Sentiero Tremorgio


Publiziert von Mo6451 , 5. Juli 2017 um 23:12.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Bellinzonese
Tour Datum: 5 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Poncione di Vespero   CH-TI   Gruppo Pizzo Campolungo 
Aufstieg: 732 m
Abstieg: 627 m
Strecke:13,88 km
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Heute war ich mal wieder mit der Senioren Wandergruppe des SAC Pilatus unterwegs. Auf dem Programm stand der Sentiero Tremorgio von Pesciüm nach Rodi Fiesso. Am Morgen trafen sich 17 Wanderlustige am Bahnhof in Luzern um mit den IR nach Airolo zu fahren. Das ist nach dem Fahrplanwechsel nicht mehr so einfach, denn der Zug endet in Erstfeld und dann ist ein Umsteigen in den Regio Express nach Lugano erforderlich. In Airolo schließlich steigen wir in den Postbus, der uns an der Haltestelle entlässt, von der es nur ein paar Minuten bis zur Gondelbahn sind.

Dort gab es dann die erste ungeplante Wartezeit. Es gibt unterschiedlichste Angebote für ein Verbundticket, deren Gutscheine an der Kasse gegen die elektronische Karte umgetauscht werden müssen. Da war der Mann hinter dem Schalter doch etwas überfordert. Gut, dass er auch gleichzeitig der Gondelführer ist, so konnte uns die Gondel nicht wegfahren.



Angekommen in Pesciüm war erst einmal Zeit für einen Kaffee. Das dauerte natürlich auch eine Zeit, so dass wir mit einer guten halben Stunde Verspätung unsere Wanderung begannen.

Zuerst ging es bergab zum Wanderweg, dem wir durch ein schönes Gelände bis Pian Taiöi folgten. Sonne und Schatten wechselten sich ab, der Schatten war bei den schwülen Temperaturen sehr willkommen. Das Gelände hügelig ohne steile Auf- oder Abstiege. Das sollte später kommen.

In der Folge durchqueren wir die Alpe di Ravina. Überall fließt viel Wasser den Berg runter, nicht immer hilft eine Brücke bei der Querung. Nur bei den tieferen Einschnitten liege dicke Holzbohlen zu Brücken verbunden.

Als wir einen schönen Platz für die Mittagspause gefunden haben, stellen sich auch gleich Gäste ein. Erst eine Kuh, dann ein Teil der Herde betrachtet uns aufmerksam. Erst als sich unsere Bewegungen für sie als uninteressant entpuppten, verschwinden sie den Abhang hinunter auf die untere Wiese. So ist für uns der Weg frei und wir können die Wanderung fortsetzen.

Nun folgt ein langer Abstieg auf einem breiten Wanderweg. Uns ist klar, dass die verlorenen Höhenmeter irgendwann wieder aufgestiegen werden müssen. Bevor es dazu kommt folgen wir von Pian di Rosserora einem schmalen, aufsteigenden Wanderweg in einer Flanke bis Pian Mott. Unglaubliche Weitblicke tun sich auf, wenn man bloss die Gipfel alle kennen würde.

Offensichtlich wird der Weg nicht so oft begangen, denn die Natur erobert sich schon Teile zurück. Vor allem die Buchen strecken ihre Zweige über den Pfad. Da muss man schon aufpassen, wo man hintritt.

Später erreicht der Pfad wieder den Wald und es beginnt ein steiler Aufstieg. In vielen Serpentinen zum höchsten Punkt Brusada. Auf dem Grasplateau werfen wir einen ersten Blick auf den Lago Tremorgio, der wie ein blaues Kleinod in der Tiefe leuchtet.

Bevor wir uns an den Abstieg machen, bewundern wir noch die vielen Blumen auf der Wiese. Hier und da lugt ein schön violettes Männertreu aus der Fülle der verschiedensten Blüten.

Beim nun folgenden Abstieg wird der Variantenreichtum noch größer. Paradieslilien strecken ihre weißen Kelche in die Höhe und in gesicherter Entfernung entdecken wir einen Strauß von Türekenbund, zum Teil schon aufgeblüht.

Immer näher kommen wir dem See ohne sein Ufer zu erreichen, denn unser Weg führt uns zur Gondelbahn Rodi Fiesso. Vorher aber müssen wir noch durch einen Wald von Blacken, dass auch die Kühe nicht fressen wollen.

Ein kurzer Aufstieg und die Bahnstation ist erreicht. Nur acht Personen fasst die Gondel, so dass es eine Weile dauert, bis alle unten der Haltestelle des Postbusses angekommen sind. Für einen Besuch in der Beiz bleibt bis zur Abfahrt des Busses noch genügend Zeit.

Tour mit SAC Pilatus, Senioren Wandergruppe

Tourengänger: Mo6451


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