Kleines Törl über Gaudeamushütte und Baumgartenköpfl

Zum Baumgartenköpfl
Inspiriert durch den Rother Wanderführer von Sepp Brand "Wilder Kaiser" begann ich meine Tour wie auch vor 2 Tagen bei der Tour mit Lisa an der Wochenbrunner Alm. Ich wollte eine schöne lange Runde gehen und lief über die Gaudeamushütte zum Baumgartenköpfl. Ein konkretes Ziel hatte ich mir vorher gar nicht überlegt. Das kleine Törl ist so markant und von überall aus erkennbar, dass ich entschied den Aufstiegt dorthin zu versuchen. Da ich mit hochalpinem Gelände wenig Erfahrung habe, hielt ich mir die Option jederzeit umzukehren offen.
Doch zunächst genoss ich die herrliche Aussicht am Baumgartenköpfl. Diese bot sich in alle Richtungen: Runter ins Tal, hinauf zur Ackerlspitze wo die 4 einzelnen Köpfe gut erkennbar waren, hinüber zur Ackerlhütte sowie auf der anderen Seite hinüber zur Gruttenhütte.  
Am Baumgartenköpfl lernte ich Georg kennen. Ich unterhielt mich mit ihm und sagte dann: Komm doch einfach mit aufs kleine Törl…

Zum kleinen Törl - Teil 1 - Alleine
Ich lief dann alleine weiter. Es ging steil bergauf auf zunächst einfachen Wegen. Das Gelände wurde anspruchsvoller. Vorbei an der Wilderer Kanzel immer weiter den Gildensteig = Wanderweg 815 hinauf. Vorbei an der Kreuzung zur Wilderer Kanzel. Hier hat man ebenfalls eine geniale Aussicht hinüber zur Gruttenhütte. Ich machte ein Bild auf dem ich zu Hause dann den Jubiläumssteig, den ich 2 Tage später ging, erkennen konnte.
Ich konnte gar nicht genug kriegen von den herrlichen Bildern die sich boten. Entsprechend oft habe ich die Digicam gezückt und versucht alles festzuhalten.
Nach einer Kuppe konnte man den weiteren Verlauf des Weges gut erkennen und ich entschied umzukehren. Alleine war mir das dann zu dem Zeitpunkt nicht geheuer. Ich lief nicht weit zurück und sah hinter einer Kurve Georg bergauf schreiten. Das erstaunte und freute mich.
Wir sprachen miteinander und es dauerte nicht lange bis ich mich doch zum Weitergehen entschied.

Zum kleinen Törl - Teil 2 - Mit Georg
Das steile Wegstück mit ganz viel Geröll, weswegen ich umdrehen wollte, war dann viel einfacher hoch zu gehen als gedacht, weil sich rechts daneben kleine Serpentinen befanden, die zunächst gar nicht zu sehen waren.
Zusammen passierten wir Flachschneid und kamen dem Ziel immer näher. Vorbei am Kreuz Regalmwand Kl. Törl auf 2054 m ging es weiter und um kurz nach 12 Uhr erreichten wir das Kleine Törl.

Ziel erreicht: Das kleine Törl
Es war zwar kein Gipfel, aber ich fühlte mich trotzdem sehr gut. Man konnte hinüber zur anderen Seite sehen wo sich die Fritz Pflaum Hütte befand.
Wir pausierten lange und Georg inspiziert den Abstieg den er ja wenige Tage später auf seiner langen Überquerung in Angriff nahm. Das Vesper schmeckte wieder sehr gut.

Der Abstieg
Wie auch beim Mountainbike fahren fällt mir der Weg bergab ziemlich schwer, wenn das Gelände technisch anspruchsvoll ist. So war es auch hier. Ich kam nur langsam voran. Sehr gut, dass ich einen Profi dabei hatte, der mit unterwegs viele Tipps geben konnte.
Es gab für mich, ohne viel Umweg leider keinen alternativen Weg hinunter, als exakt denselben, den wir hoch gelaufen sind. Normalerweise mag ich das nicht, aber hier bot sich nix anderes an. So gingen wir auf bekannten Wegen zurück.
Einige Abschnitte fielen mir bergab deutlich schwieriger zu laufen als bergauf.

Stopp an der Gaudeamushütte
Außer einem kurzen Getränkestopp liefen wir die Strecke bis zur Gaudeamushütte ohne anzuhalten durch und waren dort nach insg. über 6h Gehzeit brutto wieder angekommen.
Wir gönnten uns einiges zu trinken und traten dann die Heimfahrt an. Ich fuhr ins Hotel und Georg nach Hause
Es war eine sehr schön Tour mit vielen schönen Bildern.