Von Bludenz nach Schruns über 6 Gipfel

Man findet nicht viele Informationen über eine Tour vom Davennakopf auf die Davenna. Schlussendlich ist es ein Tourenbericht vom AV Rankweil der mich zur Tat schreiten lässt.
Ich entscheide mich ein zweites und letztes Mal für den letzten Nachtzug nach Bludenz. Mehr Partypeople an Bord als vor 2 Wochen. ;-)

Vom Bludenzer Bahnhof geht es dann der Ill entlang Richtung Montafon. Ich folge dem Radweg nach Stallehr. Da ich vor einigen Wochen eine Erkundungstour mit dem Rad gemacht habe weiss ich sofort wo der Startpunkt ist.
Kurz nach der Ganahl Getränkefabrik gehts los. Einer Forststraße folgend geht es noch recht angenehm aufwärts. Man hat hier auch die Möglichkeit über einen schmalen steilen Wanderweg (der immer wieder die Straße kreuzt) Abkürzungen zu machen.
Die Forststraße endet beim Davenna Maisäß wo es nun markant steiler wird. Meiner Meinung nach kein angenehmer Weg zum Abwärtslaufen. Teilweise ist es auch noch rutschig. Hoffentlich gelingt mir die Verbindung zwischen Davennakopf und Davenna.
Kurz vor dem Davennakopf verliere ich die Markierungen aus den Augen und irre weglos herum. Glücklicherweise zeigt sich nach einiger Zeit eine Markierung und es geht zügig zum Davennakopf.
Tolle Aussicht vom Davennakopf, auch das Gipfelkreuz macht was her.

Nach der Gipfelpause folgt dann der wohl spannendste Teil der Tour, Aufstieg zur Davenna.
Der erste Versuch geht daneben, weiter hinten schaut es dann besser aus. Sehr brüchiges Gelände.
Eine Stelle hat es dann in sich. Auf der linken Seite befindet sich ein kleines Latschenfeld, auf der rechten könnte geklettert (ist mir zu brüchig) werden. Ich verwende die Latschen als Seil und kann hinaufkraxeln. Somit ist die gefährliche Stelle entschärft. :-) Es folgt der Gipfelsturm.
Kurz darauf stehe ich vor dem mächtigen Gipfelkreuz der Davenna.
Ob sich diese Aussicht heute noch toppen lässt?

Nach einer kurzen Pause geht es weiter. Ich entscheide mich für einen kurzen Abstecher zum Zwölferkopf. Der Gipfelaufenthalt bleibt wirklich kurz, hier bereiten sich Ameisen auf den Flug vor.

Weiter geht es unterhalb vom Spitzguf einem tollen Weglein entlang, welches mich zum Alplegi führt.
Da ich auf das Wannaköpfle verzichten möchte geht es zuerst ein Stück abwärts.
Ich gehe in Richtung Glockengebimmel und treffe einen Älpler mit seiner Herde. Unterhalb vom Itonskopf steige ich einen Hang hinauf und erreiche bald den Weg zum Gipfel.
Sehr gut gesicherter Steig welchen man zügig hinter sich lassen kann.

Der Itonskopf hat Besuch. Scheint wohl der beliebteste Gipfel in dieser Gegend zu sein.
Kein Wunder bei dieser Aussicht. Hier mache ich meine längste Pause.

Danach mache ich noch einen Besuch beim Alpilakopf welcher leider von Fliegen belagert wird. Kaum auszuhalten. Gipfelpause wird kurz gehalten.

Bald darauf erreiche ich die Obere Wies wo auch ein schönes Kreuz steht. Das Schwarzhorn fehlt noch. Ich suche einen Weg durch die Latschen, bin jedoch schnell genervt und muss es anders versuchen.
Bei der Oberen Wies gehe ich ein Stück abwärts Richtung Klostertal. Bald erreiche ich einen Wegweiser der wiederum Bartholomäberg anzeigt. Das Schwarzhorn wird auf keinem Wegweiser angegeben jedoch finde ich eine Stelle die sich sehr gut für einen Aufstieg eignet. Kaum zu glauben, es geht auch ohne Latschen. Steil aber latschenfrei.

Das Schwarzhorn bietet auch eine tolle Aussicht und gleich 2 Handmade Gipfelkreuzle.
Die Sonne brennt hier ordentlich herunter, Zeit aufzubrechen.

Mein Vorhaben mit dem Bus von Bartholomäberg nach Schruns zu fahren scheitert leider.
Ich möchte unbedingt den 16:04 Zug erreichen.
Somit bleibt mir nichts anderes übrig als nach Schruns zu laufen.
Die Sonne grillt mich, ich nehme es jedoch gelassen, in einem Monat ist die Hitze vorbei.



Es war eine tolle Tour auf dem Sonnenbalkon vom Montafon.