Schneewühlerei an der Rigi: anstrengend nach Burggeist


Publiziert von Felix , 23. Februar 2018 um 21:58. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:14 Februar 2018
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Rigigebiet 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 515 m
Strecke:Gersau, P. 498 - (P. 554) - Brand, P. 719 - Vordergibel - Unterbiregg - Oberbiregg - Ruoplis - P. 1021 - Schwandegg - Breitebnet - Obermatt - Obermatthütte - Skipiste - Windegg - P. 1551 - Burggeist, Restaurant + Bergstation LSB; Talstation LSB Gersau Gschwend - Schuoholz, P. 948 - Oberrotzingel - Unterrotzingel - P. 611 - (P. 554) - Gersau, P. 498
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Huttwil - Ettiswil, Autobahn Sursee - Brunnen, nach Gersau
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Rigi Burggeist - Gersau Gschwend
Kartennummer:1171 - Beckenried, 1151 - Rigi

Nichts von der in Aussicht gestellten Wetterbesserung im Rigigebiet bei unserem Start in Gersau, P. 498: trübe von so was - haben wir doch bereits ausreichend gehabt ;-)

Nichtsdestotrotz wandern wir - bald auf kurz eisiger, dann schneebefrachteter, Unterlage - Richtung Schlucht des Teuffibachs, queren hinüber Richtung Acher, und steigen (üben bereits ein leichtes Schneestapfen) höher über weisse Wiesenhänge, danach durch ein malerische Waldpassage, nach Brand.

Während unseres längeren Weiteranstiegs - heute auf der meist gut gepfadeten Strasse, um dem gut eingeschneiten WW auszuweichen (wir denken, dass wir weiter oben noch genug an Wühlerei zu tun erhalten …) - verändert sich die Wetterlage erst nicht: weiss in grau zeigen sich sowohl die Gipfel ennet des Vierwaldstättersees wie auch der nahe Vitznauerstock / Gersauerstock.

 

Via Vordergibel und Unterbiregg legen wir Höhenmeter um Höhenmeter zurück; kurz vor Biregg, beim Unterstand, schalten wir eine kurze Stärkungspause ein - welche, das Ende der Strasse naht beim Hof Oberbiregg, für die anschliessend beginnende und lange andauernde Schneestapferei gerechtfertigt ist …

Tatsächlich beginnt diese im nachfolgenden Steilhang grad so richtig - immerhin weisen einige Markierungen an Bäumen oder Schwieren den Weg (nebst GPS); so kann ich mich richtig einlaufen für die länger als erwartet dauernde Fleissarbeit.

Mehr als der ab hier als Sommer-BWW ausgewiesene Anstieg fordert uns die kaum vorstellbare Schneemenge, welche es eben erst gegeben haben muss; so wird unser Gang hoch doch etwas beschwerlicher als gedacht ;-)

 

Über Ruoplis, P. 1021 und an der langen Schwandegg entlang suchen wir den geeignetsten Aufstieg; die Schneehöhe wir stets zunehmend - immerhin erhoffe ich mir, dass wir nach der kurzen Waldpassage auf dem Hof Breitebnet auf eine geräumte Zufahrtsstrasse stossen …

Eine gewisse Enttäuschung macht sich breit, wie wir diesen tief verschneit antreffen; zwar bewohnt - erst begrüsst uns das vor dem Stall auf Besucher wartende Vieh - doch zeugen nur Fussspuren zwischen Hof und Stall und der hauseigenen LSB (auf der LK nicht eingezeichnet) von Leben …

Die Strassenzufahrt (zum oberhalb gelegenen Hof) ist unter der Schneedecke nicht einmal auszumachen; so begeben wir uns auf den WW - im Tiefschnee ist einzig ein markierter Pfahl zu erkennen. Dem vermuteten Weg entlang, das Gelände zeigt seinen Verlauf ungefähr an, steigen wir weiter an; hier eröffnet sich mir als Vorspurer immerhin eine alpine Einlage: auf einem kurzer Abschnitt darf ich mich im hier sehr tiefen Schnee und sehr steilen Hang hinaufkämpfen. Vor mir zeigt sich nun der nächste Hof, doch auch Obermatt verfügt über eine Seilbahn - nichts mit geräumter Zufahrt …

Immerhin zeigen sich erste zaghafte blaue Flecken am Himmel, welche uns. nach einer weiteren Rast bei einer Schyterbygi, Mut machen für den weiteren Anstieg - eine andere Wahl bleibt uns nicht.

 

Immerhin ist der Weg zum sich in Betrieb befindlichen Skilift südwestlich unterhalb Nüobermatt von einem Ratrac planiert; so schreiten wir nur wenige Meter über dieses Trassée, bevor wir wieder in den Tiefschnee abbiegen und etwas kräftezehrend zur Hütte auf 1327 m aufsteigen. Hier wird offenkundig - was mir von weiter unten sich als Hoffnung offenbarte, dass ab hier der Skipiste entlang nun um einiges einfacher und müheloser weiter emporgestiegen werden kann.

Dieser, mal nur sehr schmal, mal von grosszügiger Weite, folgen wir bis zu ihrer Abzweigung Richtung Windegg. Vor dessen eisbehangenen Felsriegel erreichen wir eine letzte Sektion der Skipiste, von welcher eine schmalere Variante zum Weg überleitet, auf welchem wir nun mühelos P. 1551 und kurz danach Burggeist erreichen.

Nach einer Einkehr im Restaurant (und kurzer Verpflegung auf der nun tatsächlich sonnigen Aussichtsterrasse) begeben wir uns zur Bergstation der LSB; mit dieser gondeln wir hinab zur Talstation.

________________________________________________________

 

In Gschwänd, der Talstation LSB Gersau Gschwend, angelangt, können wir unsere Weiterwanderung bei schönstem Wetter fortsetzen und abschliessen; dazu folgen wir solange als möglich der aperen Strasse.

Sie benutzen wir - erst mit ausnehmend schönem Blick zum Gipfelkreuz der Rigi Hochflue / Hoflue - bei nun unübertrefflich sonnigem Wetter und blauem Himmel, nach Schuoholz, P. 948.

 

Weiterhin schreiten wir auf der Strasse weiter hinunter, während dessen wir auch gefällige, lichterfüllte, Blicke über den Vierwaldstättersee zur Kette von  Niderbauen Chulm bis zum  Stanserhorn gewinnen; sogar der Vitznauerstock / Gersauerstock zeigt sich nun im prächtigen Licht.

Derart wandern wir hinunter nach Rotzingel, Oberrotzingel, P. 875, und auf der Strasse noch bis Unterrotzingel, wo sie endet. Dessen Hof wir umgehen wir unterhalb im Schnee und visieren den WW oberhalb der Schlucht des Röhrlisbaches an.

Meist wählen wir jedoch einen selbst gewählten Weg auf der schneebedeckten Wiese bis zum Ende der Lichtung, wo wir uns auf den malerischen Waldabstieg begeben, auf welchem wir erst lichterfüllt zur Brücke über den Teuffibach bei P. 611 gelangen.

 

Nach einem Einblick in des Baches Wasserfall wechseln wir dessen Seite und schreiten erst gemächlich, dann auf gut gesichertem Weglein, hinunter zu einem weiteren Brückenübergang bei (P. 554); ab hier folgen wir dem uns bekannten Weg zurück nach Gersau, P. 498.

 

▲ 2 h 25 min bis Obermatt

 

▲ 3/4 h bis Burggeist

 

▼ 50 min ab Gschwänd bis Gersau, P. 498 

 

 unterwegs mit Jumbo


Tourengänger: Ursula, Felix


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»