Rundtour auf die Mahdspitze (1963m) und Schwarzhanskarspitze (2227m)


Publiziert von felixbavaria , 3. Juli 2017 um 15:13. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Lechtaler Alpen
Tour Datum:11 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parken im Gewerbegebiet von Forchach, sonst kaum öffentliche Parkgelegenheiten.
Kartennummer:Kompass 24

Die Schwarzhanskarspitze im nördlichen Lechtal sorgt nicht nur aufgrund ihres Namens für Erheiterung, sondern bietet auch eine einsame Rundtour auf fast vergessenen Pfaden. Insbesondere die beschriebene Überschreitung bietet einen lohnenden Rundumblick auf das Lechtal und die Allgäuer Alpen, den man sich allerdings durch einen schweißtreibenden Aufstieg erst einmal verdienen muss.

Start der eigentlichen Tour ist beim Gasthof Sonne im Ortszentrum von Forchach. Wegweiser sucht man in diesem Dorf vergebens. Man folgt einem Forstweg, der geradeaus in den Wald führt. Gelangt man zu einer Infotafel mit Panoramakarte (!), ist man richtig. Kurz danach zweigt ein beschilderter Steig zum Älpele ab, der durch angenehm schattigen Wald sanft bergan führt. Der Steig kreuzt den Forstweg weiter oben noch einmal, hier muss man sich rechts halten, um den Weiterweg zu finden. Nun geht es steiler durch den Wald zu einer Jagdhütte und über von Bachläufen durchzogenes Gelände zum Älpele, das in einem im Sommer blumenbestandenen Kessel liegt. An diesem schönen Platz lässt es sich gut rasten.

Der Weiterweg führt nun ziemlich eben rechts an den Hütten vorbei durch den Kessel, bevor er in eine Latschengasse links abdreht. Wo der Weg wieder eine deutliche Rechtsbiegung macht, muss man aufpassen, denn hier zweigt der Pfad zur Mahdspitze ab (wir haben diesen Abzweig verpasst). Über freigeschnittene Latschengassen gelangt man zu einem kleinen Sattel und über Schrofen zum höchsten Punkt der Mahdspitze. Um zum aussichtsreichen Gipfelkreuz zu gelangen, muss eine kleine Felsstufe etwas ausgesetzt abgeklettert werden. Dieser kleine Zahn ist aufgrund der vorgeschobenen Lage eine Aussichtskanzel erster Güte, wird aber durch die etwas verzwickte Wegfindung selten besucht.

Von der Mahdspitze zur Schwarzhanskarspitze gelangt man am schnellsten, indem man einfach dem Kammverlauf folgt. Über Schrofen, später Steilgras geht es zügig bergan, bevor man an einer geeigneten Stelle wieder zum Hauptweg quert. Dieser führt unschwierig über Gras zum Vorgipfel der Schwarzhanskarspitze mit Gipfelkreuz. Der höchste Punkt wird von dort in leichter Kraxelei erreicht.

Um die Tour zu einer Rundtour auszubauen, folgt man nun dem grasigen Rücken nach Norden. Hier sind nur vereinzelte Wegspuren und ganz alte Markierungen zu erkennen. Der Schartenberg wird rechts in einer Schuttflanke gequert. Zur Schartenspitze gelangt man auf Steigspuren links der Kammhöhe. Um vom Gipfel wieder auf den Hauptweg zu gelangen, muss man durch steiles Gelände zu einer deutlich sichtbaren Pfadspur in der Ostflanke absteigen, auf dem man schließlich das Schartenjoch (mit Kreuz und neuer Bank) erreicht.

Vom Joch bieten sich prinzipiell zwei Möglichkeiten: entweder nach links direkt hinab, wobei hier weder Wegspuren noch Markierungen erkennbar sind; von unten ist dieser Weg jedoch beschildert. Wir gehen nach rechts auf einem deutlichen Pfad weiter, der den Hallanderberg in einer Latschengasse quert. Bald ist die Wiese der verfallenen Galtalpe erreicht, wo der Weg nach links abdreht und in den Wald führt. Bei einer kleinen Hütte nimmt man dann den linken Weg (unleserlicher Wegweiser nach Forchach). Dieser führt recht rustikal hinab zu einem Fahrweg, wo das Gelände sich zurücklegt. Den Fahrweg abkürzend gelangt man ins Lechtal unweit des Forchacher Baggersees. Von dort wartet noch ein 40-minütiger Hatscher auf Teerwegen zurück nach Forchach.

Schwierigkeiten:

Mit T4- bewerten wir den Abstecher zum GK der Mahdspitze und den weglosen Übergang zur Schwarzhanskarspitze. Der Rest der Tour ist leichter (T3), erfordert aber gutes Orientierungsvermögen und Gespür fürs Gelände, da von markierten Wanderwegen, wie sie die Karten suggerieren, kaum die Rede sein kann.

Tourengänger: felixbavaria, 83_Stefan


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