Toucan or not to can!

... der Jura und seine ÖV-Anbindung sind mir eine Herausforderung.  Und ganz wichtig ist mir die „Leere“... ich mache mir zwar auch meine Gedanken, wie ökonomisch verwaiste Linien sind, aber ich erlebe Labsal bei halber Belegung der Busse und Bahnen. Ich leiste mir das GA, das genügend Debattenfutter abgibt, wie auch die Zusage, bis auf weiteres halte sich die SBB mit Aufschlägen der Billette zurück! Das Auto ist zum Standobjekt mutiert... über dessen Entwicklung und Beibehaltung ich hier allerdings mich öffentlich nicht (noch) mehr auslasse...  andere Debatten sind davon aber nicht betroffen... ein Thread mehr oder weniger ... you can and Toucan!
 
... da ich ja weitreichend hier bekannt bin für unschwierige Anstiege und höhenluftniedrige Ansätze, bin ich aber doch in Regionen unterwegs, wo Wegpunkte noch gesetzt werden können und wo auch hungrige hikr. gerne mal Platz nehmen sollten. Einerseits zur eigenen Erfahrung und andererseits zur Unterstützung der Lokalität bzw. dessen Umfeld. So kann ich hier nun über zwei Futtertröge berichten, die ich mit der Bahn entdeckt habe. Sozusagen in dessen Verlängerung – Urbi et Orbe.
 
... meine Höhenmeter fallen so tief aus, dass es sich erübrigt, sie niederzuschreiben. Indessen, wichtiger sind Preis-/Leistungs-Ausweise und Belegung. Reservation würde ich in Arnex unbedingt empfehlen... ich hatte Glück, in Vallorbe ist das nicht nötig, auch wenn dort sehr viele SBB-Mitarbeiter sich aufhalten können.  Die sitzen ja nicht Stunden an den Tischen.
 
... wer so ferrophil ist wie ich, dem empfehle ich zwingend mal die Strecke zwischen Cossonay und Vallorbe sich näher anzusehen und sich Zeit einzuräumen. Noch fehlt mir der „Shot“, aber ich habe die „Schlange“ schon mehrfach gesehen, wie sie majestätisch den Bogen genommen hat.  In Arnex war ich schon mehrfach, und Vallorbe, ja das ist einige Jahre her.
 
... besonders hervorheben möchte ich in diesem nicht als Kurzbericht erscheinenden Bericht das Buffet de la Gare in Vallorbe – man sitzt in einem kleinen Museum, das seine Türen erst kürzlich wieder geöffnet hat, mit viel weiblichem Charme!
 
... das ist es ja eben: die Zeit ist im TGV eingepackt, die Bilder im Buffet de la Gare gehen auf die Zeit zurück, als noch gepustet wurde, maschinell, aus den Dampfrössern, die hier hielten, weil Wasser nachgeschoben werden musste. Nein, liebe hikr., Papier ist zwar geduldig, aber diesen Ort solltet ihr gelegentlich mal besuchen.  Schaut euch um, mehr als ich das vielleicht getan habe.
 
... allein der Wartesaal ... an dessen Wand mal eine Uhr getickt hat und nur noch ein Schatten einer Uhr zu sehen ist... oder das Wartesaal-Schild, heute aus Blech, früher wahrscheinlich aus Email und vielleicht sogar aus Bakelit!
 
... das Auge ziehen lassen, am Tisch sitzen und geniessen und das Reisen aus einer vergangenen Zeit (...) inhalieren... en Guete, you can!