Zmuttgletscher & Hohle Bielen mit dem MTB

Auch für meine heutige Biketour wählte ich Randa als Ausgangspunkt. Entlang der Hauptstraße am Campingplatz vorbei und dann links durch Täsch hindurch. Am Dorfende dann auf die Fahrstraße nach Zermatt einbiegen und ihr bis am Ortseingang folgen, dabei ist für ein autofreies „Dorf“ doch recht viel Verkehr. In Zermatt wählte ich die Straße entlang der Matter Vispa, unter der Gornergratbahn hindurch und am Friedhof wechsele ich über die Brücke auf die andere Seite. Dort sofort wieder rechts und hinauf zur Talstation der Matterhorn-Bahnen.
Nun wird es ruhiger auf meiner Tour, nach Winkelmatten steigt die kleine Fahrstraße merklich an. Nach einer Abfahrt hinunter zu den Schweigmatten folgt ein kurzer steiler Anstieg nach Furi. Vorbei an der Seilbahnstation weiter ins Tal hinein. Auf den relativ Flächen Abschnitt schweift der Blick hinüber zum Weiler Zmutt. An einem Gebäude der Grande Dixence vorbei beginnt es jetzt wieder stärker zu steigen. Durch einen beleuchteten Tunnel gelangt man auf die Staumauer des Stausees. Zurück in den Tunnel, den man nach ein paar Metern verlässt, geht es in angenehmer Steigung stetig hinauf. Der Untergrund hat allerdings endlich von Asphalt auf Schotter gewechselt. Dem Fahrweg folgend erreicht man über den Weiler Biel den Weiler Stafel. Etwas später gelangt man zu Pkt. 2189, an dieser großen Wegverzweigung die Schotterpiste geradeaus, die mit der kleinen Abfahrt wählen. Der weitere Verlauf ist etwas schwierig zu beschreiben entweder du nutzt den GPS-Track oder einfach diese Reihenfolge : zunächst rechts, vor dem KW-Gebäude links, nach dem Zmuttbach links, entlang der Absetzbecken dann wieder links.
Den noch vorhandene Fahrweg folgen bis er in einen Weg mündet diesen weiter, später nur noch auf Wegspuren soweit wie man kann und will zum Zmuttgletscher. Es ging erstaunlich weit zu fahren, weiter als ich es gedachte hatte. Ebenfalls erstaunlich fand ich, wie weit die grüne Vegetation hier oben an den Gletscher reicht. Nach einer kurzen Pause machte ich mich wieder auf den Weg.
Ursprünglich wollte ich heute zur Schönbielhütte und dabei die letzten 300 Höhenmeter zu Fuss zurückzulegen, da die Wetterprognosen Sonnenschein versprochen hatte. Nur leider trat diese Verbesserung nicht ein, sondern der bedeckte Eindruck verstärkte sich noch. Ein weiterer Grund war die Zeit, ich wusste nicht wie lange ich für die fehlenden Meter zur Hütte mit meinem lädierten Schienbein benötigte. Darum wurde der Hüttenbesuch gestrichen und ich fuhr noch hinauf bis unterhalb der Hohle Bielen.
Vom Gletscher ein kurzes Stück wieder zurück und links auf einem steilen Fahrweg die Seitenmoräne hinauf. Hinter der Seitenmoräne weiter steigend bis unterhalb von Hohle Bielen. Dort suchte ich mir ein schönes Plätzchen mit Blick auf den Zmuttgletscher und zum Matterhorn mit der imposanten Nordwand, mal ein anderer Blickwinkel aufs Horu.Irgendwann waren dann auch die letzten Sonnenstrahlen verschwunden und ich machte mich auf den Rückweg.

Die fahrtechnischen Schwierigkeiten beziehen sich lediglich auf den Abschnitt zum Gletscher, ansonsten würde ich es in leicht fahrbar eingruppieren.