Liegfeistgruppe Integral
DER PLAN: Gesamte Liegfeistgruppe in einem Zug überschreiten!
Das größte Problem dabei war erkennbar das WASSER !!!
Absteigen kann man an nur ganz wenigen Stellen, um das Tal wieder relativ einfach zu erreichen.
Wasser war aber nur mit beträchtlichem Höhenverlust zu erreichen, den ich zu vermeiden suchte.
Lösungsvorschläge: "Kühles" und bewölktes Wetter abwarten.
Schnee gibt es dort um die für die Überschreitung günstigere Jahreszeit leider nicht mehr.
Ich plante also ein Freilager auf der Grathöhe!
Wobei ich nur ungefähr wusste, wo und ich es nach Anschein und Tageszeit/Helligkeit entscheiden würde, wo ich es beziehe. Wichtig dafür: Wenn möglich Windschutz, steinschlagsicher.
Da Schnelligkeit und geringes Gewicht ein Trumpf für so "lange " Sachen sind. nahm ich nur eine dünne Matte und einen Leichtschlafsack mit, dafür 3 oder 4 Wasserflaschen mit je 1 l, die ich gedachte bei jeder!!! Gelegenheit und immer alle aufzufüllen! (Das klappte nur halbwegs, weil deren Möglichkeiten nicht viele waren)
AP
Rinnen/Rauth - Reuttener Höhenweg
Auf mir bis dahin unbekannten Wegen ging es über die Reuttener Hütte/Raazalpe (LETZTES WASSER?) und einem kleinen Abstecher zur Abendspitze 1962 zum Galtjoch 2109 (Abstecher zum Rainberg 2020) und über den "Reuttener Höhenweg" genannten Steig über die Steinkarspitzen 2181/2215 und den Knittelkarkopf 2315, (Abstecher zum Wetterkreuz 2265), vollends zum HP, auf die Knittelkarspitze 2376.
Bis hierher T3-4, Stellen I, teil versichert - vgl. andere Berichte.
Weiterweg nach Norden gratentlang via AV-Führer H. Groth.
Ich verliess mich nach ausführlichem Studium des AVF auf meine Spürnase. Die zu erwartenden Schwierigkeiten (T5-6, II-III) beliefen sich auf einem Niveau, das ich jederzeit und immer auch auf längeren Abschnitten und schlechten Bedingungen schaffte.
Der mittlere Teil zwischen Knittelkar- und Schwarzhanskarspitze war jedenfalls der anspruchsvollste der Rundtour, viel wegloses Gelände, Schrofen, dazwischen oft mäßig schwierige Kletterei und auch mal Bruch.
Dafür war die Orientierung bei guter Sicht einfach: Immer am Grat, bei Bedarf ausweichen links oder rechts.
Abstieg über den Rappentalkopf 2160, dann überschritt ich die Dürrekopfspitze 2157, die Neualpspitze 2143, die Steinmandlspitze 2120 und die Mitterkarspitze 2191. Es folgte die Rauhekopfspitze 2150, der Rauhekopf 2160 und die Pleisjochspitze 2201.
BIWAK
Ich bezog dann eine Beiwacht am Grat, EDIT: es war am Abstieg von der Pleisjochspitze!. Ich fand ein Plätzchen, das war leidlich eben, halbwegs windgeschützt, steinschlagsicher, da direkt am Grat. Die Nacht war kühl, aber trocken. Ich schlief eher wenig, aber war mir sicher, den Rest der Runde auch zu schaffen.
Am nächsten Tag ging es ähnlich anregend und durchaus anspruchsvoll weiter, zuerst über die Mittergrotzenspitze 2193, dann ging es weiter zur Schwarzhanskarwand 2205 und endlich zur NW-Ecke, der Schwarzhanskarspitze 2227.
3ter Abschnitt
Der nö. Abschnitt von der Schwarzhanskarspitze über Wannekopf 2071 und den Schartenberg 2071 zum Hallander Berg 1971 als Endpunkt des eigentlichen Grates ist technisch deutlich einfacher, wenn auch öfters weglos.(T3) (vgl. http://www.hikr.org/tour/post7666.html).
Ich gedachte ab Hallanderberg dem Gratverlauf weiter abwärts zu folgen, um dann auf die auf meiner älteren AV-Karte eingezeichneten Pfadspur (erster Abschnitt auf der Bergfex.at-Karte online: Ochsensteig") zu stoßen, die auf einer Höhe von 1300-1400m beginnend von der Hochegghütten im Norden ganz um den Hallanderberg herum verläuft, um dann abwärts querend und nach S und schließlich SO umbiegend in etwa 1100m Höhe den Liegfeistbach zu erreichen. Dies erschien mir als bester, jedenfalls kürzester Rückweg nach Rinnen.
Die gesuchte "Pfadspur" fand ich über die NO-Flanke des Hallanderbergs durch Wald mässig steil weglos absteigend nur mühsam. Ein Weg war da nicht, deutlichere Pfadspuren? ebenfalls Fehlanzeige... die ganz wenigen verblassten Markierungen und alte Stöckchen verloren sich alsbald gänzlich. Das Gelände unterhalb wurde immer steiler und viele abschüssige Tobel verbaten einen direkten Abstieg. Ich wäre vielleicht auch in eher n. Richtung weiter bis ins Rotlechtal gekommen. Details gab meine ältere AV-Karte aber auch nicht her, außerdem stünde dann die Schlucht zwischen mir und meinem Zielpunkt Rinnen.
Ich zündete nochmals meine eigene Spürnase und stieg teils leicht auf-und absteigend, querend und im allgemeinen dem vermuteten Verlauf der "Pfadspur" auf der alten AV-Karten in etwa folgend schließlich am Zielpunkt Liegfeistbach (ca 1110) aus dem "üblen O/SO-Steilhang" des Hallanderbergs aus. Püh. Und dort gab es endlich auch wieder Wasser.
Der Rest war ein endlich entspannteres, dafür abgekämpftes Auslaufen des Rotlechtals bis zum AP.
Das größte Problem dabei war erkennbar das WASSER !!!
Absteigen kann man an nur ganz wenigen Stellen, um das Tal wieder relativ einfach zu erreichen.
Wasser war aber nur mit beträchtlichem Höhenverlust zu erreichen, den ich zu vermeiden suchte.
Lösungsvorschläge: "Kühles" und bewölktes Wetter abwarten.
Schnee gibt es dort um die für die Überschreitung günstigere Jahreszeit leider nicht mehr.
Ich plante also ein Freilager auf der Grathöhe!
Wobei ich nur ungefähr wusste, wo und ich es nach Anschein und Tageszeit/Helligkeit entscheiden würde, wo ich es beziehe. Wichtig dafür: Wenn möglich Windschutz, steinschlagsicher.
Da Schnelligkeit und geringes Gewicht ein Trumpf für so "lange " Sachen sind. nahm ich nur eine dünne Matte und einen Leichtschlafsack mit, dafür 3 oder 4 Wasserflaschen mit je 1 l, die ich gedachte bei jeder!!! Gelegenheit und immer alle aufzufüllen! (Das klappte nur halbwegs, weil deren Möglichkeiten nicht viele waren)
AP
Rinnen/Rauth - Reuttener Höhenweg
Auf mir bis dahin unbekannten Wegen ging es über die Reuttener Hütte/Raazalpe (LETZTES WASSER?) und einem kleinen Abstecher zur Abendspitze 1962 zum Galtjoch 2109 (Abstecher zum Rainberg 2020) und über den "Reuttener Höhenweg" genannten Steig über die Steinkarspitzen 2181/2215 und den Knittelkarkopf 2315, (Abstecher zum Wetterkreuz 2265), vollends zum HP, auf die Knittelkarspitze 2376.
Bis hierher T3-4, Stellen I, teil versichert - vgl. andere Berichte.
Weiterweg nach Norden gratentlang via AV-Führer H. Groth.
Ich verliess mich nach ausführlichem Studium des AVF auf meine Spürnase. Die zu erwartenden Schwierigkeiten (T5-6, II-III) beliefen sich auf einem Niveau, das ich jederzeit und immer auch auf längeren Abschnitten und schlechten Bedingungen schaffte.
Der mittlere Teil zwischen Knittelkar- und Schwarzhanskarspitze war jedenfalls der anspruchsvollste der Rundtour, viel wegloses Gelände, Schrofen, dazwischen oft mäßig schwierige Kletterei und auch mal Bruch.
Dafür war die Orientierung bei guter Sicht einfach: Immer am Grat, bei Bedarf ausweichen links oder rechts.
Abstieg über den Rappentalkopf 2160, dann überschritt ich die Dürrekopfspitze 2157, die Neualpspitze 2143, die Steinmandlspitze 2120 und die Mitterkarspitze 2191. Es folgte die Rauhekopfspitze 2150, der Rauhekopf 2160 und die Pleisjochspitze 2201.
BIWAK
Ich bezog dann eine Beiwacht am Grat, EDIT: es war am Abstieg von der Pleisjochspitze!. Ich fand ein Plätzchen, das war leidlich eben, halbwegs windgeschützt, steinschlagsicher, da direkt am Grat. Die Nacht war kühl, aber trocken. Ich schlief eher wenig, aber war mir sicher, den Rest der Runde auch zu schaffen.
Am nächsten Tag ging es ähnlich anregend und durchaus anspruchsvoll weiter, zuerst über die Mittergrotzenspitze 2193, dann ging es weiter zur Schwarzhanskarwand 2205 und endlich zur NW-Ecke, der Schwarzhanskarspitze 2227.
3ter Abschnitt
Der nö. Abschnitt von der Schwarzhanskarspitze über Wannekopf 2071 und den Schartenberg 2071 zum Hallander Berg 1971 als Endpunkt des eigentlichen Grates ist technisch deutlich einfacher, wenn auch öfters weglos.(T3) (vgl. http://www.hikr.org/tour/post7666.html).
Ich gedachte ab Hallanderberg dem Gratverlauf weiter abwärts zu folgen, um dann auf die auf meiner älteren AV-Karte eingezeichneten Pfadspur (erster Abschnitt auf der Bergfex.at-Karte online: Ochsensteig") zu stoßen, die auf einer Höhe von 1300-1400m beginnend von der Hochegghütten im Norden ganz um den Hallanderberg herum verläuft, um dann abwärts querend und nach S und schließlich SO umbiegend in etwa 1100m Höhe den Liegfeistbach zu erreichen. Dies erschien mir als bester, jedenfalls kürzester Rückweg nach Rinnen.
Die gesuchte "Pfadspur" fand ich über die NO-Flanke des Hallanderbergs durch Wald mässig steil weglos absteigend nur mühsam. Ein Weg war da nicht, deutlichere Pfadspuren? ebenfalls Fehlanzeige... die ganz wenigen verblassten Markierungen und alte Stöckchen verloren sich alsbald gänzlich. Das Gelände unterhalb wurde immer steiler und viele abschüssige Tobel verbaten einen direkten Abstieg. Ich wäre vielleicht auch in eher n. Richtung weiter bis ins Rotlechtal gekommen. Details gab meine ältere AV-Karte aber auch nicht her, außerdem stünde dann die Schlucht zwischen mir und meinem Zielpunkt Rinnen.
Ich zündete nochmals meine eigene Spürnase und stieg teils leicht auf-und absteigend, querend und im allgemeinen dem vermuteten Verlauf der "Pfadspur" auf der alten AV-Karten in etwa folgend schließlich am Zielpunkt Liegfeistbach (ca 1110) aus dem "üblen O/SO-Steilhang" des Hallanderbergs aus. Püh. Und dort gab es endlich auch wieder Wasser.
Der Rest war ein endlich entspannteres, dafür abgekämpftes Auslaufen des Rotlechtals bis zum AP.
Tourengänger:
Nyn

Communities: Alleingänge/Solo, Biwak- und Zelttouren
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