Piz Miara und andere Pize

Falls der Pößnecker Klettersteig aufgrund des hohen Schweirigkeitsgrades nicht in Frage kommt, muss man sich eine andere Tour zusammenstellen, um dem Piz Miara einen Besuch abzustatten.
Wir wählen als Ausgangspunkt das Grödner Joch. Zuerst quert man etwas nach Osten unterhalb der Sellawände, bis man das finstere Val Setus als Aufstiegsweg erreicht. Hier geht es erst durch Schotter aufwärts, weiter oben wird es dann felsiger und inflationär Drahtseilgesichert. Auf dem Sellaringband angekommen, erste Ernüchterung - der Gamssteig ist gesperrt. Wir folgen also dem Weg noch etwas Richtung Pisciaduhütte und gehen dann rechts am Westufer des Pisciadu-Sees vorbei bis hinauf zur Sela Pisciadu. Hier gehts in leichter Kletterei senkrecht aufwärts auf die Sellahochebene - Drahtseilversichert (schlechter Zustand).
Nun beginnt das Pize sammeln :-) Sehr leicht und mit wenigen Höhenmetern Aufstieg erreichen wir zuerst den Piz Rotic dann Piz Beguez und Piz Miara. Die wilde Seite dieser Gipfel genießt man nur als Aussicht. Bei den Aufstiegen aus der Sellahochebene geben sie sich alle drei sehr zahm.
Um aus unserer Tour eine schöne Runde zu machen, wählen wir für den Weiterweg den Abstieg durchs Val di Tita. Hierbei könnte man auch noch die Cima Pisciadu "mitnehmen" - von uns schon mal besucht, wir verzichten wir heute darauf. Dort sind heute weit mehr Bergaspiranten unterwegs...
Über einige drahtseilversicherte Stellen geht es abwärts zur Pisciaduhütte, wo wir einkehren. Der weitere Weg zurück zum Ausgangspunkt erfolgt wieder durchs Val Setus, nun sind dort aber Menschenmassen unterwegs, was zu einigem Stau führt.