Weder Fläugen, noch fad
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Fliegen hatte es keine, fad ist der Anstieg keineswegs - und auf dem Fläugenfadhorn war ich letztlich auch nicht ganz, gerade im Hinblick auf den Abstieg erschienen mir Querung und Schlussaufstieg im kleinsplittrigen, brüchigen und abschüssigen Gelände (mit dem ich nicht mehr so vertraut bin...) doch als etwas zu heikel. Somit begnügte ich mich mit der plateauartigen Gratabdachung auf ca. 2600m vor dem Grataufschwung des Fläugenfadhorns, die gegen N, E und S ebenfalls schöne Aus- und Tiefblicke bietet.
Eigentlich war ein Versuch am Gitschentor von S angedacht, in Anbetracht der angesagten 30 Grad disponierte ich jedoch auf etwas Nordexponiertes um, und wagte einen Versuch an den von dieser Seite nicht allzu sunnigen Stöck, dies auf Bergamottes Spuren. Zunächst aber auf unseren eigenen auf den Rücken des Rundstocks, der Geissbergweg einmal mehr schmierig und mühsam, die weglose Querung dagegen fast angenehm.
Von dort in die Welt des scharfkantigen Kalkgerölls in den eindrücklichen Hinter Chessel, wo sich die Route hinauf zum Grat nahdisnah logisch ergibt: Im hinteren Kar des hinteren Chessels hinauf, bis sich ein Durchschlupf nach links auf die nächste Stufe öffnet; hier durchaus steinschlägig, wenn Gemsen auf den oberen Bändern herumrennen, Helm durchaus sinnvoll. Danach gerade empor und leicht linkshaltend durch eine brüchige Rinne auf eine Art Terrasse, etwas nach rechts und über Schrofen hinauf auf die nächste Terrasse, wo man sich unter der eindrücklichen Felswand von Sunnigstock IV befindet. Abstecher auf die Follenfurggi und dann vergleichweise bequem unter den Felswänden westwärts durch und dann aufwärts gegen den Grat, den man beim grossen Steinmann oder rechts davon weiter oben erreicht.
Erst da zeigt sich die beeindruckende Ostwand des Fläugenfadhorns und damit die Tatsache, dass man den Gipfel noch nicht in der Tasche hat... Ich mache diverse zögerliche Versuche, etwas eingeschüchtert vom ungastlichen Ambiente - kleinsplittrig, brüchig, abschüssig, scharfkantig - zunächst möglichst nahe am Grat, danach auf der mit Steinmännern und sporadischen roten Punkten markierten Querung (deren Grund ist die Markierung der Grenze des Jagdbanngebiets Guggital-Waldnacht und kein Höhenweg), gerade im Hinblick auf den Abstieg fand ich aber beides etwas gar heikel und verzichtete. Die Ambiance am Grat auf 2600 ist aber dennoch eindrücklich, die Blicke weit und tief.
Im Abstieg erschliesst sich die Route durch den Hinter Chessel weit weniger logisch; zum Glück kannte ich sie vom Aufstieg her! Vom Rücken des Rundstocks querte ich auf Schafpfaden gegen das Geissberggrätlis (wo ein paar Yaks weiden - offenbar als Herdenschutztiere, die jedoch die Nähe der Schafe nicht suchen...) und von dort auf dem überaus schönen, blauweiss markierten Pfad hinunter ins Wanneli und weiter zum Wilerli, wo die Anschlüsse perfekt klappten: Kurz vor dem Wilerli holte ich die Besitzer eines Hüttlis ein, welche das urige Bähnli bedienten und mich auch grad zum Bahnhof Erstfeld chauffierten (merci vielmal!). Dort reichte es grad für Glacé und Schorle, bevor ich in Flüelen noch ein halbes Stündli badete, um von der S-Bahn auf den Direktzug nach Zürich zu wechseln. Ob solcher Perfektion ward es der Bahnanlage indes zu viel, so dass sie in eine technische Störung verfiel und für eine Stunde jeglichen Bahnbetrieb verweigerte...
Eigentlich war ein Versuch am Gitschentor von S angedacht, in Anbetracht der angesagten 30 Grad disponierte ich jedoch auf etwas Nordexponiertes um, und wagte einen Versuch an den von dieser Seite nicht allzu sunnigen Stöck, dies auf Bergamottes Spuren. Zunächst aber auf unseren eigenen auf den Rücken des Rundstocks, der Geissbergweg einmal mehr schmierig und mühsam, die weglose Querung dagegen fast angenehm.
Von dort in die Welt des scharfkantigen Kalkgerölls in den eindrücklichen Hinter Chessel, wo sich die Route hinauf zum Grat nahdisnah logisch ergibt: Im hinteren Kar des hinteren Chessels hinauf, bis sich ein Durchschlupf nach links auf die nächste Stufe öffnet; hier durchaus steinschlägig, wenn Gemsen auf den oberen Bändern herumrennen, Helm durchaus sinnvoll. Danach gerade empor und leicht linkshaltend durch eine brüchige Rinne auf eine Art Terrasse, etwas nach rechts und über Schrofen hinauf auf die nächste Terrasse, wo man sich unter der eindrücklichen Felswand von Sunnigstock IV befindet. Abstecher auf die Follenfurggi und dann vergleichweise bequem unter den Felswänden westwärts durch und dann aufwärts gegen den Grat, den man beim grossen Steinmann oder rechts davon weiter oben erreicht.
Erst da zeigt sich die beeindruckende Ostwand des Fläugenfadhorns und damit die Tatsache, dass man den Gipfel noch nicht in der Tasche hat... Ich mache diverse zögerliche Versuche, etwas eingeschüchtert vom ungastlichen Ambiente - kleinsplittrig, brüchig, abschüssig, scharfkantig - zunächst möglichst nahe am Grat, danach auf der mit Steinmännern und sporadischen roten Punkten markierten Querung (deren Grund ist die Markierung der Grenze des Jagdbanngebiets Guggital-Waldnacht und kein Höhenweg), gerade im Hinblick auf den Abstieg fand ich aber beides etwas gar heikel und verzichtete. Die Ambiance am Grat auf 2600 ist aber dennoch eindrücklich, die Blicke weit und tief.
Im Abstieg erschliesst sich die Route durch den Hinter Chessel weit weniger logisch; zum Glück kannte ich sie vom Aufstieg her! Vom Rücken des Rundstocks querte ich auf Schafpfaden gegen das Geissberggrätlis (wo ein paar Yaks weiden - offenbar als Herdenschutztiere, die jedoch die Nähe der Schafe nicht suchen...) und von dort auf dem überaus schönen, blauweiss markierten Pfad hinunter ins Wanneli und weiter zum Wilerli, wo die Anschlüsse perfekt klappten: Kurz vor dem Wilerli holte ich die Besitzer eines Hüttlis ein, welche das urige Bähnli bedienten und mich auch grad zum Bahnhof Erstfeld chauffierten (merci vielmal!). Dort reichte es grad für Glacé und Schorle, bevor ich in Flüelen noch ein halbes Stündli badete, um von der S-Bahn auf den Direktzug nach Zürich zu wechseln. Ob solcher Perfektion ward es der Bahnanlage indes zu viel, so dass sie in eine technische Störung verfiel und für eine Stunde jeglichen Bahnbetrieb verweigerte...
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Voralpenschnüffler
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