Schaulaufen in den Kitzbühelern - eine lange Runde auf den Kröndl
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Die derzeitigen Temperaturen erfordern einen hohen Startpunkt und eine Tour mit einem großen Anteil an Flaniergelände - Schuttschinder oder Latschengewühle sind derzeit nicht gern gesehen bei mir. So kommt mir der Gerlospass in den Sinn, von dem aus man von Süden aus in die im Sommer recht ruhigen Kitzbüheler Alpen steigen kann. Genussgrate hat's hier schließlich genug. Wir peilen zunächst mal die Überschreitung vom Baumgartgeier zum beliebten Tristkopf an, die Abendstimmung wird dazu im Rahmen einer kleinen Zugabe - der Besteigung des Kröndlhorns nämlich - ausgenutzt. So summieren sich am Ende doch ein paar Höhenmeter, die es allerdings angesichts des Traumtagerls durchaus wert waren...
Startpunkt der Tour ist der Ronachwirt an der alten (!) Gerlospassstraße, etwas östlich vom Almdorf Königsleiten (letzteres gleicht freilich eher einer Kleinstadt...). Auf einem breiten Fahrweg geht's den Südhang aufwärts querend und in's Nadernachtal hinein, in welchem der Almbetrieb schon floriert. Bis zur Putzalm läuft man auf der westlichen Talseite entlang, dort biegen wir dann links ab und spazieren hinauf zur Prielalm. Hier wird aus der Fahrstraße ein alter Karrenweg, der zu den kläglichen Überresten des Hochlegers hinaufleitet, hat sich wohl nicht gelohnt, das Ding.... Jetzt setzt endlich der Wanderweg ein, der durch weitläufiges Gelände auf den Bergrücken führt. Ein recht willkürlich gewählter Punkt auf diesem Rücken nennt sich Ronachgeier, wo ein nettes Kreuz samt Buch platziert ist. Von einem Gipfel kann man ermangels Scharte freilich kaum sprechen. Der Baumgartgeier zeigt sich von hier schon, der Weg dorthin zieht sich allerdings noch a bisserl. Eine halbe Stunde auf dem T2-Grat geht's noch dahin, dann stehen wir auf diesem famosen, aber einsamen Aussichtsgipfel und gönnen uns erstmal eine ausgiebige Rast. 2 1/2 Stunden haben wir insgesamt gebraucht.
Das Filetstück der Tour (wie der Gourmet bemerkt...) folgt indes erst: die Überschreitung zum Tristkopf ist wirklich ein Genuss, meist hat man gemütliches Schlendergelände unter den Hufen, hier und da wird's allerdings etwas steiler (T3). Der Aufschwung aus der Breiten Scharte zum Tristkopf wird nach kurzer Zeit westseitig in der steilen Flanke umgangen (bei Nässe sicherlich unangenehm, T3+); das letzte Stück zum Kreuz hin nehmen wir dann auf dem Wanderweg. Der Tristkopf ist ob seiner Nähe zur Bamberger Hütte wesentlich beliebter als der Baumgartgeier, kann diesem aus meiner Sicht allerdings kaum das Wasser reichen...! Eine dreiviertel Stunde braucht's im Übrigen hinüber.
Die unangenehmste Stelle der Tour folgt im Abstieg vom Tristkopf durch die Ostflanke: knapp unterm Gipfel befindet sich ein alles andere als angenehmes steiles Schneefeld, ein Abrutscher hier wäre nicht unbedingt empfehlenswert. Danach flacht das Gelände allerdings recht bald ab, und wir können wieder befreit in's Nadernachjoch hinab schlendern. Hier steht dann eine schwere Entscheidung an, sollen wir, sollen wir nicht...?!? Wir sollen - und zwar auf's Kröndlhorn, einem phänomenalen Platz, um einen Bergabend zu genießen. Der Weg dorthin führt lange Zeit gemütlich durch die mäßig steile Westflanke, erst das letzte Stück durch eine Grasrinne ist dann sauber steil, der Weg ist allerdings luxuriös angelegt (gerade T3). Man gelangt in die Scharte zwischen zwei Gipfeln, gen Süden geht's in wenigen Minuten hoch zur Kapelle, die den Gipfel originellerweise ziert. Allerdings lohnt auch ein Abstecher auf die andere Seite. Wir bleiben eine gute Stunde hier oben und saugen die Atmosphäre in uns auf - dafür lohnt es sich zu leben!!! Knapp anderthalb Stunden braucht's vom Tristkopf zum Kröndl rüber....
Der Abstieg erfolgt in traumhafter Abendluft hinab in's Nadernachjoch, von hier dann über den Hochleger zur Nadernachalm, wo wieder ein Fahrweg ansetzt. Diesen geht's dann an der Bacheralm vorbei zurück zur Putzalm, wo wir den gleichen Weg (der sich nun in der einbrechenden Dunkelheit zieht wie Kaugummi....) zurück zum Auto. 2h vom Kröndl kann man durchaus rechnen. Dafür können wir jetzt zu nachtschlafender Zeit gemütlich zurück nach München gondeln, Verkehr ist natürlich kein Thema mehr.... So macht das Reisen Spaß!!
Startpunkt der Tour ist der Ronachwirt an der alten (!) Gerlospassstraße, etwas östlich vom Almdorf Königsleiten (letzteres gleicht freilich eher einer Kleinstadt...). Auf einem breiten Fahrweg geht's den Südhang aufwärts querend und in's Nadernachtal hinein, in welchem der Almbetrieb schon floriert. Bis zur Putzalm läuft man auf der westlichen Talseite entlang, dort biegen wir dann links ab und spazieren hinauf zur Prielalm. Hier wird aus der Fahrstraße ein alter Karrenweg, der zu den kläglichen Überresten des Hochlegers hinaufleitet, hat sich wohl nicht gelohnt, das Ding.... Jetzt setzt endlich der Wanderweg ein, der durch weitläufiges Gelände auf den Bergrücken führt. Ein recht willkürlich gewählter Punkt auf diesem Rücken nennt sich Ronachgeier, wo ein nettes Kreuz samt Buch platziert ist. Von einem Gipfel kann man ermangels Scharte freilich kaum sprechen. Der Baumgartgeier zeigt sich von hier schon, der Weg dorthin zieht sich allerdings noch a bisserl. Eine halbe Stunde auf dem T2-Grat geht's noch dahin, dann stehen wir auf diesem famosen, aber einsamen Aussichtsgipfel und gönnen uns erstmal eine ausgiebige Rast. 2 1/2 Stunden haben wir insgesamt gebraucht.
Das Filetstück der Tour (wie der Gourmet bemerkt...) folgt indes erst: die Überschreitung zum Tristkopf ist wirklich ein Genuss, meist hat man gemütliches Schlendergelände unter den Hufen, hier und da wird's allerdings etwas steiler (T3). Der Aufschwung aus der Breiten Scharte zum Tristkopf wird nach kurzer Zeit westseitig in der steilen Flanke umgangen (bei Nässe sicherlich unangenehm, T3+); das letzte Stück zum Kreuz hin nehmen wir dann auf dem Wanderweg. Der Tristkopf ist ob seiner Nähe zur Bamberger Hütte wesentlich beliebter als der Baumgartgeier, kann diesem aus meiner Sicht allerdings kaum das Wasser reichen...! Eine dreiviertel Stunde braucht's im Übrigen hinüber.
Die unangenehmste Stelle der Tour folgt im Abstieg vom Tristkopf durch die Ostflanke: knapp unterm Gipfel befindet sich ein alles andere als angenehmes steiles Schneefeld, ein Abrutscher hier wäre nicht unbedingt empfehlenswert. Danach flacht das Gelände allerdings recht bald ab, und wir können wieder befreit in's Nadernachjoch hinab schlendern. Hier steht dann eine schwere Entscheidung an, sollen wir, sollen wir nicht...?!? Wir sollen - und zwar auf's Kröndlhorn, einem phänomenalen Platz, um einen Bergabend zu genießen. Der Weg dorthin führt lange Zeit gemütlich durch die mäßig steile Westflanke, erst das letzte Stück durch eine Grasrinne ist dann sauber steil, der Weg ist allerdings luxuriös angelegt (gerade T3). Man gelangt in die Scharte zwischen zwei Gipfeln, gen Süden geht's in wenigen Minuten hoch zur Kapelle, die den Gipfel originellerweise ziert. Allerdings lohnt auch ein Abstecher auf die andere Seite. Wir bleiben eine gute Stunde hier oben und saugen die Atmosphäre in uns auf - dafür lohnt es sich zu leben!!! Knapp anderthalb Stunden braucht's vom Tristkopf zum Kröndl rüber....
Der Abstieg erfolgt in traumhafter Abendluft hinab in's Nadernachjoch, von hier dann über den Hochleger zur Nadernachalm, wo wieder ein Fahrweg ansetzt. Diesen geht's dann an der Bacheralm vorbei zurück zur Putzalm, wo wir den gleichen Weg (der sich nun in der einbrechenden Dunkelheit zieht wie Kaugummi....) zurück zum Auto. 2h vom Kröndl kann man durchaus rechnen. Dafür können wir jetzt zu nachtschlafender Zeit gemütlich zurück nach München gondeln, Verkehr ist natürlich kein Thema mehr.... So macht das Reisen Spaß!!
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