Gran Paradiso (4061m) – Versuch
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Es hat nicht sollen sein. Wir wollten den Gran Paradiso in der Nebensaison besteigen und stiessen prompt auf eine nur gut halb gefüllte Hütte. Allerdings scheiterten wir am nächsten Morgen auf ca. 3750m an arktischen Verhältnissen: Eiskälte und ein noch kälterer Wind, gepaart mit zuweilen recht wenig Sicht. Die Prognose hatte definitiv anders gelautet. Wir zogen alles an, was wir hatten – und trotzdem fühlte es sich wie -20° C an. Sämtliche Seilschaften kehrten um, so auch wir (um 9.25 Uhr). Schade, denn wir waren gut unterwegs, fit und motiviert. Naja, immerhin erst das erste Mal, dass ich an einem 4000er die Segel streichen musste.
Aufstieg von Pont zum Rifugio Vittorio Emanuele II in gut zwei Stunden. Hütte ganz ok. Den Aufpreis für ein Viererzimmer zu bezahlen lohnt sich. Kurz nach 5.30 Uhr losgelaufen, ca. 50 Gipfelaspiranten unterwegs. Da September, führte der Aufstieg nicht über die ausgeaperte Normalroute sondern links rum über die Moräne. An deren Ende folgte eine kurze, aber nicht zu unterschätzende Kletterstelle. Darüber v.a. viel Schutt, die mehrere Varianten zulässt. Danach kurz zum spaltenreichen Gletscher runter. Diese Alternativroute ist sicherlich etwas heikler als die Normalroute.
We'll be back some day.
