Rheintaler Inselberge – Der Blasenberg (Margarethenkapf) bei Feldkirch
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Wie andere Inselberge im Rheintal ist auch der Blasenberg als Wohnlage sehr beliebt. Schon im Mittelalter freute sich der Adel an der einmaligen Lage am Einschnitt durch den Ill. Auch zur Kontrolle der Handelsroute. Und die Geschichte ist noch lange nicht fertig geschrieben. Ein Erbstreit blockierte rund 50 Jahre Kapelle und Schloss, bis 2003 die Stadt Feldkirch die geschichtsträchtige Liegenschaft erwerben konnte. Ein ehrgeiziges Projekt soll Kapelle, Schloss, Schlossgarten und ein grosser Teil des Blasenberges zum Park Margrethenkapf zusammenfassen.
Es sollte eigentlich klappen, wenn nicht einige wichtige private Liegenschaften „dazwischen“ wären. Also ehrlich: Als Besitzer dieser Villenlandschaft hätte ich auch keine Freude an Wanderwegen mitten durch mein Areal!
Von Allem wusste ich bei Beginn der Tour überhaupt nichts, als ich bei Feldkirch alte Brücke 453m meine Wanderung beginne. Ein in den Felsen eingelassener Weg führt in einer grossen Schlaufe hinauf zur St. Margrethenkapelle 470m. Über eine grosszügig angelegte Treppe könnte man das obenliegende Schloss erreichen. Könnte: Ein 2m hoher, neuer Drahtzaun mit neuem Gatter und Schloss verwehren dem anständigen Wanderer den direkten Zugang zum schönsten Ort des Blasenberges.
So kehre ich zum Weg zurück und folge entlang der Felswand auf neuem Weg hinunter. Direkt werde ich in den uralten Ortsteil Im Kehr 455m geleitet. Die Heiligkreuzkapelle mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert darf besucht werden.
Im Uhrzeigersinn umrunde ich den Blasenberg 561m. Überall versperren Bauten einen Aufstieg bis es dann dennoch klappt. Durch Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit schlängelt sich der inoffizielle Weg bis an die Wiesen der Kuppe. Weiter oben im ehemaligen Wald wird abgeholzt, was das Zeugs hält! Hier entsteht die neue Parkanlage….man kann ja gespannt sein. Durch Wegverbote hindurch pirsche ich mich wie ein Verfolgter Richtung dem höchsten Punkt mit der Rondelle, unverkennbar erstellt während der Jugendstilzeit. Der Ausblick ist eindrücklich: Auf der einen Seite Feldkirch, auf der andern der Schellenberg. Dazwischen hunderte von neuen Wohn- und Geschäftshäusern in verschiedenen Stadtteilen, einverleibte Gemeinden. Irgendwie tröstlich erheben sich die unverbauten Felswände des Alpsteins über dem Rheintal als Urgestein in den Himmel. Ja klar, Feldkirch hat für sein Naherholungsgebiet viel getan. Denken wir an den Wildpark Ardetzenberg gleich vis-à-vis.
Nach diesem Augenschein finde ich den offiziellen Wanderweg, welcher von der Umstrukturierung arg in Leidenschaft gezogen ist. Info-Block und Palmenhaus, sowie das herrschaftliche Anwesen links liegenlassend, finde ich irgendwie einen Abstieg. Und wieder komme ich mir
total unerwünscht
vor.
Die Steinzeitmenschen, Kelten, Rhätoromanen, Habsburger, Ritter im Mittelalter, Herren von Montfort, usw. hatten das gleiche Los. Sie sind alle nicht mehr da.
Aber sie waren es!
Es sollte eigentlich klappen, wenn nicht einige wichtige private Liegenschaften „dazwischen“ wären. Also ehrlich: Als Besitzer dieser Villenlandschaft hätte ich auch keine Freude an Wanderwegen mitten durch mein Areal!
Von Allem wusste ich bei Beginn der Tour überhaupt nichts, als ich bei Feldkirch alte Brücke 453m meine Wanderung beginne. Ein in den Felsen eingelassener Weg führt in einer grossen Schlaufe hinauf zur St. Margrethenkapelle 470m. Über eine grosszügig angelegte Treppe könnte man das obenliegende Schloss erreichen. Könnte: Ein 2m hoher, neuer Drahtzaun mit neuem Gatter und Schloss verwehren dem anständigen Wanderer den direkten Zugang zum schönsten Ort des Blasenberges.
So kehre ich zum Weg zurück und folge entlang der Felswand auf neuem Weg hinunter. Direkt werde ich in den uralten Ortsteil Im Kehr 455m geleitet. Die Heiligkreuzkapelle mit Fresken aus dem 14. Jahrhundert darf besucht werden.
Im Uhrzeigersinn umrunde ich den Blasenberg 561m. Überall versperren Bauten einen Aufstieg bis es dann dennoch klappt. Durch Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit schlängelt sich der inoffizielle Weg bis an die Wiesen der Kuppe. Weiter oben im ehemaligen Wald wird abgeholzt, was das Zeugs hält! Hier entsteht die neue Parkanlage….man kann ja gespannt sein. Durch Wegverbote hindurch pirsche ich mich wie ein Verfolgter Richtung dem höchsten Punkt mit der Rondelle, unverkennbar erstellt während der Jugendstilzeit. Der Ausblick ist eindrücklich: Auf der einen Seite Feldkirch, auf der andern der Schellenberg. Dazwischen hunderte von neuen Wohn- und Geschäftshäusern in verschiedenen Stadtteilen, einverleibte Gemeinden. Irgendwie tröstlich erheben sich die unverbauten Felswände des Alpsteins über dem Rheintal als Urgestein in den Himmel. Ja klar, Feldkirch hat für sein Naherholungsgebiet viel getan. Denken wir an den Wildpark Ardetzenberg gleich vis-à-vis.
Nach diesem Augenschein finde ich den offiziellen Wanderweg, welcher von der Umstrukturierung arg in Leidenschaft gezogen ist. Info-Block und Palmenhaus, sowie das herrschaftliche Anwesen links liegenlassend, finde ich irgendwie einen Abstieg. Und wieder komme ich mir
total unerwünscht
vor.
Die Steinzeitmenschen, Kelten, Rhätoromanen, Habsburger, Ritter im Mittelalter, Herren von Montfort, usw. hatten das gleiche Los. Sie sind alle nicht mehr da.
Aber sie waren es!
Tourengänger:
Seeger

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