spannende alte Steige auf den Risetestock


Publiziert von Felix , 16. Oktober 2017 um 19:46. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 3 September 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Pilatusgebiet   CH-LU   CH-OW 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 820 m
Abstieg: 820 m
Strecke:Gfellen - Hintergfellen - Mittlisthütten - SW-Grat Risetestock - Eisensprossen - Risetestock - Blaue Tosse - Riseteflue - P. 1391 - Riseten - Vordergfellen - Restaurant Gfellen - Gfellen
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau - Wolhusen - Entlebuch und Finsterwald nach Gfellen
Kartennummer:1169 - Schüpfheim

Thömu (bergler72) hat auf Gipfelbuch diese Aufstiegsvariante vor Jahren beschrieben - heute wollen wir diese nachverfolgen …
 

Bei schönem Wetter - doch mit intensiver Wolkenbildung den Gipfeln entlang - starten wir beim Parkplatz des Restaurants Gfellen zu unserer Bergwanderung, welche möglicherweise in anspruchsvolleres Gelände führen könnte …
Nun, der Beginn ist uns sattsam bekannt: via Hintergfellen verlassen wir die Ferienhaussiedlung und betreten Weidegelände, auf welchem uns eine Herde Schafe aufmerksam mustert und uns eine Zeitlang folgt.
 

Über dieses streben wir den Mittlisthütten zu; nach der ersten Wegbiegung wenden wir uns, links haltend, dem steilen Grashang zu, auf welchem wir anschliessend lang und steil weglos ansteigen.
Auf ~ 1405 m, in der Ecke des von der Weide in den Wald übergehenden Geländes, stossen wir auf einen kaum erkennbaren Durchgang zum gesuchten Pfädlein, welches uns steiler, dem SW-Rücken (des Risetestocks) entlang, hochleiten soll.
 

Mehr oder weniger deutlich führt uns hier eine Spur meist sehr steil im Wald hoch; vielfach präsentiert sich der Aufstieg als doch nicht ganz einfach: Orientierungssinn ist gefragt, liegen doch öfters umgefallen Bäume im Weg - immerhin ist die Richtung vorgegeben: meist entlang des SW-Grates gilt es länger hochzusteigen.
Mystisch zeigt sich dieser Gang: leichte Nebelschwaden wechseln sich ab mit zaghaft durchdringenden Sonnenstrahlen - malerische Eindrücke erleben wir auf der doch leicht höhere Ansprüche stellenden Route.
Doch wie wir auf die offenen Grashänge hinaustreten, und sowohl Vorgipfel und die Felswände unseres (ersten) Gipfelzieles erblicken, wird der weitere Verlauf erst ein einfacherer: über zuletzt sehr steile Grashänge gilt es weglos den Aufbau des vorgelagerten Gipfels zu gewinnen (ohne den markanten Felsblock), wo wir einerseits eine kurze Pause einlegen, anderseits die Einsicht (zwar wolkenverhangen) zu Route über die Eisensprossen (im Felsband) und über Schrofen zum Hauptgipfel einsehen können.
Nach der Traverse über den Verbindungsgrat stehen wir alsbald vor dem erwähnten Felsband; haben wir dieses doch vor knapp fünf Jahren bereits einmal glücklich und erfolgreich begangen, stellen diesmal die erst leicht überhängenden wenigen Meter wie auch die unschwierige Fortsetzung für mich keine Schwierigkeiten mehr dar …
So gelangen wir, um die leicht abschüssige Felsnase des Risetestockes herum, zu dessen höchsten Punkt; wir lassen uns hier nieder und erfreuen uns ob der gelungenen, wohl nicht sehr häufig begangenen, Aufstiegsvarianten …
 

Am Grat entlang führen uns gute Wegspuren zur Weggabelung auf 1737 m; ab hier folgen wir dem BWW in der NW-Flanke zum Schlussanstieg über den felsigen Westabbrüchen zum sanften Gipfelgang zum Blaue Tosse - kurz vor diesem, auf aussichtsreicher Position gelegen, entdecken wir die sehr ansprechende, von zwei meiner Kilifreunden und Kollegen, installierte Ruhebank.
 

Nach einer zwar von vielen Wolken leicht getrübten Rast und Aussicht, kehren wir auf demselben Weg zurück zur Weggabelung auf 1737 m. Erst nur wenig abfallend, führt der Weg bis vor die eindrücklichen Felsabstürze unseres eben erreichten Gipfels; danach können wir länger auf überraschend attraktiven, teils seilgesicherten und steilen, Passagen durch die Riseteflue absteigen.
Der BWW leitet nun etwas einfacher - eine grosse Spitzkehre beinhaltend - hinunter aufs Alpgelände zum P. 1391; ab hier nehmen wir das Fahrsträsschen nach Riseten unter die Füsse.
 

Ab hier verläuft der WW kurz im Wald, meist jedoch an den Alpweiden (und sumpfigem Gelände) der Rossweid vorbei, hinunter nach Vordergfellen.
Weiter den WW benutzend, kehren wir zurück nach Gfellen, wobei wir uns im Restaurant Gfellen noch die verdienten Abschlussgetränke gönnen.
 

^ 1 ⅝ h + 10 min Pause bis Risetestock

^ ¼ h bis Blaue Tosse

v 1 h 25 min nach Gfellen
 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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asus74 hat gesagt:
Gesendet am 18. Oktober 2017 um 15:41
Non lo conosco ... mettero' sulla lista delle cose da fare magari un pomeriggio dopo il lavoro!!!
! a presto!!!

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 18. Oktober 2017 um 16:07
da raccommandare :-)

a presto, d'accordo - con piacere!


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