Kleiner und Großer Roßzahn
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Die Roßzahn-Gruppe ist eine der einsamsten Gegenden der Allgäuer Alpen, kein Wunder, ist diese doch nur mit langer Anfahrt vernünftig zu erreichen. Am heutigen Traumtag sollte es auf die beiden namengebenden Gipfel gehen, den Kleinen- und den Großen Roßzahn. Auf jedenfall sollte man ein Bike mitnehmen, von Forchach aus ist es doch auch mit dem Rad noch eine Stunde bis zum Einstieg ins Große Rosskar und vorallem beim rasanten Abfahren ist man sehr dankbar, nicht noch zwei oder mehr Stunden durch das sich ziehende Schwarzwassertal hatschen zu müssen.
Startpunkt ist der Parkplatz im Gewerbegebiet in Forchach, von dort über die Hängebrücke über den Lech und auf dem Lechweg an der Alpe Feldele vorbei bis zum ausgeschilderten Abzweig in Richtung Schwarzwassertal. Hier geht es erstmal knackig Bergauf, hat man aber erst mal das schöne Holzkreuz "Bei unserem Herrgot" erreicht, geht es lange eben dahin und man macht Meter. Man muss aufpassen, nicht zu früh nach links abzubiegen, denn diese Wege führen alle nicht ans Ziel. Erst nachdem man den Schnatterbach passiert hat, geht es linkerhand steil nach oben. Auch wenn man zum Sieglsee möchte, muss man diesen Abzweig nehmen. Geradeaus weiter würde es zum Jubiläumsweg gehen, auch ein Weg von der Lachenspitze führt durchs Schwarzwassertal. Am Roßkarbach macht der Weg eine 90° Kurve, hier geht es ins Große Roßkar. Fahrraddepot hier und zuerst weglos über Felsbrocken oder durch den Wald, bis man erste Markierungen und Steinmännchen trifft. Diese leiten einen steil aber sicher durch den Latschengürtel hinauf. Oben wird es ein wenig unübersichtlich, man sollte sich merken wo man rausgekommen ist. Das Panorama im Großen Roßkar ist fantastisch, geradeaus tun sich die Felsruinen der Roßkarspitzen auf, linker Hand die Mauer der Stallkarspitze, der Jochumkopf und Kluppenkarkopf mit ihren Schuttreißen sind auch ein fantastischer Ausblick. Hier oben dürfte man meistens bis auf ein paar Schafe recht alleine sein.
Zuerst soll es auf den Kleinen Roßzahn gehen, diesen erreicht man am leichtesten, wenn man sich im Roßkar nach rechts hält und über seinen begrünten Ostrücken unschwer aufsteigt. Oben angekommen hat man eine fantastische Aussicht, es geht über eine Steilstufe mit angebrachter Seilhilfe nach unten und danach zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch. Dieses ist ein wenig versteckt und hatte bis zu unserem Besuch ca. 8 Einträge.
Oben am Plateau des Kleinen Rosszahns bin ich bis nach vorne zu leider unübersteigbaren Abbrüchen, welche den direkten Übergang zum Großen verhindern. Über die schrofige Flanke bin ich abgestiegen bis zu dem Punkt, der den Übergang unterhalb der Roßzahnscharte ermöglicht. Es war ein bisschen eine Sucherei, das Gelände lässt dies aber zu, man sollte trotzdem trittsicher sein und vorallem einzelne Schuttrinnen sind sehr unangenehm zu queren. Hat man den Durchschlupf gefunden, kann man über Geröll und Schrofen zur Roßzahnscharte hinauf gehen und steht unterhalb der wilden Abbrüche, auf denen man eben noch stand. Gehtechnisch die Schlüsselstelle der Tour. Bis zum Gipfelaufbau des Großen Roßzahns kann man leicht über dessen Nordostgrat gelangen, nur unterhalb des markanten "Zahns" wird das Gelände nochmal anspruchsvoller.
Danach folgt die Klettertechnische Schlüsselstelle, eine Rinne welche den Gipfelaufbau "spaltet". Durch diese in anregender II-er Kletterei zum höchsten Punkt mit Holzstange und Gurkenglas mit Büchlein von Andi84. Tatsächlich ist hier oben mehr los gewesen als auf dem Kleinen, lag vielleicht auch daran, das das Buch dort nicht so leicht zu finden war. Aber überlaufen ist es hier ganz sicher nicht.
Weil mein Bergkamerad auf den Großen Roßzahn verzichtet hat, war hier auch die Tour für mich zu Ende, den Kluppenkarkopf, welcher ansprechend herüberlinste hab ich dann weggelassen.
Abgestiegen bin ich wie im Aufstieg, nur hab ich dann in der Roßzahnscharte versucht, abzusurfen, leider hab ich damit kleinere Lawinen losgelöst welche mich von hinten überschütten wollten und das Gestein war hier nicht wirklich passend, also eher ein mäßiges Vergnügen hier abzusteigen.
Danach ausgiebige Rast bei absoluter Stille im wunderschönen Großen Roßkar und beim Abstieg kann man sich noch im Roßkarbach erfrischen.
Laut Alpenvereinsführer müsste es möglich sein, den Kluppenkarkopf und somit auch den Jochumkopf vom Fuchsensattel aus zu erreichen. Für diese zwei Gipfel werde ich mir diese Variante mal ausgucken, falls jemand das schon gemacht hat, bin ich für jegliche Information dankbar. Aber für die Roßkarspitzen werde ich wohl noch mal ins schöne Große Roßkar zurückkehren, auch wenn die Anfahrt mühselig ist.
Tolle, nicht all zu schwere Runde in eine absolut einsame Gegend.
Startpunkt ist der Parkplatz im Gewerbegebiet in Forchach, von dort über die Hängebrücke über den Lech und auf dem Lechweg an der Alpe Feldele vorbei bis zum ausgeschilderten Abzweig in Richtung Schwarzwassertal. Hier geht es erstmal knackig Bergauf, hat man aber erst mal das schöne Holzkreuz "Bei unserem Herrgot" erreicht, geht es lange eben dahin und man macht Meter. Man muss aufpassen, nicht zu früh nach links abzubiegen, denn diese Wege führen alle nicht ans Ziel. Erst nachdem man den Schnatterbach passiert hat, geht es linkerhand steil nach oben. Auch wenn man zum Sieglsee möchte, muss man diesen Abzweig nehmen. Geradeaus weiter würde es zum Jubiläumsweg gehen, auch ein Weg von der Lachenspitze führt durchs Schwarzwassertal. Am Roßkarbach macht der Weg eine 90° Kurve, hier geht es ins Große Roßkar. Fahrraddepot hier und zuerst weglos über Felsbrocken oder durch den Wald, bis man erste Markierungen und Steinmännchen trifft. Diese leiten einen steil aber sicher durch den Latschengürtel hinauf. Oben wird es ein wenig unübersichtlich, man sollte sich merken wo man rausgekommen ist. Das Panorama im Großen Roßkar ist fantastisch, geradeaus tun sich die Felsruinen der Roßkarspitzen auf, linker Hand die Mauer der Stallkarspitze, der Jochumkopf und Kluppenkarkopf mit ihren Schuttreißen sind auch ein fantastischer Ausblick. Hier oben dürfte man meistens bis auf ein paar Schafe recht alleine sein.
Zuerst soll es auf den Kleinen Roßzahn gehen, diesen erreicht man am leichtesten, wenn man sich im Roßkar nach rechts hält und über seinen begrünten Ostrücken unschwer aufsteigt. Oben angekommen hat man eine fantastische Aussicht, es geht über eine Steilstufe mit angebrachter Seilhilfe nach unten und danach zum höchsten Punkt mit Kreuz und Buch. Dieses ist ein wenig versteckt und hatte bis zu unserem Besuch ca. 8 Einträge.
Oben am Plateau des Kleinen Rosszahns bin ich bis nach vorne zu leider unübersteigbaren Abbrüchen, welche den direkten Übergang zum Großen verhindern. Über die schrofige Flanke bin ich abgestiegen bis zu dem Punkt, der den Übergang unterhalb der Roßzahnscharte ermöglicht. Es war ein bisschen eine Sucherei, das Gelände lässt dies aber zu, man sollte trotzdem trittsicher sein und vorallem einzelne Schuttrinnen sind sehr unangenehm zu queren. Hat man den Durchschlupf gefunden, kann man über Geröll und Schrofen zur Roßzahnscharte hinauf gehen und steht unterhalb der wilden Abbrüche, auf denen man eben noch stand. Gehtechnisch die Schlüsselstelle der Tour. Bis zum Gipfelaufbau des Großen Roßzahns kann man leicht über dessen Nordostgrat gelangen, nur unterhalb des markanten "Zahns" wird das Gelände nochmal anspruchsvoller.
Danach folgt die Klettertechnische Schlüsselstelle, eine Rinne welche den Gipfelaufbau "spaltet". Durch diese in anregender II-er Kletterei zum höchsten Punkt mit Holzstange und Gurkenglas mit Büchlein von Andi84. Tatsächlich ist hier oben mehr los gewesen als auf dem Kleinen, lag vielleicht auch daran, das das Buch dort nicht so leicht zu finden war. Aber überlaufen ist es hier ganz sicher nicht.
Weil mein Bergkamerad auf den Großen Roßzahn verzichtet hat, war hier auch die Tour für mich zu Ende, den Kluppenkarkopf, welcher ansprechend herüberlinste hab ich dann weggelassen.
Abgestiegen bin ich wie im Aufstieg, nur hab ich dann in der Roßzahnscharte versucht, abzusurfen, leider hab ich damit kleinere Lawinen losgelöst welche mich von hinten überschütten wollten und das Gestein war hier nicht wirklich passend, also eher ein mäßiges Vergnügen hier abzusteigen.
Danach ausgiebige Rast bei absoluter Stille im wunderschönen Großen Roßkar und beim Abstieg kann man sich noch im Roßkarbach erfrischen.
Laut Alpenvereinsführer müsste es möglich sein, den Kluppenkarkopf und somit auch den Jochumkopf vom Fuchsensattel aus zu erreichen. Für diese zwei Gipfel werde ich mir diese Variante mal ausgucken, falls jemand das schon gemacht hat, bin ich für jegliche Information dankbar. Aber für die Roßkarspitzen werde ich wohl noch mal ins schöne Große Roßkar zurückkehren, auch wenn die Anfahrt mühselig ist.
Tolle, nicht all zu schwere Runde in eine absolut einsame Gegend.
Tourengänger:
JonnyDodd

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Kommentare (3)