Mit Momo auf den Corn da Boval
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Dass über die Kletterroute "Momo" am Corn da Boval noch kein Bericht vorhanden ist, erstaunt wenig, die kletternde Gilde ist auf hikr.org traditionell schwach vertreten. Überraschender war da schon, dass auf noch kein einziger Eintrag zum Corn da Boval auf der Normalroute zu finden ist. Diese ist eine prima Alpinwanderung auf einen Aussichts-Dreitausender über ideal gestuften Granit im Bereich T4/T5 .
"Momo" ist eine gut zugängliche Mehrseillängentour in alpinem Ambiente und überschaubaren Schwierigkeiten. Solide Absicherung, das Gipfelerlebnis, ein leichter Abstieg und die unvergleichliche Kulisse im Festsaal der Alpen machen sie zum lohnenden Ziel für Einsteiger oder Genusskletterer.
Leichte Alpinkletterei in märchenhafter Umgebung
Der Zustieg von der Bovalhütte folgt bis zum Moränenhügel P. 2788 dem Zustieg zur Fuorcla da Boval. Dort geht's nur mehr leicht ansteigend über ein Geröllfeld bis zum Einstieg, der am Fuss einer markanten Rinne bei einer rötlichen Felspartie auf 2820m zu finden ist.
1. Sl 4a recht steil in gut griffigem Fels hinauf auf eine kleine Terasse
2. Sl 3b kurze Länge über gestuftes Gelände bis in die markante Platte
3. Sl 4b die Platte linkshaltend hinauf, der Überhang wird links in einer interessanten Passage umgangen, zum Stand nach rechts queren.
4. Sl 3a in gestuftem Gelände hoch
5. Sl 2a blockig und unübersichtlich: zuerst gerade hoch, dann auf dem Band nach rechts unter die Schlüsselpassage
6. Sl 5a steil und luftiger um die Kante in die Verschneidung. Darin interessant hoch, gar nicht so einfach im Vergleich zu den vorhergehenden Längen. Stand im wiederum flacheren Gelände.
7. Sl 3a zum Schluss über ein schönes Grätchen und Blockgelände auf den breiten NO-Rücken.
Vom Ausstieg sind es in schöner Kraxelei (T4 I) noch gut 10 min zum erstaunlich grossen Gipfel-Geröllfeld (Steinmann), zum Hauptgipfel Corn Boval P. 3079 noch einige Minuten weiter über Blöcke.
Abstieg zurück zum Ausstieg, dann den NO-Rücken hinunter (je nach Route T4-T5, Bänder und Blöcke), wobei man spätestens auf 2900m gegen Osten abdreht und sich auf ca. 2820m (Steilstufe) nach Süden wendet. Im flacheren Blockgelände weiter nach Süden, bis man zwischen 2700 und 2600 wideder den Zustiegsweg erreicht.
Vereinzelte Steinmänner helfen bei der Orientierung, bei schlechter Sicht nicht ganz einfach zu finden. Siehe beigefügter Track.
Beim Abstieg kommt man an den Hüttenklettergärten Boval Sektor A und C vorbei, ideal fürs Ausklettern am Nachmittag. Schöner Fels, je nach Route harte Bewertung und/oder älteres Material.
Material: 50m Einfachseil, 8 Express, Helm. Mobile Absicherungsmittel (kleine Friends, Keile und Schlingen) können eingesetzt werden, sind aber nicht unbedingt notwendig.
Zeitbedarf: Zustieg 30-45 min, Kletterei 2-3 Std, Abstecher Gipfel ca. 30 min, Abstieg vom Ausstieg zur Bovalhütte ca. 1h, Total 4-5 Std.
Fussnote 1: Der Routenname scheint der fantastischen Geschichte von Michael Ende entlehnt. Aktuell scheint es, als ob wiederum rauchende graue Männer Lebenszeit stehlen: CO2-paffend diejenige der Gletscher... wo bleiben bloss Momo und Meister Hora?
Fussnote 2: Vergleichsilder zum Gletscherschwund der Region
Fussnote 3: aktueller Radiobeitrag mit Beteiligung eines prominenten hikr.
"Momo" ist eine gut zugängliche Mehrseillängentour in alpinem Ambiente und überschaubaren Schwierigkeiten. Solide Absicherung, das Gipfelerlebnis, ein leichter Abstieg und die unvergleichliche Kulisse im Festsaal der Alpen machen sie zum lohnenden Ziel für Einsteiger oder Genusskletterer.
Leichte Alpinkletterei in märchenhafter Umgebung
Der Zustieg von der Bovalhütte folgt bis zum Moränenhügel P. 2788 dem Zustieg zur Fuorcla da Boval. Dort geht's nur mehr leicht ansteigend über ein Geröllfeld bis zum Einstieg, der am Fuss einer markanten Rinne bei einer rötlichen Felspartie auf 2820m zu finden ist.
1. Sl 4a recht steil in gut griffigem Fels hinauf auf eine kleine Terasse
2. Sl 3b kurze Länge über gestuftes Gelände bis in die markante Platte
3. Sl 4b die Platte linkshaltend hinauf, der Überhang wird links in einer interessanten Passage umgangen, zum Stand nach rechts queren.
4. Sl 3a in gestuftem Gelände hoch
5. Sl 2a blockig und unübersichtlich: zuerst gerade hoch, dann auf dem Band nach rechts unter die Schlüsselpassage
6. Sl 5a steil und luftiger um die Kante in die Verschneidung. Darin interessant hoch, gar nicht so einfach im Vergleich zu den vorhergehenden Längen. Stand im wiederum flacheren Gelände.
7. Sl 3a zum Schluss über ein schönes Grätchen und Blockgelände auf den breiten NO-Rücken.
Vom Ausstieg sind es in schöner Kraxelei (T4 I) noch gut 10 min zum erstaunlich grossen Gipfel-Geröllfeld (Steinmann), zum Hauptgipfel Corn Boval P. 3079 noch einige Minuten weiter über Blöcke.
Abstieg zurück zum Ausstieg, dann den NO-Rücken hinunter (je nach Route T4-T5, Bänder und Blöcke), wobei man spätestens auf 2900m gegen Osten abdreht und sich auf ca. 2820m (Steilstufe) nach Süden wendet. Im flacheren Blockgelände weiter nach Süden, bis man zwischen 2700 und 2600 wideder den Zustiegsweg erreicht.
Vereinzelte Steinmänner helfen bei der Orientierung, bei schlechter Sicht nicht ganz einfach zu finden. Siehe beigefügter Track.
Beim Abstieg kommt man an den Hüttenklettergärten Boval Sektor A und C vorbei, ideal fürs Ausklettern am Nachmittag. Schöner Fels, je nach Route harte Bewertung und/oder älteres Material.
Material: 50m Einfachseil, 8 Express, Helm. Mobile Absicherungsmittel (kleine Friends, Keile und Schlingen) können eingesetzt werden, sind aber nicht unbedingt notwendig.
Zeitbedarf: Zustieg 30-45 min, Kletterei 2-3 Std, Abstecher Gipfel ca. 30 min, Abstieg vom Ausstieg zur Bovalhütte ca. 1h, Total 4-5 Std.
Fussnote 1: Der Routenname scheint der fantastischen Geschichte von Michael Ende entlehnt. Aktuell scheint es, als ob wiederum rauchende graue Männer Lebenszeit stehlen: CO2-paffend diejenige der Gletscher... wo bleiben bloss Momo und Meister Hora?
Fussnote 2: Vergleichsilder zum Gletscherschwund der Region
Fussnote 3: aktueller Radiobeitrag mit Beteiligung eines prominenten hikr.
Tourengänger:
Alpin_Rise

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