Gotthardpass - San Carlo (Val Bavona)
Fortsetzung unserer Schweizdurchquerung, nachdem wir letztes Jahr die Strecke
Sustenpass - Gotthardpass erwandert haben. Als Fortsetzung haben wir uns, wieder in drei Etappen, folgendes vorgenommen: Gotthardpass - Passo di Lucendro - Villa Bedretto - Capanna Cristallina - San Carlo (Bavona).
Es gibt auch Kurzberichte zu den drei Tagesetappen mit ein paar Fotos mehr:
Vom Gotthardpass über den Passo di Lucendro nach Villa Bedretto (25 Fotos)
Von Villa Bedretto zur Capanna Cristallina (24 Fotos)
Von der Cristallinahütte nach San Carlo (37 Fotos)
Donnerstag, 3. August: Treffpunkt ist der Gotthardpass, neben Edith, Fritz und
Makubu ist diesmal auch wieder Stephan mit dabei. Im Albergo San Gottardo gehen wir bei Kaffee, Nussgipfel oder Sandwich die erste Etappe durch. Wir werden in einem Bed&Breakfast in Bedretto übernachten.
Vom Albergo aus wandern wir auf der dritten Etappe des Vier Quellen Wegs los. Vom Pass geht's zur Staumauer des Lago di Lucendro und anschliessend dem Nordufer des Sees entlang bis zur Alpe di Lucendro. Von hier aus steigt man auf einem mit Steinplatten und Mäuerchen gut ausgebauten Weg zum Passo di Lucendro hoch. Beim Pass machen wir unsere Mittagspause.
Nun geht's nur noch bergab. Zuerst traversiert man rund 800m ostwärts, bis man auf den Sentiero alto Val Bedretto absteigen kann. Nur wenig an Höhe verlierend, wandern wir auf diesem westwärts, bis zu Punkt 1955m. Hier verlassen wir den Sentiero (und den Vier Quellen Weg) und steigen steil, aber auch wieder auf schönem Weg, nach Villa Bedretto hinunter. Im "Lucendro" genehmigen wir uns erst mal ein Bier. Unser B&B befindet sich in Bedretto. Ein schmackhaftes Nachtessen gibt's im Stella Alpina in Ronco.
Freitag, 4. August: Frühstück gibt es wieder im Stella Alpina in Ronco. Wir können es gemütlich angehen, denn unser Postauto fährt erst um 9:25 nach Villa Bedretto. Dort wo wir gestern aufgehört hatten geht's jetzt weiter. Östlich der Kirche führt ein Weglein zum Ticino hinunter. Auf der Autostrasse können wir diesen überqueren. Gleich danach beginnt nun der Wanderweg, der angenehm durch den Bosco di Piei aufsteigt. Bei Leiunscia erreichen wir das Tal des Ri di Cristallina. Im folgenden kreuzen wir mehrmals die Fahrstrasse, welche zur Alpe di Cristallina hinauf führt. Bis zur Alpe haben wir erst 500 Höhenmeter gemacht. Zu schön, wenn man hier ein erfrischendes Getränk kaufen könnte ...
Wir steigen weiter auf, hin und wieder ein paar Heidelbeeren pflückend. Wir sind jetzt oberhalb der Baumgrenze. Wenn nicht gerade Wolken vor der Sonne sind, ist es recht warm. Dem Ri di Cristallina weiter folgend erreicht man Val Torta. Nachdem der Weg ein rechtes Stück weit flach ins Tal hinein führt, steigt er ab der Alpe Torta wieder an. Bald ist auch die Capanna Cristallina zu sehen. Bevor es ins Geröllfeld hinein gehen würde, wendet sich der Weg der Bergflanke zu und führt hoch oben in der Flanke zum Passo und zur Capanna Cristallina hinüber. Hier ist nun ein erfrischendes Getränk erhältlich! Birra alla spina!
Um 18:45 gibt es Nachtessen: Eine scharfe Linsensuppe, Brasato mit Risotto und zum Dessert ein Schokolademousse mit Aprikosenhälften.
Samstag, 5. August: Herrlichstes Wetter für unseren Schlusstag! Schon von der Capanna aus sieht man die Lücke P. 2465, über welche wir gehen werden. Von der Cristallinahütte geht's ein paar Schritte hinunter zum Cristallinapass, danach beim Laghetto vorbei, und schon bald befindet man sich weit oberhalb des Lago Sfundau. Es ist ein Speichersee ohne oberirdischen Abfluss. Eine Abzweigung des Wanderwegs, die zum See hinunter und nachher nach Cortino und Robiei führt, lassen wir rechts liegen und steigen zum Sattel bei P. 2465m auf. Ein herrlicher Aussichtspunkt. Nun ist auch der Lago die Cavagnöö mit seiner Staumauer zu sehen. Wie alle die Seen zusammenhängen findet man zum Beispiel hier. Wir wandern noch ein Stück weiter, bis zum Beginn des relativ steilen Abstiegs zum Lago Bianco. Hier machen wir Znünipause.
Bei der Verzweigung P. 2341 steigen wir über den Bergrücken zum Lago Bianco ab. Von hier aus wandern wir auf der Teerstrasse weiter. Kurz vor Robiei führt ein Weglein zur Basodinohütte hinunter. Man hätte diese auch auf einem Wanderweg über Lièlp, allerdings mit einigen zusätzlichen Auf- und Abstiegen, erreichen können. In der Hütte gibt's erst mal was zu trinken! Während sich die einen zum Abmarsch bereit machen, überlegen sich die andern, was sie bis zur Fahrt mit der Seilbahn bestellen könnten. Leider war die Hüttencrew ziemlich überfordert, so dass wir nach einer Stunde Wartens von einer Essensbestellung absahen. Schade!
Der erste Teil des Abstiegsweges ist von der Capanna aus einsehbar. Recht wild und verlassen wirkt der obere Teil (wenn man mal die über dem Tal dahinschwebende Seilbahn ausblendet). Riesige Steinblöcke liegen herum, dunkle Felswände unterstreichen die wilde Natur dieser Gegend. Etwa in der Mitte des Abstiegs erreicht man die kleine Siedlung Campo. Viele der Häuser sind schön renoviert und dienen wohl als Rustici. Unterhalb von Campo wechselt der Weg auf die Westseite der Bavona, das Tal wird offener. Den letzten Teil nach San Carlo hinunter kann man auf einer Schotterstrasse gehen, alternativ führt auch ein Weglein durch den Wald. Die Autostrasse wird in der Gegend Avegno erreicht.
Das einzige Ristorante in San Carlo befindet sich unmittelbar vor der Brücke ausgangs Ortschaft. Hier essen und trinken wir in aller Ruhe noch was, plaudern über das Erlebte und schmieden Pläne für die kommenden Etappen.
Ungefähre Zeiten gemäss Wegweisern (wir liessen uns aber mehr Zeit):
Gotthardpass - Villa Bedretto: 6h
Villa Bedretto - Capanna Cristallina: 4h 30min
Capanna Cristallina - San Carlo: 4h

Es gibt auch Kurzberichte zu den drei Tagesetappen mit ein paar Fotos mehr:



Donnerstag, 3. August: Treffpunkt ist der Gotthardpass, neben Edith, Fritz und

Vom Albergo aus wandern wir auf der dritten Etappe des Vier Quellen Wegs los. Vom Pass geht's zur Staumauer des Lago di Lucendro und anschliessend dem Nordufer des Sees entlang bis zur Alpe di Lucendro. Von hier aus steigt man auf einem mit Steinplatten und Mäuerchen gut ausgebauten Weg zum Passo di Lucendro hoch. Beim Pass machen wir unsere Mittagspause.
Nun geht's nur noch bergab. Zuerst traversiert man rund 800m ostwärts, bis man auf den Sentiero alto Val Bedretto absteigen kann. Nur wenig an Höhe verlierend, wandern wir auf diesem westwärts, bis zu Punkt 1955m. Hier verlassen wir den Sentiero (und den Vier Quellen Weg) und steigen steil, aber auch wieder auf schönem Weg, nach Villa Bedretto hinunter. Im "Lucendro" genehmigen wir uns erst mal ein Bier. Unser B&B befindet sich in Bedretto. Ein schmackhaftes Nachtessen gibt's im Stella Alpina in Ronco.
Freitag, 4. August: Frühstück gibt es wieder im Stella Alpina in Ronco. Wir können es gemütlich angehen, denn unser Postauto fährt erst um 9:25 nach Villa Bedretto. Dort wo wir gestern aufgehört hatten geht's jetzt weiter. Östlich der Kirche führt ein Weglein zum Ticino hinunter. Auf der Autostrasse können wir diesen überqueren. Gleich danach beginnt nun der Wanderweg, der angenehm durch den Bosco di Piei aufsteigt. Bei Leiunscia erreichen wir das Tal des Ri di Cristallina. Im folgenden kreuzen wir mehrmals die Fahrstrasse, welche zur Alpe di Cristallina hinauf führt. Bis zur Alpe haben wir erst 500 Höhenmeter gemacht. Zu schön, wenn man hier ein erfrischendes Getränk kaufen könnte ...
Wir steigen weiter auf, hin und wieder ein paar Heidelbeeren pflückend. Wir sind jetzt oberhalb der Baumgrenze. Wenn nicht gerade Wolken vor der Sonne sind, ist es recht warm. Dem Ri di Cristallina weiter folgend erreicht man Val Torta. Nachdem der Weg ein rechtes Stück weit flach ins Tal hinein führt, steigt er ab der Alpe Torta wieder an. Bald ist auch die Capanna Cristallina zu sehen. Bevor es ins Geröllfeld hinein gehen würde, wendet sich der Weg der Bergflanke zu und führt hoch oben in der Flanke zum Passo und zur Capanna Cristallina hinüber. Hier ist nun ein erfrischendes Getränk erhältlich! Birra alla spina!
Um 18:45 gibt es Nachtessen: Eine scharfe Linsensuppe, Brasato mit Risotto und zum Dessert ein Schokolademousse mit Aprikosenhälften.
Samstag, 5. August: Herrlichstes Wetter für unseren Schlusstag! Schon von der Capanna aus sieht man die Lücke P. 2465, über welche wir gehen werden. Von der Cristallinahütte geht's ein paar Schritte hinunter zum Cristallinapass, danach beim Laghetto vorbei, und schon bald befindet man sich weit oberhalb des Lago Sfundau. Es ist ein Speichersee ohne oberirdischen Abfluss. Eine Abzweigung des Wanderwegs, die zum See hinunter und nachher nach Cortino und Robiei führt, lassen wir rechts liegen und steigen zum Sattel bei P. 2465m auf. Ein herrlicher Aussichtspunkt. Nun ist auch der Lago die Cavagnöö mit seiner Staumauer zu sehen. Wie alle die Seen zusammenhängen findet man zum Beispiel hier. Wir wandern noch ein Stück weiter, bis zum Beginn des relativ steilen Abstiegs zum Lago Bianco. Hier machen wir Znünipause.
Bei der Verzweigung P. 2341 steigen wir über den Bergrücken zum Lago Bianco ab. Von hier aus wandern wir auf der Teerstrasse weiter. Kurz vor Robiei führt ein Weglein zur Basodinohütte hinunter. Man hätte diese auch auf einem Wanderweg über Lièlp, allerdings mit einigen zusätzlichen Auf- und Abstiegen, erreichen können. In der Hütte gibt's erst mal was zu trinken! Während sich die einen zum Abmarsch bereit machen, überlegen sich die andern, was sie bis zur Fahrt mit der Seilbahn bestellen könnten. Leider war die Hüttencrew ziemlich überfordert, so dass wir nach einer Stunde Wartens von einer Essensbestellung absahen. Schade!
Der erste Teil des Abstiegsweges ist von der Capanna aus einsehbar. Recht wild und verlassen wirkt der obere Teil (wenn man mal die über dem Tal dahinschwebende Seilbahn ausblendet). Riesige Steinblöcke liegen herum, dunkle Felswände unterstreichen die wilde Natur dieser Gegend. Etwa in der Mitte des Abstiegs erreicht man die kleine Siedlung Campo. Viele der Häuser sind schön renoviert und dienen wohl als Rustici. Unterhalb von Campo wechselt der Weg auf die Westseite der Bavona, das Tal wird offener. Den letzten Teil nach San Carlo hinunter kann man auf einer Schotterstrasse gehen, alternativ führt auch ein Weglein durch den Wald. Die Autostrasse wird in der Gegend Avegno erreicht.
Das einzige Ristorante in San Carlo befindet sich unmittelbar vor der Brücke ausgangs Ortschaft. Hier essen und trinken wir in aller Ruhe noch was, plaudern über das Erlebte und schmieden Pläne für die kommenden Etappen.
Ungefähre Zeiten gemäss Wegweisern (wir liessen uns aber mehr Zeit):
Gotthardpass - Villa Bedretto: 6h
Villa Bedretto - Capanna Cristallina: 4h 30min
Capanna Cristallina - San Carlo: 4h
Tourengänger:
Makubu

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