Haldensteiner Calanda (Bike+Ski)
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Endlich wieder einmal: von Chur auf den Calanda mit Ski
Als ich gestern mir beim Schreiben des Berichts zum Montalin Gedanken zum Hausberg von Chur machte, kam mir in den Sinn, dass heute wahrscheinlich der Tag wäre, um ihn wieder einmal als Skitour von unten, bzw, von zu Hause, anzugehen. Von den 60 Hikr-Berichten zum Haldensteiner Calanda gibt es nur ganz wenige mit Skis. Das hängt wohl mit folgenden zwei Faktoren zusammen: (1) der Aufstieg ist mit deutlich über 2000 Höhenmetern weit. (2) Kaum je herrschen gute Bedingungen mit Schnee bis ganz nach unten vor. Somit ist die Tour auf den "richtigen" Hausberg von Chur ziemlich exklusiv und in der kalten Jahreszeit ist man oft alleine.
Nachdem mein Versuch von vor Jahresfrist trotz schönen Wetters am orkanartigen Wind gescheitert war, hoffte ich, dass es diesmal klappen würde. Ein nicht angekündigter Frontdurchgang schon in den Morgenstunden machte mir beinahe wieder einen Strich durch die Rechnung, doch schlussendlich erreichte ich den Gipfel. Wetter und Schneeverhältnisse machten den Aufstieg aber über weite Teile eher zum Kampf als zum Genuss.
Start vor halb sechs Uhr in Chur. Mit dem Bike und gebuckelten Ski nach Haldenstein und auf dem schneefreien Strässchen anstrengend in die Höhe. Obwohl im Wald kein Fleck Schnee mehr liegt, gibt es auf dem Fahrweg schon bald grössere verschneite/vereiste Abschnitte, was das Vorwärtskommen immer mühsamer macht. Auf ca. 840 m.ü.M. deponiere ich das Bike und wandere zu Fuss weiter bis Arella, wo endlich auf die Ski umgestiegen werden kann. Da entlang des Wanderweges noch immer zu wenig Schnee vorhanden ist, muss ich - etwas ineffizient - weiter der Strasse folgen, bis der direktere Weg nach Nesselboden gewählt werden kann. Nach dem eher mühsamen Aufstieg kommt nach immerhin schon 1000 Höhenmetern nun endlich etwas Skitouren-Feeling auf. In unterschiedlich strenger Spurarbeit entlang des Sommerweges zu Pt. 1791 und durch offenen Wald zur Waldgrenze und zur Calandahütte. Nachdem der Morgen noch sternenklar gewesen ist, sind nun graue Wolken aufgezogen - wo ist das angekündigte sonnige Wetter im Bündnerland?
Nach der Calandahütte beginnt es plötzlich stark zu schneien. Ziemlich steil in verharschtem Schnee auf die Calandasiten. Der Schnee ist entweder hart und rutschig, oder tief und streng zu spuren. Im Schneesturm, aber noch passabler Sicht, am Schluss wieder steiler, hinauf auf den Kamm. Die Calandasiten sind, wie meistens, teils abgeblasen. Oben ist der Wind unbarmherzig und der lange Gang über immer weitere, aus der Schneefront auftauchende Kuppen und Vorgipfel zieht sich in die Länge. Ich mache bei Pt 2764 Skidepot. Bei besseren Bedingungen könnte man noch etwas weiter mit Ski. Kurz vor dem Gipfelkreuz muss kurz etwas abgeklettert werden. Das Gipfelerlebnis selbst ist dann kurz und kalt. Ausserdem habe ich es eilig runterzukommen, da ich hier oben nicht wie gestern ins White-Out kommen möchte. Zurück beim Skidepot scheint es erstaunlicherweise etwas heller und bei der Abfahrt über die Calandasiten kommt unvermittelt die Sonne heraus, was Freude aufkommen lässt. In stellenweise schönem Schnee bis Funtanolja. Von dort alles entlang dem Strässchen - oben ein schneller und teilweise recht wilder Ritt (harte, holprige Schneeoberfläche, umgestürzte Bäume), unten immer mühsamer mit unzähligen kurzen Tragpassagen. Schliesslich gemütliche Rückfahrt nach Chur mit dem Bike.
Durchgangszeiten:
Chur: 5.25
Calandahütte: 8.20
Haldensteiner Calanda: 9.50
Chur: 11.10
Als ich gestern mir beim Schreiben des Berichts zum Montalin Gedanken zum Hausberg von Chur machte, kam mir in den Sinn, dass heute wahrscheinlich der Tag wäre, um ihn wieder einmal als Skitour von unten, bzw, von zu Hause, anzugehen. Von den 60 Hikr-Berichten zum Haldensteiner Calanda gibt es nur ganz wenige mit Skis. Das hängt wohl mit folgenden zwei Faktoren zusammen: (1) der Aufstieg ist mit deutlich über 2000 Höhenmetern weit. (2) Kaum je herrschen gute Bedingungen mit Schnee bis ganz nach unten vor. Somit ist die Tour auf den "richtigen" Hausberg von Chur ziemlich exklusiv und in der kalten Jahreszeit ist man oft alleine.
Nachdem mein Versuch von vor Jahresfrist trotz schönen Wetters am orkanartigen Wind gescheitert war, hoffte ich, dass es diesmal klappen würde. Ein nicht angekündigter Frontdurchgang schon in den Morgenstunden machte mir beinahe wieder einen Strich durch die Rechnung, doch schlussendlich erreichte ich den Gipfel. Wetter und Schneeverhältnisse machten den Aufstieg aber über weite Teile eher zum Kampf als zum Genuss.
Start vor halb sechs Uhr in Chur. Mit dem Bike und gebuckelten Ski nach Haldenstein und auf dem schneefreien Strässchen anstrengend in die Höhe. Obwohl im Wald kein Fleck Schnee mehr liegt, gibt es auf dem Fahrweg schon bald grössere verschneite/vereiste Abschnitte, was das Vorwärtskommen immer mühsamer macht. Auf ca. 840 m.ü.M. deponiere ich das Bike und wandere zu Fuss weiter bis Arella, wo endlich auf die Ski umgestiegen werden kann. Da entlang des Wanderweges noch immer zu wenig Schnee vorhanden ist, muss ich - etwas ineffizient - weiter der Strasse folgen, bis der direktere Weg nach Nesselboden gewählt werden kann. Nach dem eher mühsamen Aufstieg kommt nach immerhin schon 1000 Höhenmetern nun endlich etwas Skitouren-Feeling auf. In unterschiedlich strenger Spurarbeit entlang des Sommerweges zu Pt. 1791 und durch offenen Wald zur Waldgrenze und zur Calandahütte. Nachdem der Morgen noch sternenklar gewesen ist, sind nun graue Wolken aufgezogen - wo ist das angekündigte sonnige Wetter im Bündnerland?
Nach der Calandahütte beginnt es plötzlich stark zu schneien. Ziemlich steil in verharschtem Schnee auf die Calandasiten. Der Schnee ist entweder hart und rutschig, oder tief und streng zu spuren. Im Schneesturm, aber noch passabler Sicht, am Schluss wieder steiler, hinauf auf den Kamm. Die Calandasiten sind, wie meistens, teils abgeblasen. Oben ist der Wind unbarmherzig und der lange Gang über immer weitere, aus der Schneefront auftauchende Kuppen und Vorgipfel zieht sich in die Länge. Ich mache bei Pt 2764 Skidepot. Bei besseren Bedingungen könnte man noch etwas weiter mit Ski. Kurz vor dem Gipfelkreuz muss kurz etwas abgeklettert werden. Das Gipfelerlebnis selbst ist dann kurz und kalt. Ausserdem habe ich es eilig runterzukommen, da ich hier oben nicht wie gestern ins White-Out kommen möchte. Zurück beim Skidepot scheint es erstaunlicherweise etwas heller und bei der Abfahrt über die Calandasiten kommt unvermittelt die Sonne heraus, was Freude aufkommen lässt. In stellenweise schönem Schnee bis Funtanolja. Von dort alles entlang dem Strässchen - oben ein schneller und teilweise recht wilder Ritt (harte, holprige Schneeoberfläche, umgestürzte Bäume), unten immer mühsamer mit unzähligen kurzen Tragpassagen. Schliesslich gemütliche Rückfahrt nach Chur mit dem Bike.
Durchgangszeiten:
Chur: 5.25
Calandahütte: 8.20
Haldensteiner Calanda: 9.50
Chur: 11.10
Tourengänger:
Delta

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