Monte Legnone (2609m) - Comer See von oben bei Sonnenuntergang


Publiziert von Daniel87 , 2. Dezember 2017 um 19:18.

Region: Welt » Italien » Lombardei
Tour Datum:23 November 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:P Rifugio Roccoli Lorla-Alpe Agrogno-Biv. Ca' de Legn-Südwestgrat-Monte Legnone-Abstieg wie Aufstieg
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Dervio am Comer See nach Tremenico (SP67). Dort abbiegen Richtung Roccoli Lorla und Bergstraße bis zum Ende auf 1460m verfolgen (kostenloser P).

Der Comer See prägt mit seinem mediterranen Ufer, sowie seinen angrenzenden, hohen Bergen eine kontrastreiche Landschaft in den Südalpen bei mildem Klima. Hier findet man oft Zuflucht bei ungünstigen, bergsteigerischen Bedingungen in anderen Gegenden. Am Monte Legnone ist ein schöner Blick auf das Seebecken gegeben. Wenn die erste Schneedecke den Gipfel überzogen hat, werden die Gegensätze noch deutlicher und mit ein wenig Glück vermittelt das nicht selten vorherrschende Hochnebelfeld in der Poebene den Eindruck, man würde über den Wolken schweben. Färbt sich am Abend vielleicht sogar noch der Himmel rot, dann hat man den perfekten Zeitpunkt für die Tour gewählt.

Vom Parkplatz beim Rifugio Roccoli Lorla geht's zunächst am bewaldeten Kamm auf schönem Steig bis zur unteren Alpe Agrogno (Wegweiser; "Monte Legnone 3 Std."). Später immer aussichtsreicher, den See häufig im Blick, zur oberen Alpe Agrogno und weiter zum Biwakhüttl Ca' de Legn. Anschließend, weiterhin markiert, den Südwestgrat zum Gipfel. Ein wenig Schnee erschwert heute den Anstieg, Steigeisen oder Schneeschuhe benötige ich aber nicht. Die hohen Wolken sorgen für etwas getrübte Stimmung. Weiter oben stößt man auf ein paar unschwierige Kletterstellen (I), die sogar gut gesichert sind. Am finalen Gipfelgrat nimmt der Luftdruck zu und ich stehe über einer gigantischen Wolkendecke - ein toller Moment.

Am großen Gipfelkreuz hat man super Ausblicke. Neben der interessanten Bernina-Gruppe reicht der Blick bei guter Sicht gar bis zum Matterhorn. Ich habe heute beste Bedingungen, allerdings ist es so kalt, dass an Hinsetzen nicht zu denken ist.

Während ich wieder auf gleichem Wege zum Ausgangspunkt absteige, klingt der Tag bei einem netten Sonnenuntergang stimmungsvoll aus.

Schwierigkeiten:

Über Südwestgrat zum Gipfel: T3/I (ab dem Biwakhüttl, sonst nur T2; 3 1/2 Stunden).

Fazit:

Äußerst aussichtsreiche Bergtour bei geringem Zeitaufwand, die sich in der Übergangszeit bei Schnee dann sogar als recht spannend erweist.


Tourengänger: Daniel87


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