Slovenija 2017, 3|6: Aljazev dom - Triglavski dom


Publiziert von Felix , 2. September 2017 um 21:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Slowenien » Julische Alpen » Triglav
Tour Datum:31 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K1 (L)
Wegpunkte:
Geo-Tags: SLO 
Aufstieg: 1525 m
Abstieg: 15 m
Strecke:Parkirisce - Aljazev dom - Vrata, Spomenik Padlim Partizanom Gornikum - P. 1160 - Prag, Pot cez Prag - Triglavski dom
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Mojstrana - Parkplatz Ros und Koca pri Pericniku nach Parkirisce
Unterkunftmöglichkeiten:Triglav-Haus
Kartennummer:KARTOGRAFIJA 1 : 25 000 Triglav

Nun, heute sind die Wetterbedingungen bestens: keine Wolke, strahlender blauer Himmel bereits bei der Anfahrt - und es wird annähernd den ganzen Tag so bleiben; idealer Auftakt zu unserer Triglav-Unternehmung J

 

Wir fahren ab Mojstrana auf der ca. 10 km langen ruppigen Schotterstrasse ins Tal Vrata hinein - dabei zeigt uns das Display des Mercedes-Mietwagens in der zweiten Streckenhälfte beim rechten Vorderrad sinkenden Druck an, welchen wir konstatieren - und mit stets nervigerem Gefühl grad noch zum Parkplatz, Parkirišče, bereits gut gefüllt, fahren, auf welchem der „Parkwächter“ und „Euro-Einzieher“, uns darauf hinweist, dass wir wohl ein Problem hätten …

Wir ziehen jedoch los (in der Absicht, den wohl zunehmend grösseren Reifenschaden bei unserer Rückkehr der Autovermietung zu melden) …

 

Flach streben wir - nach dem ausgedehnten Parkplatz - im Wald Aljažev dom zu; hier gönnen wir uns Kaffee (und Jumbo ein Frühstück) - wir haben ja viel Zeit, um bis zur Hütte hochzusteigen; das Wetter scheint uns holde gesinnt.

Weiter schlendern wir anschliessend in einem flachen Waldabschnitt weiter zum Spomenik Padlim Partizanom Gornikum, dem Andenken der Partisanen des Ersten Weltkrieges gewidmet. Bald lichten sich die Bäume, die Nordwand zeigt sich bald in voller, unglaublicher, Grösse - und verschiedene Wegspuren führen näher an die Bistrica heran, welche wir trockenen Fusses entlang der Markierungen überqueren.

Über weideähnliches Gelände steigt die Wegspur allmählich etwas steiler an bis zum Beginn des Felsbandes, welches in schönster Kraxelmanier - ausgestattet mit reichlich Sprossen und Seilen - erklommen werden kann; derartige Passagen schätzen wir doch sehr.

Nach erquicklichem Hochsteigen leitet dieser Abschnitt über in Gehgelände; ein mal schmäleres, mal breiteres, Band ist nun unterhalb der immensen Felswände moderat ansteigend länger zu begehen. Vor einem wieder etwas steileren Anstieg machen wir eine erste Pause, und begeben uns danach auf den gut ausgebauten Weg zur etwas rutschigen Passage hoch zur Wegmarke 1700 m.

 

Nach dieser ist in der folgenden Felswand eine gesicherte, doch unschwierige, Passage zu meistern, welche wieder überleitet zu steil hinanführendem Gehgelände. Dann jedoch folgt die vermeintliche Schlüsselstelle des Pragweges, Pot cez Prag: eine sehr steile Felswand - gefühlsmässig beinahe senkrecht - kann jedoch klettersteigähnlich (mit Sprossen und Drahtseilen sehr gut eingerichtet) wiederum unschwierig, letztlich genussvoll, erklommen werden.

Auf dem Weiterweg dringt schliesslich die Sonne auch zu uns durch - es wird wärmer, Tenu-Erleichterung ist angesagt, und für eine geraume Zeit wieder einfacheres Gelände. Über viel Geröll wenden wir uns der nächsten Felsstufe zu, welche ebenfalls wieder bestens gesichert unschwierig zu meistern ist. Nach dieser erreichen wir die Verzweigung zu Dom Valentina Staniča; wir halten nach rechts, in ein grösseres, karstähnliches, ehemaliges Gletschergelände. 

 

Darin zieht sich der weitere Anstieg zwar unschwierig, doch länger, dahin - eine Vielzahl der weissen Alpen-Mohne beglückt uns hier: ein herrliches Schauen und Bewundern dieser einmaligen Blumenpracht ist uns länger gegönnt.

Noch wartet eine letzte steile Felsstufe - ebenfalls wieder vorbildlich eingerichtet - auf deren Begehung; zwar mit viel Gegenverkehr, doch einfach, ist auch diese letzte „Hürde“ zu meistern, bevor die Spuren stets flacher zur nun - endlich - ersichtlichen Triglavski dom leiten.

Viele Schafe „begrüssen“ uns - wir steuern jedoch erst mal dem verdienten Bier zu, bevor wir uns an der Rezeption (stets nur zur vollen Stunde besetzt) anmelden, und - aufgrund unserer Reservation sogar ein Dreierzimmer zugesprochen erhalten (und die Frage nach einem alpinen Clubausweis, welcher eine gute Vergünstigung gewährt, musste ich gar nicht erst selbst stellen …).

Während unseres Apéros auf der Terrasse sind unsere Blicke meist auf die Routen auf den besonnten Triglav ausgerichtet; sehr viele Leute sind (bis spät) unterwegs, sehr steil und kaum begehbar sehen die Steige aus der Distanz aus ….

Nach dem (wegen des reduzierten Preises in der Auswahl eingeschränkten) Nachtessens finden wir uns noch einmal draussen ein, bestaunen ein weiteres Mal das Massiv des höchsten Slowenen - und begeben uns, nach Verköstigung lokaler Getränke, zur Nachtruhe; mein Schlaf ist wohl eher wegen der Unsicherheit betr. meiner Fähigkeiten zum morgigen Gipfelsturm eher oberflächlich gewesen …

 

unterwegs mit Jumbo 


Tourengänger: Ursula, Felix


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Kommentare (2)


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Mo6451 hat gesagt:
Gesendet am 3. September 2017 um 08:44
super schön, der steht nächstes Jahr auch auf meiner Liste

LG Monika

Felix hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. September 2017 um 16:37
viel Glück und Erfolg wünsche ich dir jetzt schon!

und: wir würden sofort wieder dorthin gehen ...

lg Felix


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