4-Tages-Tour auf Hohen Angelus und Ortler über Hintergrat
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Zum Akklimatisieren bietet sich der Hohe Angelus an, von der Düsseldorfer Hütte aus eine wunderschöne Tagestour mit anregender Blockkletterei und traumhafter Aussicht.
Die Düsseldorfer Hütte ist ein weiteres Beispiel für die super Hütten im Ortlergebiet (gibt es hier eigentlich auch Schlechte???).
Von der Hütte aus geht es übers Schotterfelder und leichtes Blockgelände bis an eine Steilstufe heran, die als Klettersteig versichert ist (max II). Dann in angenehmer Kletterei über große Blöcke zum Gipfel. Die Aussicht von hier über die gesamten Ortleralpen sind ein Traum.
Da ich großzügig geplant hatte, konnte ich noch nach Sulden absteigen, nach Trafoi fahren, und eine ruhige Nacht in einer gemütlichen Pension verbringen. Am nächsten Tag dann wieder rüber nach Sulden und hinauf zur Hintergrathütte.
Morgens um vier sind wir los, bei sicher 15°. Erst zieht es sich ewig über Schotter, dann beim Einstieg in den Grat, muss extrem auf Steinschlag geachtet werden. Die eigentliche Kletterei am Hintergrat beginnt erst nach dem ersten Schneefeld. Der Fels war angenehm trocken und überall fest. Um 8:15 Uhr waren wir am Gipfel, hier gab es ausgiebige Rast. Der Abstieg über den Ortlerferner war unproblematisch, nur am Schluss klafften einige riesige Spalten, über die die Suldener Bergführer Leitern gelegt hatten. Die Kletterei am Normalweg hat es im Abstieg nochmal in sich. Gefühlte 10 Stunden später war ich dann endlich am Auto und konnte meiner Lieblingspension in Trafoi noch einen Besuch abstatten.
Ein Großteil der Bilder sind Screenshots der Helmcam, daher die miese Qualität