Kurzbericht 

Piz Vallatscha (3.021 m)


Publiziert von Andi75 , 12. Dezember 2017 um 21:33.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Val Müstair
Tour Datum:15 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Tavrü-Vallatscha-Gruppe   CH-GR 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m

Der Piz Vallatscha befindet sich nördlich des Ofenpasses am östlichen Ende des einzigen schweizer Nationalparks. Vom Ofenpass ist der Piz Vallatscha als Halbtagestour gut machbar. Im Winter wird er auch gerne vom Skigebiet Minschuns aus bestiegen. Im Sommer ist es hier eher ruhig. Entweder über den Südwestgrat oder die Südflanke laesst sich der Piz Vallatscha einfach besteigen. Zwischen Vor- und Hauptgipfel ist ein kurzer Grat mit Kletterstelle (1er) zu ueberwinden.

Die größte Gefahr an der Tour war schon die Anreise. Frühmorgens auf der Strecke von Zernez bis zum Ofenpass waren ohne Übertreibung 20-25 Rehe/Hirsche und 1 Fuchs auf oder neben der Straße. Ein Riesenvieh wäre mir um ein Haar ins Auto gelaufen. So eine Ansammlung an Tieren habe ich in vielen Jahren Bergtouren noch nie erlebt. Das liegt vermutlich am Nationalpark.

Zurück zur Tour: Direkt an der Passhöhe kann man gut parken (2.149m). Von hier nimmt man den markierten Weg Richtung Valbella und umrundet westlich den Munt da la Bescha. Bei Trockenheit ist der Weg schoen zu gehen. Bei Naesse oder Altschneefelder koennten einige erdige Rinnen unangenehm werden. Im Valbella verlässt man bei Punkt 2.502 den Weg und steigt nordwärts beliebig die Grashänge zum Piz Vallatscha hinauf. Auf ca. 2.650 m kommt man zu einem kleinen See, den man links umgeht. Bald findet man Trittspuren und Steinmänner, mit deren Hilfe man einen brauchbaren Weg an dem Bergriegel auf 2.800m vorbei findet (ebenfall links vorbei). Nun hat man die Wahl zwischen dem Südwestgrat oder der direkten Südflanke des Vallatscha. Im Aufstieg ging ich den Grat, der auf den ersten Blick zerrissen aussieht, sich aber immer gut auflöst, so dass man nur hin und wieder kurz die Hände braucht. Im Abstieg ging ich die direkte Südflanke auf steilem Schutt/Schotter - nicht angenehm aber auch nicht schwierig. Vom Vorgipfel zum Hauptgipfel muss man noch ein paar Meter einfachen Grat überwinden (kurze 1er Stelle). Vom Gipfel reicht die Aussicht von Weißkugel, Ortler, Bernina und restliches Engadin. 

Tourengänger: Andi75


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