Der Schnee ist wieder verschwunden und vielleicht geht ja noch was im Kaisergebirge von Süden. Von der Wochenbrunner Alm spazieren wir zur Gaudeamus Hütte und dann weiter auf schönem Steig Richtung Wildererkanzel. Buchen in herrlichen Herbstfarben begleiten unseren Anstieg bis auf knapp 1500 m, wo wir dann den Weg zum Baumgartenköpfl einschlagen. Nach einer kurzen Rast geht's weiter Richtung Norden, zur Wildererkanzel.
Der Weg wird steiler und erreicht schrofiges Gelände durch das der sogenannte Gildensteig zu einem Gratrücken führt. Ein paar Meter müssen wir absteigen und wollen gerade ein kleines Schneefeld queren, da hören wir das unangenehme Klack-Klack und ein paar Sekunden später fallen faustgrosse Steine in besagtes Schneefeld, etwa 3 Meter von uns entfernt. Also, Helm auf und weiter, allerdings mit einem etwas mulmigen Gefühl.
Zur Flachschneid geht es kurz darauf nochmals einen steilen Schrofenhang hoch, eigentlich nicht aufregend, aber schon wieder trudeln ein paar Steine, klack-klack. Inzwischen schauen wir immer wieder etwas besorgt nach oben. Nach der Flachschneid sehen wir uns rechts die Rinne an, die zur Regalmwand führt. Es hat Schnee und ein bisschen Eis und nun empfiehlt meine Begleiterin doch lieber zum Kleinen Törl zu steigen. Das heisst, eigentlich ist es etwas mehr als eine Empfehlung...
Nun gut. Auch hier braucht's ein bisschen Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, dafür ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem Steine auf den Kopf fallen, wesentlich geringer. Und die Aussicht kann sich sehen lassen.
Für den Abstieg benutzen wir den Aufstiegsweg, kürzen jedoch vor Erreichen des Baumgartenköpfl nach rechts (Westen) zur Baumgartenalm ab und erreichen unterhalb derselben unseren Aufstiegsweg.
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