einer rasanten Abfahrt, nun auf größerer Straße, verliere ich einige Höhenmeter bis nach Langenschiltach. Nach einem neuerlichen Anstieg liegt dann St. Georgen vor mir. Eine recht einsame moderate Abfahrt schließt sich an, die nicht erahnen lässt, dass sie in einer Stadt (Villingen) endet. Mittagspause in der Altstadt, dann mehr oder weniger bergab bis nach Geisingen, vorbei an der Europäischen Wasserscheide. Nun gilt es die letzte, größere Steigung des Tages zu bezwingen: die Ausläufer der Schwäbischen Alb wollen noch gewürdigt werden. Im schönen Städtchen Engen würde ich gern länger verweilen, allein die Zeit drängt, und so fahre ich weiter. Inzwischen ist der Bodensee zum ersten Mal in Sicht gekommen, es rollt nun meist bergab, die wenigen kurzen Gegenanstiege tun nun allerdings schon ordentlich weh. Nach 145 km und 7 Stunden (reine Fahrtzeit) komme ich in Radolfzell an und finde mich im Rummel des Altstadtfestes wieder. Nichts wie an den See und hinein! Um 18.57 geht mein Zug zurück (im Fahrradabteil wie meistens ein Erlebnis - mehr würde den Rahmen hier sprengen), um 22.45 Uhr bin ich zuhause - aufgebrochen war ich um 6 Uhr. 

Tourengänger: schwarzert


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