blumenreiche Runde über Finsterbüel, First und Turren - neuer Weg hinunter nach Lungern


Publiziert von Felix , 21. Juni 2018 um 21:56. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:29 April 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   Hagleren und Giswilerstöcke 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1175 m
Abstieg: 1175 m
Strecke:Lungern, Parkplatz Turren-Bahn - P. 726 - (P. 748) - 775 - P. 1072 - Schwand (+ Aussichtskanzel) - P. 1391, Mülimäs - Sattelmatt, P. 1572 - Finsterbüel - Luegi - First > Sattelmatt, P. 1572 - Durrenegg - Turren - Adelburg - P. 1305 - P. 1127 - P. 1056 - (P. 1042) - Balm - P. 835 - (Dundelbachfälle) - Bachmätteli - Diesselbach - Parkplatz Turren-Bahn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil - Sursee, Autobahn|-strasse bis Lungern
Kartennummer:1209 - Brienz, 1189 - Sörenberg

Und wieder sind’s die Krokusse (nebst zahlreichen andern Bergblumen), welche heute begeistern - und ein neu angelegter Weg, der eine direkte Verbindung zum Abstieg nach Lungern ermöglicht.

 

Die Sonne begrüsst uns bereits beim Abmarsch ab dem Parkplatz der Talstation der Turren-Bahn in Lungern; gemächlich schlendern wir hier - dem Lauibach aufwärts folgend - via P. 726 zu (P. 748). Weiter in der Nähe des Baches erreichen wir Walchi; diesen nochmals überquerend beginnt nach einer kurzen, eher sanften, Anhöhe der doch längere, und oft sehr steile, Anstieg nordseitig des Bergbaches im Wald (gelegentlich mit anregendem Tiefblick oberhalb Felswänden) hinauf zu P. 1072.

 

Erst weiter steil aufwärts, dann etwas abflachend, leitet eine angenehme Passage über zum finalen, steilen, in Serpentinen angelegten, Steig hoch zur Lichtung auf Schwand. Hier gilt unser Augenmerk dem fantastischen Aussichtspunkt (über einer Felskanzel), welche mit Buch und Bank ausgestattet ist - herrlich, hier den Tiefblick zu geniessen, und eine Rast einzuschalten.

 

Vergleichsweise auf angenehm zu begehenden, oft zwar schmalen, Pfaden und teils an sehr abschüssigen Hängen, leitet der BWW uns weiter und hoch zum Alpstall auf Mülimäs; hier können wir wenig oberhalb, in der Südflanke der östlichen Mülimäsplatten, ein grosses Rudel von Gämsen (> 30 Tiere) in der raschen Querung zu den Nordabhängen des Gummen beobachten.

 

Erst kurz über etwas feuchtes Gelände, danach auf einem gut ausgebauten Fahrweg (beide Spuren mit Betonklötzen ausgestattet) streben wir über Alpflächen hoch zum Wald - in diesem führt der Weg in derselben „Aufmachung“, doch steiler, hoch. Ersten Schneekontakt erleben wir auf einem offenen Hang, während schliesslich auf Sattelmatt doch ansehnliche Mengen des Weiss’ liegen.

 

Auf dem noch ersichtlichen Winterwanderweg weisen einige wrw Markierungen uns hin zum nachfolgenden Aufstieg: mal über Schneefelder, mal an ersten spärlichen Krokussen vorbei, mal im Wald, suchen wir uns die bestmögliche Aufstiegsroute zur flachen Erhebung des Finsterbüel’s - eine nur kurze Pause gibt’s vor unserem Weitermarsch.

 

Über die flachen Matten schreitend, „müssen“ wir uns viel Zeit nehmen, um die nun reiche, üppige Pracht der Frühlings-Krokusse zu goutieren - zwischen Restschneefeldern bedecken sie hier den Boden ausgiebig.

Vor Luegi erreichen wir die - reichlich mit Schnee eingedeckte - Zufahrtstrasse zu  Breitenfeld; nach wenigen Metern verlassen wir diese um auf schneefreien SSE-Hang - hier mehrheitlich mit Enzianen „angereichert“ - weglos aufzusteigen zum Grat (welcher zur NNE-Seite hin doch beachtlich steile Wände aufweist) und auf diesem zum Kreuz auf First.

Lange geniessen wir den Gipfelaufenthalt - im Bereich zwischen Winter und Frühling; wir können sogar (noch letzte) Skitourengänger beobachten - bevor wir uns wieder auf den Abstieg auf derselben Route machen.

 

Noch einmal durchmessen wir die Alpen- und Frühlingsblumenwiesen ob und nach Luegi auf dem Gang zurück zum Finsterbüel;

Auf uns bekannten Wegspuren steigen wir zurück und ab zur Sattelmatt; über doch viel Schnee steigen wir weiter ab über Durrenegg zur Einsattelung vor dem kurzen Anstieg zur (heute verwaisten) Bergstation Turren.

 

Den kurzen Gang zum Gipfel wollen wir uns nicht entgehen lassen - und werden zuoberst überrascht von der perfekt eingerichteten „Gipfelanlage“: Unterstand (mit Hockern und Tischen), Feuerstellen sowie Aussichtskanzel (gut abgesperrt) mit Kunstwerken versehen - Turren (hier als Turrenegg bezeichnet) ist den Abstecher mehr als wert!

 

Hatten wir bereits während unseres Aufstiegs die WW-Tafel auf 1540 m beachtet (und die neue Wegvariante uns für den Abstieg „gespeichert“), so folgen wir nun im Wald, hinunter traversierend, dem gut angelegten neuen WW, erst am steilen Osthang, dann nach Norden abdrehend, nach Adelburg. Hier erstmals den Dundelbach überschreitend, kehren wir wieder zurück auf den auf den Karten vermerkten BWW.

Nun auf dem Fahrsträsschen talwärts haltend, verlassen wir dieses vor P. 1254; hier verläuft der ausgeschilderte Weg auf einer steilen Abkürzung zu P. 1127, und nach wenigen Metern wieder auf der Strasse, in derselben Art, ein weiteres Mal den Dundelbach querend, zu P. 1056.

Ein auf der Karte mehrheitlich nicht eingezeichneter Weg leitet an Tristelderen vorbei über Balm unschwierig hinunter zur Strasse oberhalb des  Dundelbach - Oberer Wasserfall. Erst folgen wir der Strasse bis zu P. 835, danach dem gut ersichtlichen Weg hinunter bis zum „Auffangbecken“ - ein kurzer, feuchter Abstecher (stark versprüht der Aufprall des Wassers feinste Tröpfchen) ist dazu vonnöten - des unteren Dundelbachfall's.

 

Via Bachmätteli und Diesselbach kehren wir zurück zu unserem Ausgangspunkt, dem - trotz Betriebsferien der LSB - gebührenpflichtigen Parkplatz auf Lungern, Talstation LSB; eine überaus gefreute, gefällige Bergwanderung nimmt hier ihr Ende; die entsprechenden Getränke nehmen wir anschliessend auf der Terrasse des Restaurants vis-à-vis des Bahnhofs ein.

 

▲ 1 h 25 min bis Schwand

 

▲ 1 h 55 min bis First (inkl. 20 min Pause)

 

▼ ½ h bis Turren

 

▼1 h 20 min bis Lungern, Talstation LSB

 

unterwegs mit Susanne und Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz


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