Überschreitung der Klammspitze

Die Klammspitze ist neben dem Pürschling wohl der Modeberg schlechthin und deshalb schlicht überrannt. Daran sind sicherlich auch die Brunnenkopfhäuser schuld, die wohl der Hauptgrund für die meisten Leute für die Tour darstellen.

Wer aber den Gipfel Richtung Feigenkopf überschreitet, findet quasi ab dem ersten Schritt vom Gipfel die Bergeinsamkeit wieder. Man investiert zwar rund 250 Höhenmeter und eine wesentlich längere Wegstrecke, wird aber mit einer Gratwanderung am Feigenkopf belohnt, welche man so eigentlich nur im Vorkarwendel findet. Gerade jetzt im Juni ist die Gegend eine absolutes Blumenparadies..

Eine Wegbeschreibung ist komplett überflüssig, da der Weg perfekt ausgeschildert und quasi immer vorgegeben ist. Vor Jahren bin ich die Überschreitung spontan ohne Vorbereitung gegangen. Eine Landkarte genügt vollkommen. Die Route verläuft
Schloß Linderof -> Brunnenhäuser -> Klammspitze -> Feigenkopf -> Hirschwanghütte > Bäckenalmsattel -> Parkplatz Sägertal -> Parkplatz Linderhof. Der Weg vom Parkplatz Sägertal nach Linderhof ist als Fahrradweg beschildert, ist aber für Fußgänger genauso nutzbar.
Am Ende der Tour sollte man noch etwas Zeit einplanen für die Besichtigung der Schlossanlagen von Schloss Linderhof.


Nützliches Wissen zu der Tour

• Wer an schönen und heißen Tagen meint wie ich, wenn man um 7.30 Uhr die Tour startet, sei man im Anstiegsweg allein unterwegs, liegt leider völlig falsch.
• Die Brunnenkopfhäuser waren ursprünglich die Jagdhütte von Maximilian II. Sein Sohn, König Ludwig II, nutzte die Häuser ebenfalls und baute gleich unten im Tal Schloß Linderhof.
• Ein Teil der Route liegt am Fernwanderweg E5.
• Die Überschreitung ist minimal schwieriger als der Aufstieg zur Klammspitze, da ein paar ausgesetzte Stellen gequert werden müssen.
• Insgesamt ein 5-Sterne-Tour, die gerade Anfang Juni eine vielfältige Flora zeigt.