Die Tannheimer Gehrenspitze(2163m)-kein gemütlicher Spaziergang für Plaisirwanderer
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Die Gehrenspitze ist bezüglich der Höhe die Nummer 3 in den Tannheimern. Ihre Besteigung auf dem Normalweg erfordert im oberen Bereich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sowie an wenigen Stellen auch Kletterei bis I+. Die Einstufung T4 ist meiner Ansicht nach wegen der enormen Ausgesetztheit eher ein T4+.
Start am Bahnhof Reutte zunächst nach Westen über den Lech nach Wängle. Hierher fährt auch ein Linienbus, der allerdings ordentlich Verspätung hatte, so dass ich mich für den Fußmarsch entschied; es sind nur ca. 3km.
Von hier jetzt nach Westen durch viel Wald nach oben, dabei nimmt man den kleinen, aber guten Fußpfad, der die breite Forststraße mehrfach schneidet. Man gewinnt rasch an Höhe und erreicht bald die gastliche Gehrenalpe. Weiter dann zum Gehrenjoch über freundliche grüne Wiesen, bis hierher alles maximal T2.
Jetzt wird es wesentlich anspruchsvoller, die lange Hangquerung hinüber zur Einstiegsschlucht erfolgt auf einer meist schmalen Spur durch sehr steiles Grasgelände, wo ein Fehltritt böse Konsequenzen hätte.
Die Schlucht selbst ist eher angenehm zu gehen bis auf die Brüchigkeit im unteren Teil. In die Tiefe stürzen kann man da aber nicht. Kurz vor dem Ausstieg muss man durch einen recht engen Spalt, für wohlbeleibte Zeitgenossen könnte das ein Problem sein...
Anschließend wird man mit ausgesetztem Klettergelände konfrontiert, das zwar nicht über I+ hinausgeht und sogar festen Fels bietet, aber auf jeden Fall Bergerfahrung voraussetzt. Rote Striche geben grob die Richtung vor, dazwischen muss man sich die beste Linie suchen.
Am Gipfel hat man natürlich hervorragende Sicht, nur im Westen behindert die höhere Kellenspitze den Blick ein wenig.
Zurück auf dem Anstiegsweg, dabei habe ich bei einer Einkehr in der Gehrenalpe etwas zu viel Zeit in netter Gesellschaft von Einheimischen verbracht. Der Blick auf die Uhr und die Kenntnis des Fahrplans der Außerfernbahn veranlassten mich zu einem fast durchgehenden Jogging bis hinunter zum Bahnhof, wo ich gerade noch den letzten Zug erwischte.
Fazit: Bei idealen Verhältnissen und etwas Bergerfahrung ein besonders schöner Ausflug mit spannenden Momenten. Absolut tabu bei Schnee oder Vereisung, auch Nässe kann man in der Querung nicht gebrauchen.
Start am Bahnhof Reutte zunächst nach Westen über den Lech nach Wängle. Hierher fährt auch ein Linienbus, der allerdings ordentlich Verspätung hatte, so dass ich mich für den Fußmarsch entschied; es sind nur ca. 3km.
Von hier jetzt nach Westen durch viel Wald nach oben, dabei nimmt man den kleinen, aber guten Fußpfad, der die breite Forststraße mehrfach schneidet. Man gewinnt rasch an Höhe und erreicht bald die gastliche Gehrenalpe. Weiter dann zum Gehrenjoch über freundliche grüne Wiesen, bis hierher alles maximal T2.
Jetzt wird es wesentlich anspruchsvoller, die lange Hangquerung hinüber zur Einstiegsschlucht erfolgt auf einer meist schmalen Spur durch sehr steiles Grasgelände, wo ein Fehltritt böse Konsequenzen hätte.
Die Schlucht selbst ist eher angenehm zu gehen bis auf die Brüchigkeit im unteren Teil. In die Tiefe stürzen kann man da aber nicht. Kurz vor dem Ausstieg muss man durch einen recht engen Spalt, für wohlbeleibte Zeitgenossen könnte das ein Problem sein...
Anschließend wird man mit ausgesetztem Klettergelände konfrontiert, das zwar nicht über I+ hinausgeht und sogar festen Fels bietet, aber auf jeden Fall Bergerfahrung voraussetzt. Rote Striche geben grob die Richtung vor, dazwischen muss man sich die beste Linie suchen.
Am Gipfel hat man natürlich hervorragende Sicht, nur im Westen behindert die höhere Kellenspitze den Blick ein wenig.
Zurück auf dem Anstiegsweg, dabei habe ich bei einer Einkehr in der Gehrenalpe etwas zu viel Zeit in netter Gesellschaft von Einheimischen verbracht. Der Blick auf die Uhr und die Kenntnis des Fahrplans der Außerfernbahn veranlassten mich zu einem fast durchgehenden Jogging bis hinunter zum Bahnhof, wo ich gerade noch den letzten Zug erwischte.
Fazit: Bei idealen Verhältnissen und etwas Bergerfahrung ein besonders schöner Ausflug mit spannenden Momenten. Absolut tabu bei Schnee oder Vereisung, auch Nässe kann man in der Querung nicht gebrauchen.
Tourengänger:
trainman

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