Überschreitung Klammspitzen - unterwegs in Winterbärs Vorgarten
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Zumindest eine der Paradetouren in den Ammergauern wollte ich auch mal untenehmen. Da die Klammspitzüberschreitung bei Hikr noch aussteht, hab ich mir diese Tour heute mal vorgenommen. Im Wesentlichen ist diese Tour mit der von 83_stefan, Große Klammspitze (1924 m) - und ihre kleine Schwester identisch. Den Brunnenkopf hab ich wegfallen lassen, dafür hab ich den Grubenkopf drangehängt.
Die Beschreibung deshalb in aller Kürze:
über die "strada del sol" mit ihrem elendiglich flachen Anstieg gelange ich zu den Brunnenkopfhäusern ( dachte schon, ich lauf mir einen Wolf, bevor es überhaupt richtig losgeht ). Danach weiter flach, aber dafür entlang eines abschüssigen Steigleins bis in das Kar unter der kl. Klammspitze. Rechtshaltend über steiles, schlecht gestuftes, Gras aufwärts in den Sattel. Nun direkt dem steilen, aber gut gestuften, schrofigen Grat bis in flacheres Gelände folgen. Von hier aus sieht man schon den nächsten Steilaufschwung. Über ihn, und einer weitere felsige Passage in schöner Kletterei bis zum Gipfel.
Lt. Gipfelbuch war ich in diesem Jahr der erste Besucher der kl. Klammspitze.
Nun den Westgrat weiter verfolgen, bis er steil abbricht. Auf der Südseite klettert man in schönem und festen Fels bis zu einer Schulter ab ( ca. II+ ). Der folgende Abbruch wird nordseitig über Schrofen umgangen, zuletzt sehr brüchig in die Scharte zwischen kl. und gr. Klammspitze hinab.
Ich weis nicht, ob es eine offizielle Beschreibung für den Aufstieg zur gr. Klammspitze gibt, ich hatte auf jeden Fall keine zur Verfügung, und richtete mich nach meiner visuellen Begutachtung. Zunächts rechts der Ostkante über eine brüchige Rinne aufwärts, bis sie sehr steil wird ( ca. 30 - 40 m ). Hier nun ausgesetzter Quergang über eine runde Kante in Richtung Ostkante ( III ). Weiter, rechts der Ostkante, über brüchiges, und teilweise ausgesetztes Gelände bis zu einem kleinen Band. Über dieses Band gelangt man luftig zur Südseite ( linkerhand der Ostkante ). Nun weiter über steiles, schrofiges Gelände, später auch mit Felsen durchsetzt, zur großen Terrasse unterhalb des Gipfels. Von hier unschwierig auf den Gipfel. Das Gelände bis zur Terrasse unterhalb des Gipfels ist sehr brüchig. Zartbesaiteten Naturen würde ich diesen Aufstieg keinesfalls empfehlen.
Leider hat sich das Wetter mittlerweile deutlich verschlechtert. Von Norden ziehen, mit starken Winden, dichte Nebelschwaden über den Klammspitzgrat. Warten hilft auch nicht wirklich, schließlich hab ich keine Daunenausrüstung dabei. Also beiße ich in den sauren Apfel, und gehe weiter. Im Kurzsichtbereich geht es so einigermaßen, nur die Fernsicht fällt komplett flach. Trotzdem macht mir der Grat großen Spaß, und am Feigenkopf werden die Erinnerungen an die Skitour wieder wach. Auf den steilen Wiesenflächen des Feigenkopfs tummeln sich Herden von Gemsen, auch mit ganz kleinen Neugeborenen. Leider sind die Mütter so scheu, dass ich sie nicht ablichten kann.
Da ich noch genügend Zeit zur Verfügung habe, besuche ich auch noch den Grubenkopf. Hier oben zieht es gottserbärmlich, und ich schaue, dass ich schnell wieder das Weite gewinne.
Je weiter ich über das Sägertal nach unten gelange, desto schöner wird das Wetter. Am Parkplatz bei Linderhof sehe ich nur noch blauesten Himmel.
Schön war's trotzdem.
Viele Grüße
Albert
Die Beschreibung deshalb in aller Kürze:
über die "strada del sol" mit ihrem elendiglich flachen Anstieg gelange ich zu den Brunnenkopfhäusern ( dachte schon, ich lauf mir einen Wolf, bevor es überhaupt richtig losgeht ). Danach weiter flach, aber dafür entlang eines abschüssigen Steigleins bis in das Kar unter der kl. Klammspitze. Rechtshaltend über steiles, schlecht gestuftes, Gras aufwärts in den Sattel. Nun direkt dem steilen, aber gut gestuften, schrofigen Grat bis in flacheres Gelände folgen. Von hier aus sieht man schon den nächsten Steilaufschwung. Über ihn, und einer weitere felsige Passage in schöner Kletterei bis zum Gipfel.
Lt. Gipfelbuch war ich in diesem Jahr der erste Besucher der kl. Klammspitze.
Nun den Westgrat weiter verfolgen, bis er steil abbricht. Auf der Südseite klettert man in schönem und festen Fels bis zu einer Schulter ab ( ca. II+ ). Der folgende Abbruch wird nordseitig über Schrofen umgangen, zuletzt sehr brüchig in die Scharte zwischen kl. und gr. Klammspitze hinab.
Ich weis nicht, ob es eine offizielle Beschreibung für den Aufstieg zur gr. Klammspitze gibt, ich hatte auf jeden Fall keine zur Verfügung, und richtete mich nach meiner visuellen Begutachtung. Zunächts rechts der Ostkante über eine brüchige Rinne aufwärts, bis sie sehr steil wird ( ca. 30 - 40 m ). Hier nun ausgesetzter Quergang über eine runde Kante in Richtung Ostkante ( III ). Weiter, rechts der Ostkante, über brüchiges, und teilweise ausgesetztes Gelände bis zu einem kleinen Band. Über dieses Band gelangt man luftig zur Südseite ( linkerhand der Ostkante ). Nun weiter über steiles, schrofiges Gelände, später auch mit Felsen durchsetzt, zur großen Terrasse unterhalb des Gipfels. Von hier unschwierig auf den Gipfel. Das Gelände bis zur Terrasse unterhalb des Gipfels ist sehr brüchig. Zartbesaiteten Naturen würde ich diesen Aufstieg keinesfalls empfehlen.
Leider hat sich das Wetter mittlerweile deutlich verschlechtert. Von Norden ziehen, mit starken Winden, dichte Nebelschwaden über den Klammspitzgrat. Warten hilft auch nicht wirklich, schließlich hab ich keine Daunenausrüstung dabei. Also beiße ich in den sauren Apfel, und gehe weiter. Im Kurzsichtbereich geht es so einigermaßen, nur die Fernsicht fällt komplett flach. Trotzdem macht mir der Grat großen Spaß, und am Feigenkopf werden die Erinnerungen an die Skitour wieder wach. Auf den steilen Wiesenflächen des Feigenkopfs tummeln sich Herden von Gemsen, auch mit ganz kleinen Neugeborenen. Leider sind die Mütter so scheu, dass ich sie nicht ablichten kann.
Da ich noch genügend Zeit zur Verfügung habe, besuche ich auch noch den Grubenkopf. Hier oben zieht es gottserbärmlich, und ich schaue, dass ich schnell wieder das Weite gewinne.
Je weiter ich über das Sägertal nach unten gelange, desto schöner wird das Wetter. Am Parkplatz bei Linderhof sehe ich nur noch blauesten Himmel.
Schön war's trotzdem.
Viele Grüße
Albert
Hike partners:
algi
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