Hoch Geissberg (2395m)


Publiziert von أجنبي , 1. Juli 2012 um 18:53.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:30 Juni 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR 
Aufstieg: 1150 m
Abstieg: 1150 m
Strecke:Brüsti – P. 1436 – P. 1402 – Bocktritt – Geissberggrätli – P. 2378.7 – Hoch Geissberg – retour auf gleicher Route
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV bis Gurtnellen, LSB bis Brüsti
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB ab Brüsti, ÖV ab Altdorf
Kartennummer:LK 1:25.000: 1191 Engelberg

Die Meteorologen prognostizierten einen sehr heissen Tag. Daher wollte ich nur etwas Kurzes in der Nähe machen, wo ich trotz ÖV-Anreise früh starten konnte. Mit dem Hoch Geissberg oberhalb von Erstfeld war das Ziel gefunden und um 7.30 Uhr konnte ich auf dem Brüsti loslaufen. Da über den Mittag die Seilbahn nicht fährt, wollte ich das letzte Vormittags-Bähnli (um 11.45 Uhr) erreichen. Ein etwas knappes Zeitfenster dachte ich, doch am Ende reichte es locker.

Zuerst ging's gemütlich 150hm bergab, bevor der eigentliche Aufstieg begann. Bei der Seilbahnstation zeigte der Wegweiser 2h 45min für den Hoch Geissberg an, unten beim See jedoch 3h. War ich etwa rückwärts oder in die falsche Richtung gelaufen...?!

Wie auch immer: Gleich beim See begann der Aufstieg – und der war steil. Das Gute daran: Bis zum Geissberggrätli war's eigentlich immer relativ steil und so fand ich schnell meinen Rhythmus. Der Schweiss floss und eine Stunde nach Abmarsch erreichte ich das Wegkreuz bei P. 1915. Das Gelände flachte etwas ab und mit einigem Legföhren-Nahkontakt ging's auf dem hübschen Grätchen westwärts weiter.

Der Blick nach oben bezeugte, dass es von nun an geröllig werden würde. Irgendwie verlor ich dauernd den Weg, obwohl dieser blau-weiss markiert ist. Wohl lag das daran, dass ich ziemlich schnell unterwegs war und aufgrund des mühsamen Geländes den Blick meist auf den Boden statt auf irgendwelche Markierungen gerichtet hatte.

Wirklich geschadet hat das nicht, denn grundsätzlich kann man in der Flanke aufsteigen wo man will, nur allzu weit nach rechts sollte man nicht abdriften, denn dort ist's etwas steiler. Im oberen Teil wählte ich oft eine ziemlich direkte Linie, denn so konnte ich auch immer wieder etwas kraxeln.

Bald erreichte ich den kurzen Gipfelgrat und um 9.10 Uhr den Gipfel. Für meinen Full-Speed-Ascent benötigte ich 1h 40min ab Brüsti, was für meinen Zeitplan perfekt war: So würde ich locker die letzte Seilbahn vor dem Mittag erwischen und gleichzeitig auf dem Gipfel genügend Zeit für eine gemütliche Pause haben. A propos Gipfel: Das Gipfelbuch besteht zurzeit bloss aus ein paar losen Blättern... Falls jemand in nächster Zeit da hochgeht, möge er/sie doch ein „richtiges“ Gipfelbuch deponieren.

Den Hoch Geissberg hatte ich u.a. auch deshalb als Ziel ausgewählt, weil ich schauen wollte wie viel Schnee noch zwischen Jakobiger und Ruchälplistock bzw. am Bristen liegt. Mit dem Krönten und dem Gitschen hatte ich zudem noch zwei weitere potentielle Projekte für die Sommersaison vor Augen.

Nun, der Abstieg... Naja... Ich fand ihn wenig berauschend. Das angenehmste Stück war der Wiederaufstieg zum Brüsti, ehrlich gesagt. Runter zum Geissberggrätli ging's über viel mühsames, rutschiges Geröll auf stabilem Kalk. Vom Geissberggrätli runter ist der Weg recht steil, oft schmal und immer wieder mit Steinen gespickt, also auch nicht wirklich ein Vergnügen. Musste mich ziemlich konzentrieren, um nirgends auszurutschen und meine labilen Fussgelenke zu überdehnen.

Wie auch immer... Bereits um 11 Uhr war ich zurück auf dem Brüsti und konnte so ein früheres Bähnli – als geplant – nehmen. In Attinghausen gab's dann natürlich keinen Bus, denn der fährt meist bloss stündlich. Ich sattelte auf Sandalen um und lief zum Bahnhof von Altdorf, wo ich kurz vor 12 Uhr eintraf und prompt den Zug nach Hause erwischte. Und dort gab's natürlich das lang ersehnte Bad im See und'n kühles Bier...


Tourengänger: أجنبي


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