Pizzo Lacina via Alpe Vallard - la grande ravanata


Publiziert von Zaza , 26. November 2017 um 22:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Italien » Piemont
Tour Datum:26 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T5+ - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Kartennummer:285 (Ausgabe 1963)

Unter den zahlreichen aufgegebenen Alpen im und ums Valgrande war Vallard gewiss eine der kargsten. Wer seine Tiere in diese sonnige Steilflanke weit oberhalb von Colloro trieb, muss Hunger gehabt haben. Die Nutzung endete um 1920 herum und seither sind Hütten und Wege weitgehend zerfallen. 

Der Bericht von atal vom letzten Wochenende motiviert uns dazu, diese abweisende Flanke aufzusuchen, obwohl Frank Seeger mit deutlichen Worten warnt: "Die Route erfordert ausgezeichnetes Orientierungsvermögen, darüberhinaus sollte man keine Phobie gegen aufdringliche Vegetation (Erlen, Heckenrosen, Brombeeren) hegen". Immerhin, der Tag ist passend, denn die Flanke ist schneefrei und die Fernsicht ist ausserordentlich gut und auf einem guten Teil der Route sind wir vom garstigen Nordwind (dem das Kaiserwetter zu verdanken ist) verschont. 

Wir starten in Colloro und folgen dem guten Pfad über San Bernardo nach Sasso Termine und dann horizontal weiter zu den oberen Hütten von Ludo Termine (ca. 1000 m), wo ein Hirt mit seinen Ziegen fast die ganze Sommersaison verbringt. Ein guter Weg führt bergan und wir halten Ausschau nach einer Querungsmöglichkeit nach rechts, denn unser erstes Ziel ist La Balma. Diese Querung würde aber zu einem intensiven Kampf mit den Haselsträuchern führen. So bleiben wir auf dem Pfad Richtung Corone, bis von unten der alternative Pfad dazu kommt. Er ist gut ausgeastet und wir folgen ihm abwärts, bis sich eine gute Möglichkeit bietet, das erste Tobel (von der Colmetta kommend) zu queren. Auf der anderen Seite (nun ohne Schnittspuren) queren wir allmählich aufwärts und queren mehrere Tobel - im Irrglauben, auf der Route Richtung La Balma zu sein, aber immerhin bald wieder mit Schnittspuren. Schliesslich erreichen wir eine Ruine auf ca. 1300 m und die Kontrolle auf dem GPS ergibt, dass wir vermutlich bei Bèula sind, also auf dem Weg Richtung Ludo Alboc. 

Ciolly hat genug vom Kampf mit der Vegetation und bevorzugt einen gemülichen Rückweg nach Colloro (er sollte besonders gemütlich werden, weil ihn der Hirt auf Ludo Termine zum Mittagessen einlud), während Benedetto und ich weiter aufsteigen. Das Gelände ist recht kompliziert und stellenweise felsig - aber sicher besser im Aufstieg als im Abstieg zu meistern. An La Balma kommen wir nicht ganz vorbei, sondern wir bleiben gleich auf dem Rücken bis zur ersten Ruine von Vallard (Ca d'Quirich). Weiter oben findet sich eine weitere Ruine auf ca. 1620 m und zuoberst noch einmal eine auf ca. 1670 m. Nun gehen wir direkt über die steile Flanke aufwärts Richtung Grat, wobei ein erster Aufschwung (auf alten Karten als L'Altare bezeichnet) links umgangen wird. Schliesslich erreichen wir den Nordgipfel des Pizzo Lacina, wo uns sowohl der Nordwind als auch die prächtige Weitsicht beeindrucken. 

Der Übergang zum Südgipfel verlangt etwas Vorsicht bei der Kraxelei über die schneebedeckten Felsen, danach geht es dem Rücken entlang abwärts über La Colmetta und Alpe Sui nach Pianoni. Von hier queren wir nach Capraga und etwas unter San Bernardo kommt uns dann das Ciollymobil entgegen. Gut zu wissen ist übrigens, dass die Strasse Richtung Capraga nicht mit einem Fahrverbot belegt ist (anders als diejenige nach Lut und La Piana). 

(blepori) Per il Pizzo Lacina, bella cima sopra Premosello, c'è una comoda via normale che sale da Capraga e che è tutta marcata. Troppo semplice per noi che ci avventuriamo alla ricerca della Balma, un alpe tanto nascosta che non siamo riusciti a trovarla nel fitto del bosco. Così ci siamo divertiti a strisciare sotto le piante e attraverso i rovi in un terreno impervio e di difficilissimo orientamento, ritrovando qua e là resti di scale e antichi fili a sbalzo.

Trovati i miseri resti di alcune baite nella macchia uno di noi ne ha avuto abbastanza e ha scelte la parte migliore, cioé un lauto pranzo con capretto, polenta e vino rosso dal pastore di Ludo Termine. Io e Zaza invece non ci siamo arresi, ma abbiamo seguito la via dei cinghiali fra salti di roccia, boschi impenetrabili, seguendo delle tracce appena visibili. Alla fine siamo miracolosamente usciti sui prati sommitali dove le baite dell'Alpe Vallard si aggrappano al pendio per non scivolare a valle.

Di lì un'ultima erta salita ci ha portato in vetta al Lacina: panorama a perdita d'occhio sul lago Maggiore e fino ai grattacieli di Milano da una parte, verso il monte Rosa dall'altra. In vetta soffia un vento forte e gelido e c'è un po' di neve. Ammiriamo la catena di confine con la Valgrande e il bel Pizzo delle Pecore appena di fronte. Bella discesa dalla cresta (via normale) tutta con grandi viste sull'Ossola.

Una zona da rivedere perché questo fianco sopra Premosello offre una grandissima varietà di escursioni in luoghi selvaggi. Un grazie a Zaza e a Ciolly per la bella idea e la compagnia.

Tourengänger: Zaza, ciolly, blepori
Communities: Ticino Selvaggio


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Kommentare (2)


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tignoelino hat gesagt:
Gesendet am 27. November 2017 um 20:55
Non credo che Adry sappia il Tedesco: Bravi, bella ravanata.
Ciao, Manuel.
roby

Zaza hat gesagt: RE:
Gesendet am 27. November 2017 um 21:00
Ciao Roby, siamo stati proprio nella stessa zona! Un paradiso per ravanatori buongustai ;-) ciao, Manuel


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